Statement: Politik eine Modernisierung der Regeln von Datenschutz und Sicherheit vornehmen, so dass Daten grenzüberschreitend frei fließen können Daten quasi an den EU-Außengrenzen zu blockieren würde zu unnötigen Behinderungen führen
(10.10.12) - Die Business Software Alliance (BSA) hat die Strategie der Europäischen Kommission zur "Freisetzung des Cloud-Computing-Potentials in Europa" als wichtigen Schritt bezeichnet, der Europa auf den Weg zu besser harmonisierten Cloud Services voranbringt. Dennoch kann das Ziel nicht eine "Europäische Cloud" sein, weil das größte Potential in der weltumspannenden Cloud liegt.
Thomas Boué, Director of Government Relations EMEA der BSA, sagte: "Der globale Markt für Cloud Computing boomt. Er eröffnet dem EU-Binnenmarkt und darüber hinaus einmalige Möglichkeiten. Deswegen muss die Strategie der Kommission als erster Schritt zu den europäischen Zielen in der Cloud verstanden werden. Bei der Umsetzung ihrer Strategie muss die Politik eine Modernisierung der Regeln von Datenschutz und Sicherheit vornehmen, so dass Daten grenzüberschreitend frei fließen können. Die Daten quasi an den EU-Außengrenzen zu blockieren würde zu unnötigen Behinderungen führen und europäische Firmen von den Cloud Computing-Märkten in Asien abschneiden, welche weltweit am schnellsten wachsen."
Aktuell ist der Markt für Cloud Computing in Europa im Wesentlichen national geprägt. Das führt zu einem Mosaik inkompatibler Cloud Computing-Netzwerke, wodurch die breite Annahme von Cloud Computing-Services in Europa behindert wird. Eine aktuelle Analyse der BSA ergab, dass weniger als ein Viertel (24 Prozent) aller europäischen PC-Anwender Cloud Computing-Dienste nutzen, verglichen mit 34 Prozent weltweit. Zudem sind die meisten PC-Anwender in Europa mit Cloud Computing nicht vertraut. 65 Prozent haben "noch nie davon gehört" oder "kennen es nur dem Namen nach".
Der Erfolg der EU-Strategie hängt davon ab, dass verschiedene Ämter sich koordinieren und zusammen arbeiten. Es gibt bereits einige Stellen, die an entscheidenden Akten zum Thema Cloud arbeiten. Sie müssen vorausschauende Regeln erlassen, da die Innovation stets schneller vonstatten gehen wird als die Gesetzgebung." (BSA: ra)
Europäische Unternehmen haben die Cloud als einen Gamechanger erkannt, für viele steht sie sogar im Mittelpunkt ihrer Strategie. In einer sich schnell wandelnden Geschäftswelt bietet die Cloud enorme Vorteile, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Reaktionsfähigkeit. Regulierte Branchen wie der Finanzsektor, das Gesundheitswesen oder der öffentliche Dienst müssen jedoch gleichzeitig komplexe Anforderungen in Bezug auf Datenkontrolle und rechtliche Rahmenbedingungen erfüllen.
Egal wo sich geschäftskritische Daten und Workloads befinden - sie müssen entsprechend geschützt werden, um einen kontinuierlichen Betrieb sicherzustellen. Im Rahmen der gängigen 3-2-1-Backup-Regel, die von den meisten Unternehmen genutzt wird, werden immer mehr Backups in der Cloud gespeichert.
Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace. Offener Datentransfer zwischen den großen Cloud-Plattformen ist damit Wirklichkeit geworden.
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