Einsatz der Windows Azure-Plattform
Microsoft bringt Open Source-Datenbank-Lösung in die Cloud
Leipziger Start-up sones entwickelt Open Source-Lösung für E-Commerce, Wissenschaft und soziale Netzwerke auf Microsofts Cloud-Plattform Windows Azure
(09.06.11) - Auf Basis der Microsoft Cloud Computing-Plattform "Windows Azure" hat die sones GmbH eine Open Source-basierte Datenbank-Lösung realisiert. Die GraphDB eignet sich für den Einsatz in Anwendungsbereichen, in denen ein hoher Grad an Vernetzung innerhalb der Daten auf äußerst umfangreiche Datenvolumina trifft, wie beispielsweise für Anwendungen im E-Commerce-Bereich oder in sozialen Netzwerken sowie zur Wissensrepräsentation. Der Einsatz der Windows Azure-Plattform garantiert dabei optimale Skalierbarkeit und Performance der Open Source-Anwendung. Umfangreiche Daten und Verknüpfungen können somit schnell analysiert werden.
"Bei unserer Recherche nach einer geeigneten Entwickler-Plattform waren wir überrascht, ausgerechnet bei Microsoft eine offene sowie interoperable Plattform zu finden", erzählt Alexander Oelling, Leiter New Business Development und Mitgründer von sones. "Die Interoperabilität von Windows Azure macht sie gerade für Open-Source-Developer interessant, denn auf der Plattform entwickeln sie mit quelloffenen und Closed-Source-Werkzeugen in gleicher Weise", führt der sones-Mitgründer weiter aus.
Die "sones GraphDB" steht als Community Edition auf Microsofts Cloud Computing-Plattform bereit und ist auch als Enterprise Edition erhältlich. Bereits mehrere Partner und Kunden des Open Source-Anbieters entwickeln auf Basis der Datenbank-Technologie ihre eigenen Lösungen weiter.
Zu ihnen zählt beispielsweise das Unternehmen B-S-S, Spezialist im Bereich Enterprise Search. Sie nutzen die GraphDB für die Entwicklung skalierbarer Lösungen im Semantic Web-Bereich. Im Bereich der Forschung nutzt die Juniorprofessur für Software Engineering ubiquitärer Systeme der TU Dresden die Anwendung. An der FH Erfurt wird die sones GraphDB vom Lehrstuhl Datenbanken und Informationssysteme in die Lehre integriert.
"Die sones GmbH ist ein sehr erfolgreiches Startup-Unternehmen, das eine Open Source-Anwendung auf unserer Plattform entwickelt und bereitstellt", sagt Andreas Urban, Leiter Open Source Strategie bei Microsoft. "sones zeigt, wie Open Source-Tools und kommerzielle Werkzeuge nebeneinander genutzt werden können." Gleichzeitig ist durch Microsofts offene Strategie in der Cloud die Interoperabilität mit anderen Systemen gewährleistet.
Die GraphQL der GraphDB ist an die bekannte SQL-Anfragesprache angelehnt und wurde von sones erweitert, um graphenorientierte Anfragen zu lösen. "Die Graph Query Language haben wir bewusst an bekannte Sprachen angelehnt, damit Entwickler nahtlos und schnell einsteigen können. Die GraphQL ist intuitiv bedienbar, die Art der Abfrage ist durch SQL bekannt", sagt Alexander Oelling.
Microsoft fördert Open Source in der Cloud und engagiert sich mit der Interoperabilität von Windows Azure für die Koexistenz offener und geschlossener Systeme. Mit dem Wechsel zu einer offeneren Strategie stellt Microsoft die Weichen, um die Potenziale von Cloud Computing auszuschöpfen und Verantwortung für Innovationen im Sinne der Corporate Technical Responsibility zu übernehmen. (Microsoft: ra)
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