Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Ein Blick auf die Netzwerk-Trends in 2021


Die explosionsartige Zunahme von IoT-Geräten und Microservices wird die Einführung schnell einsetzbarer, kleinerer Rechenzentren vorantreiben, um die verteilte Cloud-Nutzung zu unterstützen
Beim Internet of Everything wird die Vernetzung von Personen, Prozessen, Daten und Dingen vorangetrieben und zu einer intelligenten Einheit verknüpft


Von Dirk Schuma, Sales Manager Europe bei Opengear

Ein zuverlässiges, sicheres und resilientes Netzwerk spielt eine zentrale Rolle, wenn es um Digitalisierung, Cloud oder Automatisierung geht. Opengear, Anbieterin von Out-of-Band-Managementlösungen zum Schutz kritischer Infrastrukturen, erklärt, welche Themen 2021 das Netzwerkmanagement beherrschen werden. Das Jahr 2020 hat Unternehmen, die angesichts der Corona-Pandemie verstärkt auf Cloud-Dienste und Homeoffice gesetzt haben, deutlich die Abhängigkeit von störungsfreien und zuverlässigen Netzwerkverbindungen vor Augen geführt. Gleichzeitig nahmen Anwendungen wie IoT oder Prozessautomatisierung zu und mit ihnen die verarbeiteten Datenmengen. Ein stabiles und zuverlässiges Netzwerk ist somit ein Muss und Grundvoraussetzung. Folgende Themen werden die Netzwerk-Resilienz 2021 noch stärker in den Fokus rücken.

>> IoT wird zu IoE: Beim Internet of Everything wird die Vernetzung von Personen, Prozessen, Daten und Dingen vorangetrieben und zu einer intelligenten Einheit verknüpft. Alles ist über das Internet miteinander verbunden, damit die Bereitstellung der Daten in Echtzeit erfolgt. 2021 wird der Einsatz von intelligenten Sensoren, KI-gesteuerten Kameras, immersiven AV-Medien (Medien, die die auditiven und visuellen Sinne des Menschen durch Ton und Bild bedienen) oder selbststeuernden Maschinen rasant zunehmen. Das Ergebnis sind Netzwerke mit kleinsten Verästelungen.

>> 5G kommt: Die Einführung von 5G wird dank der hohen Datenraten und niedrigen Latenzzeiten, die für Bereiche wie autonomes Fahren grundlegende Voraussetzung sind, 2021 an Fahrt aufnehmen. Viele der Anwendungen und Dienste werden am Netzwerkrand (Edge) betrieben, in der Folge nimmt Edge Computing zu. Gerade größere Unternehmen werden private LTE- und 5G-Netze aufbauen, um im Rahmen von Campus-Netzen ihre eigenen spezifischen Anwendungen an ihren eigenen Standorten zu unterstützen.

>> Cloud wird größer und verteilter: Die explosionsartige Zunahme von IoT-Geräten und Microservices wird die Einführung schnell einsetzbarer, kleinerer Rechenzentren vorantreiben, um die verteilte Cloud-Nutzung zu unterstützen. Bei der Distributed Cloud werden öffentliche Cloud-Services auf verschiedene physische Standorte verteilt, wodurch die Anforderungen an die Infrastruktur und Skalierbarkeit der Cloud Computing-Anbieter wie auch der Unternehmen, die diese Dienste nutzen, steigen.

>> Zeitalter der Hyperautomatisierung: Hinter Hyperautomatisierung steht die Idee, dass alles, was automatisiert werden kann, auch automatisiert wird. Dies hilft, Aufgaben und Prozesse schneller, effizienter und mit weniger Fehlern zu erledigen. Wenn Netzwerke immer stärker an den Rand wandern, brauchen sie intelligentere Tools für die Verwaltung. Der Wechsel von einem Command-Line-Interface zur NetOps-Automatisierung wird für "Anywhere Operations" deshalb entscheidend sein. 2021 werden KI-gestützte Tools für Selbstverwaltungs- und Self-Healing-Systeme, Remote-Überwachung und -Bereitstellung sowie Bedrohungserkennung und Wiederherstellung zu einer Notwendigkeit.

