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Security Trendreport 2010 von Zscaler


Security Trendreport 2010: Neue Sicherheitslöcher bei Cloud Computing und mobilen Anwendungen
Die Schonzeit für Cloud Computing ist vorbei - Für Anbieter beginnt 2010 die harte Arbeit


(06.01.10) - Zscaler, führender Anbieter von Cloud-basierter Security-as-a-Service (SaaS = Software-as-a-Service), zeigt in ihrem aktuellen Trendreport 2010 die zehn wichtigsten Entwicklungen in Sachen IT-Sicherheit im nächsten Jahr auf. Basis der Vorhersagen sind der weitreichende Einblick der Sicherheitsexperten in den Webverkehr, eine globale Kundenbasis sowie eine moderne Forschungsabteilung.

Daniel Wolf, Territory Manager DACH bei Zscaler Europe, fasst die Lage so zusammen: "Trotz der Krise haben einige Technologien 2009 enorm an Fahrt aufgenommen: Mobile Plattformen haben sich weiterentwickelt, Soziale Netzwerke sind zum Mainstream geworden und im Cloud Computing suchten viele Unternehmen 2009 eine Antwort auf die Herausforderungen der Rezession. Budgets wurden gekürzt und Sicherheitsverantwortliche mussten ihre Infrastruktur mit weniger Mitteln noch besser schützen. Währenddessen wuchs das Cybercrime-Geschäft weiter, da immer mehr Leute im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld daran verdienen wollten. Niemand weiß genau, was noch kommt, doch wir sehen dem Jahr 2010 optimistisch entgegen."

Die technologischen Trends 2010
>> Die Schonzeit für Cloud Computing ist vorbei. Für Anbieter beginnt 2010 die harte Arbeit.
>> Mobile Anwender sind auch 2010 wieder ein Trendthema, nicht zuletzt weil der harte Konkurrenzkampf der Hersteller immer neue Plattformen und Funktionalitäten hervorbringen wird.
>> Social-Networking-Anbieter haben sich bereits etabliert und beginnen nun, ihr Potenzial weiter auszubauen.
Eins ist sicher: Die Angreifer folgen diesen Trends genauso wie die Unternehmen und Privatpersonen, die davon profitieren. Was heute erfolgreich ist, wird das Angriffsziel von morgen sein.

Die Sicherheitstrends 2010
1.) Apple muss in Sachen Sicherheit dazu lernen
Da Apple OS X bisher weniger angegriffen wurden, glaubte man lange, es sei das sicherere Betriebssystem. Doch das Blatt hat sich gewendet: Aufgrund des wachsenden Marktanteils und vermehrter Angriffe wird Apple künftig mehr Aufwand für die Sicherheit seiner Geräte erbringen müssen.

2.) App-Stores als Angriffsziele
So genannte "App-Stores" sind in und alle Anbieter wollen es dem Erfolg von Apple mit seinen Anwendungen für das iPhone nachmachen. Trotz umfassender Sicherheitstests der Hersteller sind die Apps längst nicht so sicher wie sie scheinen. So ist es etwa Entwicklern gelungen, sie mit einer nicht erfassten Programmierschnittstelle zu versehen. Angreifer können künftig diese Lücken ausnutzen und bösartige Apps einschleusen.

3.) Web-basierte Würmer bekommen Hochkonjunktur
Im Gegensatz zu üblichen geplanten Attacken zur finanziellen Vorteilnahme waren web-basierte Würmer wie Samy oder StalkDaily bisher meist nur Experimente. 2010 wird sich das ändern.

4.) Das Aufkommen von Web-Plattformen
Erst kamen Websites, dann Web Applications, heute ist die Zeit der Web-Plattformen gekommen. Social-Networking-Seiten wie Facebook bieten nicht nur dynamische Anwendungen an, mit denen User ihre Inhalte einstellen und verändern können. Sie verschieben sich vielmehr hin zu Plattformen mit User-spezifischen Funktionalitäten, die es jedem erlauben, innerhalb ihres Profils eigene Applikationen zu entwickeln. Cyberkriminelle können diese Möglichkeit von Sozialen Netzwerken mit bösartigen Applikationen ausnutzen. Die Betreiber geraten vermehrt in Zugzwang, diese Entwicklungen zu identifizieren und zu blockieren, bevor sie angewendet werden.

5.) Angreifer gehen in die Cloud
Cloud Computing bietet enorm viel Speicherplatz und Rechenleistung zu einem günstigen Preis. Das ist nicht nur für Unternehmen attraktiv.

6.) Finanziell motivierte DoS-Attacken nehmen zu
Cloud-basierte Services werden prinzipiell nach dem jeweiligen Verbrauch abgerechnet. Dies ermöglicht es Angreifern, Unternehmen mit künstlich in die Höhe getriebenen Kosten zu erpressen. Bisher haben Cloud-Anbieter wenig Handhabe, um diese Bedrohung einzudämmen.

7.) Löcher in der Cloud
Im ganzen Cloud-Hype von 2009 ist die Sicherheit in vielen Fällen einem schnellen Go-to-Market zum Opfer gefallen. Zscaler geht davon aus, dass Internetkriminelle viel Zeit aufwenden werden, um Löcher in den Programmierschnittstellen der Cloud Computing-Anbieter zu suchen. Dank mandantenfähiger Architekturen wird sich dieser Aufwand für sie lohnen.

8.) Clickjacking wird salonfähig
Bisher blieben groß angelegte Clickjacking-Attacken, wie sie bereits 2008 vorausgesagt wurden, aus. Doch die Technik kann ein wertvolles Werkzeug für Social Engineering-Attacken sein, wie bereits einige Fälle in diesem Jahr zeigten unter anderem der Facebook-Wurm, der im November 2009 sein Unwesen trieb.

9.) Browser-Anbieter nehmen XSS endlich ernst
So brachte zum Beispiel Microsoft als erster Hersteller seinen Internet Explorer 8 dieses Jahr mit Cross-Site-Scripting (XSS)-Schutz auf den Markt. Andere Anbieter werden folgen.

10.) Bisherige Datendiebstähle werden noch übertroffen
Dank immer günstigerem Speicherplatz und Cloud Computing errichten IT-Anbieter zunehmend größere Datenspeicher und Rechenzentren mit immer mehr Daten. Damit steigt auch Datenmenge stark an, die ohne adäquate Sicherheitsmaßnahmen gestohlen werden kann.
(Zscaler: ra)

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