IT-Kosten und digitale Erfahrung im Gleichgewicht
Software-as-a-Service (SaaS)-Tools werden immer beliebter - Für IT-Teams wird es immer schwieriger, die Softwarenutzung im gesamten Unternehmen zu überwachen und zu verfolgen
Letztes Jahr berichtete Gartner, dass 30 Prozent der SaaS-Lizenzen ungenutzt blieben
Von Oliver Oehlenberg, Field CTO bei Riverbed Technology
Einige Unternehmen befinden sich derzeit in einer besonders schwierigen wirtschaftlichen Phase. Angesichts der steigenden Inflation ist es für viele Unternehmen wichtiger denn je, zu lernen, wie sie mit Weniger Mehr erreichen können. Gleichzeitig steigen die IT-Ausgaben exponentiell an, und es wird immer schwieriger, die Kosten strategisch zu senken. Einem Bericht von Gartner aus dem Jahr 2022 zufolge, sind die Gerätekosten seit Anfang 2021 um 20 Prozent gestiegen, und darüber hinaus werden die Ausgaben der Endnutzer für öffentliche Cloud-Dienste bis 2023 voraussichtlich um 20,7 Prozent steigen.
Der Haken an der Sache ist, dass Kostensenkungen nicht zu Lasten der Digital-Experience der Mitarbeitenden gehen dürfen. Das würde die Produktivität beeinträchtigen. Somit würde dies auch alle durch Kostensenkungen erzielten Einsparungen obsolet machen. Eine wichtige Methode, mit der Führungskräfte versuchen, ihre Ausgaben einzudämmen, ist die Senkung der Kosten für Geräte, Software und Netzwerke. Im Folgenden werden einige der effektivsten Strategien vorgestellt, mit denen CIOs in ihren Unternehmen Geld einsparen.
Hardware-Updates optimieren
In der Vergangenheit haben Unternehmen das Nutzungsalter ihrer Geräte als Hauptindikator für die Erneuerung der Geräte ihrer Mitarbeitenden verwendet. Weitaus effektiver ist jedoch der Einsatz von Observability-Tools, die die tatsächliche Leistung und die User-Experience messen. So lässt sich viel genauer feststellen, ob die Hardware ausgetauscht oder aufgerüstet werden muss oder ob sie tatsächlich in einem ausreichenden Betriebszustand ist.
Anhand von Daten, die den Zustand der Geräte der Mitarbeiter zeigen, anstatt willkürliche Daten zu wählen, können Unternehmen die Ausgaben für den Austausch von Geräten erheblich reduzieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Mitarbeitenden einen ständigen Zugang zu leistungsstarken Geräten haben.
Ungenutzte Software aussondern
Letztes Jahr berichtete Gartner, dass 30 Prozent der SaaS-Lizenzen ungenutzt blieben. In der Praxis bedeutet dies eine monatliche Verschwendung von mehreren Millionen Pfund für Technologie. Da SaaS-Tools jedoch immer beliebter werden, wird es für IT-Teams immer schwieriger, die Softwarenutzung im gesamten Unternehmen zu überwachen und zu verfolgen. Mit zentralisierten Digital-Experience-Management-Lösungen können Unternehmen automatisch den Umfang aller von ihren Mitarbeitenden genutzten Anwendungen ermitteln und messen. Diese Erkenntnisse können dann verwendet werden, um ungenutzte oder zu wenig genutzte Lizenzen zu identifizieren. Gleichzeitig lassen sich so auch aufgeblähte Softwareausgaben, die durch Schatten-IT-Anwendungen verursacht werden, eindämmen.
Netzwerkengpässe verringern
Je weiter die Unternehmen auf ihrem Weg der digitalen Transformation voranschreiten, desto schwieriger ist die Navigation in den Netzen geworden. Dies liegt zum größten Teil daran, dass IT-Teams den Überblick über potenzielle Engpässe verlieren, weil sie gleichzeitig neue Cloud-Architekturen und alte Infrastrukturen verwalten müssen.
CIOs legen jetzt mehr Wert darauf, proaktiv nach Problemstellen zu suchen, bevor sie sich zu ausgewachsenen Krisen entwickeln. Dazu gehört auch der Einsatz von Network Performance Management Tools um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie sich die Kommunikation in der Infrastruktur bewegt. Dadurch wird der Datentransport rationalisiert und die Latenzzeit und Überlastung des Netzwerks verringert, was insgesamt zu einer erheblichen Senkung der Netzwerkkosten im gesamten Unternehmen beiträgt.
Cloud-Ausgaben senken
Monitoring und Verständnis der Ausgaben für öffentliche Clouds sind für viele Unternehmen zu einem komplexen Thema geworden. Wenn der Cloud-Verkehr und seine Auswirkungen auf die Budgets nicht transparent sind, werden die Cloud-Kosten unweigerlich steigen. Unverzichtbare Lösungen wie Network und Cloudmonitoring von Riverbed sind für Unternehmen unerlässlich. Besonders für Firmen, die den Datenverkehr nach Priorität eskalieren, den Round-Trip-Verkehr in die Cloud reduzieren und klare Einblicke in die Cloud-Ausgaben erhalten müssen. Mit diesen Informationen können Unternehmen nicht nur ihre Netzwerk- und Cloud-Performance optimieren, sondern auch überhöhte Ausgaben in Bereichen wie Cloud-Egress drastisch reduzieren.
Ausgaben für IT-Ressourcen eindämmen
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihre digitalen Transformationsprojekte sowie ihre Digital-Experience aufrechterhalten. Jedoch halten die IT-Budgets nicht mit den steigenden Kosten Schritt. Gartner stellte außerdem fest, dass fast drei Viertel der Ende letzten Jahres befragten IT-Führungskräfte unter dem Druck stehen, Kosten zu senken oder zu rationalisieren.
Infolgedessen müssen Unternehmen permanent sicherstellen, dass sie ihre IT-Budgets strategisch einsetzen und überhöhte Ausgaben ausmerzen. Durch Optimierung der Geräte-, Software-, Netzwerk- und Cloud-Infrastruktur, können Unternehmen viele ihrer Probleme lösen - Kosten senken, die Digital-Experience optimieren und die Produktivität der Mitarbeitenden steigern. (Riverbed: ra)
eingetragen: 20.04.23
Newsletterlauf: 20.06.23
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