>> Neues Paradigma für Remote-Zugriff: Auch 2021 wird es weiterhin Pandemie-bedingte Einschränkungen geben, so dass Techniker nicht vor Ort in einem Rechenzentrum oder Remote-Standort sein können. Gleichzeitig nehmen Cloud-Migrationen und Edge-Implementierungen zu. Dies erfordert neue Tools für sichere Remote-Implementierungen wie Zero-Touch-Provisioning (ZTP) und TPM-Chips zum Schutz vor Hardwaremanipulationen. Ebenso notwendig sind Tools zum Erstellen von Standard-Settings, etwa wenn ein Software-Stack, auf dem virtualisierte Netzwerkfunktionen laufen, aufgrund eines Fehlers aktualisiert werden muss.

>> SD-WAN-Markt wird wachsen: Mehr und mehr Unternehmen setzen mittlerweile auf Software-definierte Wide Area Networks, um Niederlassungen günstig an ein Unternehmensrechenzentrum anzubinden, einen zuverlässigen Zugriff auf Cloud-Dienste herzustellen und ihren Traffic geschickt über verschiedene Netzwerktechnologien zu verteilen. Die Netzwerksicherheit muss entsprechend angepasst werden. Hierfür wird 2021 SASE (Secure Access Service Edge) eine große Rolle spielen: Die Cloud-basierte Architektur bündelt WAN-Services und Security-as-a-Service-Funktionen und stellt sie als einen gemeinsamen Service bereit. Damit steht ein einfaches Sicherheits- und Netzwerk-Tool zur Verfügung, das unabhängig davon ist, wo sich Mitarbeiter und Ressourcen befinden. Security-Policies lassen sich zentral definieren, wirken aber lokal am Netzwerkrand.

>> Blockchain auf dem Vormarsch: Die Corona-Krise beschleunigt den technologischen Wandel in vielen Bereichen, einschließlich des Einsatzes der Blockchain-Technologie. Insbesondere Projekte mit einem realistischen Ansatz und einem hohen geschäftlichen Nutzen werden unabhängig von der Branche vorangetrieben. Die Einführung von Kryptowährungen durch große Unternehmen wie PayPal trägt ebenfalls dazu bei.

"Der Austausch massiver Datenmengen, die Verarbeitung von Daten in Echtzeit und geografisch verteilte Endpunkte stellen besonders hohe Anforderungen an das Netzwerk. Unternehmen brauchen deshalb intelligente Lösungen, um die Resilienz ihres Netzwerks zu stärken", erklärt Dirk Schuma, Sales Manager Europe bei Opengear. "Ein smartes Out-of-Band-Management (OOB) stellt Stabilität und Ausfallsicherheit sicher. OOB erlaubt Administratoren, kritische IT-Komponenten remote und unterbrechungsfrei zu verwalten. Fällt das primäre Netzwerk aus, steht über Mobilfunk eine Failover-Lösung bereit. Der sichere Zugriff auf die Protokolldateien hilft zudem, die Hauptursachen eines Ausfalls zu identifizieren und Recovery-Maßnahmen zeitnah einzuleiten. In den allermeisten Fällen erübrigt sich dadurch der Vor-Ort-Besuch eines Service-Technikers." (Opengear: ra)

eingetragen: 17.02.21
Newsletterlauf: 12.05.21

Cloudera: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Hintergrund

  • Anwendungsfälle für KI

    Unternehmen erleben heute mit der Künstlichen Intelligenz (KI) einen Déjà-vu-Moment. Ähnlich wie bei früheren Technologiesprüngen - dem Aufkommen des PCs, des Internets oder der Cloud-Technologie - stehen sie an einem Wendepunkt, an dem die breite Einführung von KI die Unternehmenslandschaft transformiert.

  • Vom Kreditinstitut zur Technologie-Oase

    Wir schreiben das Jahr 2035: Sie wachen auf und überprüfen Ihre Finanzen über einen sprachaktivierten digitalen Assistenten, der als Hologramm von Elvis erscheint. Nach der Authentifizierung durch Stimm- und Fingerabdruck-Biometrie liefert Ihnen der verstorbene King of Rock'n'Roll einen Überblick über Ihre Ausgaben, Ersparnisse und Investitionen in einem personalisierten Dashboard, das alle Ihre Konten und Finanzdaten an einem Ort zusammenfasst.

  • Cloud-Drucklösungen spielen eine große Rolle

    Heutzutage lässt sich technischer Fortschritt kaum mehr mit dem bloßen Auge erkennen. Selten vergeht ein Tag ohne eine weitere Innovation, die für mehr Effizienz sorgt. Diese Entwicklung macht auch vor Druckern nicht Halt. Cloud-Lösungen ermöglichen zentrale Administration und Kosteneinsparungen bei lokalen Servern. Doch in diesem Zusammenhang geht die Tendenz eher in Richtung langsamer Wechsel in die Wolke. Warum ist das so? "In vielen Unternehmen - insbesondere aus Branchen, in denen sensible Daten auf der Tagesordnung stehen - herrschen Sicherheits- und Datenschutzbedenken.

  • Finanzbranche steht vor einem Wendepunkt

    Immer mehr traditionelle Banken erkennen endlich die Vorteile des Outsourcings, um ihren Weg zur Digitalisierung zu beschleunigen und so ihre Effizienz und Kundenzufriedenheit zu optimieren. In Deutschland bremsen jedoch regulatorische Anforderungen das Tempo der Transformation. Karl im Brahm, CEO von Objectway DACH, betont, dass Banken diese Hürden nur durch Kooperationen mit Fintechs überwinden können.

  • CPUs und DSAs für Cloud- und KI-Erfolg

    Die Chimäre ist in der griechischen Mythologie eine Kreuzung aus Löwe, Ziege und Schlange. Sie hat den Kopf des Löwen, den Körper der Ziege mit einem weiteren Ziegenkopf auf dem Rücken und den Schwanz der Schlange

  • Vertrauen gegenüber Generative AI schwindet

    Im letzten Jahr zeigten sich deutsche Unternehmen wenig beeindruckt von den Sicherheitsrisiken von ChatGPT und Co. Sie vertrauten den vielversprechenden Generative-AI-Anwendungen und ihren Vorteilen bedingungslos. Nun legen die Ergebnisse einer aktuellen Gigamon-Studie* jedoch nahe, dass die Skepsis gegenüber diesen Tools in den vergangenen zwölf Monaten zugenommen hat.

  • Bedeutung der Cyber-Sicherheit

    Wie in jedem Jahr, so hat auch in diesem die Firma IBM zusammen mit dem Ponemon Institute die Studie Cost of a Data Breach 2024 veröffentlicht. Die Ergebnisse sprechen Bände: Mit 4,88 Millionen US-Dollar (rund 4,50 Millionen Euro) je Sicherheitsverletzung im weltweiten Durchschnitt liegen diese Kosten 10 Prozent über dem Jahr 2023 mit 4,5 Millionen US-Dollar (rund 4,16 Millionen Euro) und erreichen ein Rekord-Hoch.

  • Sicherheit in der Cloud

    Der Cloud Computing-Markt wächst beständig weiter und ein Ende dieses Aufwärtstrends scheint nicht in Sicht zu sein. Laut Prognosen könnte er bis 2032 die Marke von gut 2,29 Milliarden US-Dollar knacken. Das würde einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 16,5 Prozent entsprechen.

  • Demokratisierung der Künstlichen Intelligenz

    Open Source basiert auf Zusammenarbeit und Transparenz. Dank dieser beiden unbestreitbaren Vorteile haben Open-Source-Lösungen das Potenzial, die Art und Weise zu revolutionieren, wie KI-Systeme entwickelt und eingesetzt werden. Ein offener Ansatz für Künstliche Intelligenz ist unerlässlich.

  • Wie KI den Customer Service revolutioniert

    Die IT-Branche ist ein Umfeld des ständigen Wettbewerbs. CIOs treiben heute die digitale Transformation voran und investieren in digitale Technologien, um die Effizienz und Rendite ihres Unternehmens zu maximieren. Da sie dafür nur wenig Zeit und Ressourcen für IT-Services aufwenden möchten, wenden sie sich immer mehr der generativen KI zu.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen