Datenmengen häufen sich


Wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Migration in die Cloud
Warum die Strategie nicht auf der Strecke bleiben darf


Von Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH

"Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing – Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud-Migration. Heißt konkret: In der Regel meint das den Weg vom lokalen Serverraum zum Rechenzentrum beziehungsweise Cloud-Anbieter. Damit alles reibungslos funktioniert, bedarf es einer durchdachten Datenstrategie, die oftmals allerdings noch fehlt. Was sollte eine solche denn auf jeden Fall beinhalten?

Analysen und das Wissen über Kunden, Abläufe und alles, was die Geschäftsprozesse betrifft, spielen für Unternehmen heutzutage eine entscheidende Rolle dafür, ob sie im Wettbewerb bestehen oder nicht. Da die Masse an Daten stetig zunimmt, fällt es aber vielen Betrieben inzwischen schwer, diese auch zu verarbeiten. Cloud Computing hat seine Stärken im Umgang mit Big Data und verkörpert somit ein starkes Hilfsmittel bei der schnellen Entscheidungsfindung, da die Daten wertvolle Informationen beinhalten. Zudem steigt hier für Unternehmen die Effizienz, Kosten sinken und die Sicherheit nimmt zu. Für das Vorhaben braucht es dann einen Weg, möglichst ohne Unterbrechung der Geschäftsabläufe. An dieser Stelle setzt die angesprochene Strategie an.

Noch nicht etabliert
Knapp ein Drittel der Unternehmen kann keine Auskunft dazu geben, wie viele Cloud-Dienste bei ihnen zum Einsatz kommen. Dabei sorgen die ansteigenden Datenmengen für täglich zunehmende Herausforderungen im Alltag – mehr Komplexität erfordert zwingend eine Strategie. Wichtig: Welche Informationen fallen an? Welche davon benötigt es und wo genau? Und wie sieht ihr Schutz aus? Durch die Beantwortung dieser Fragen lässt sich ein solches Vorhaben kosteneffizient planen und umsetzen. Das gelingt mithilfe einer genauen Abbildung des Ist-Zustands der Situation. Häufig helfen dabei Experten und zeigen diesen Status auf. Im Anschluss entwickeln sie gemeinsam mit den Unternehmen eine stimmige Strategie zur Umsetzung.

Was es zu beachten gilt
Im Rahmen der Bestandsaufnahme müssen die eigenen Daten und Anwendungen kritisch betrachtet werden. Eventuell bestehen rechtliche Beschränkungen im Umgang mit den Informationen, die möglicherweise den Ausschlag für eine Public, Private oder Hybrid Cloud geben. Außerdem gehört eine detaillierte Kostenkalkulation zu den wichtigsten Vorbereitungsschritten. Dabei sollten neben den möglichen Ausgaben auch Punkte wie Sicherheit, Compliance und Verfügbarkeit in die Bewertung einfließen. Steht die Entscheidung, kann der Transfer – zunächst der der Daten – beginnen. Erst danach sollte die Migration der Anwendungen in die Cloud stattfinden. Es bedarf einer Analyse, welche Anforderungen die jeweiligen Tools mitbringen. Final liegen alle Daten und Applikationen zentral in der Cloud, PCs, Laptops oder Tablets fungieren dann nur noch als Ausgabegeräte."

Über Jerome Evans
Jerome Evans ist Geschäftsführer der firstcolo GmbH. Seit über 15 Jahren befasst er sich mit IT-Dienstleistungen, speziell Datacentern und kümmert sich um den Aufbau und Betrieb von Rechenzentren. (firstcolo: ra)

eingetragen: 08.12.23
Newsletterlauf: 11.03.24

Firstcolo: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Kommentare und Meinungen

  • Weg zur echten Cloud-Souveränität

    Europäische Unternehmen haben die Cloud als einen Gamechanger erkannt, für viele steht sie sogar im Mittelpunkt ihrer Strategie. In einer sich schnell wandelnden Geschäftswelt bietet die Cloud enorme Vorteile, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Reaktionsfähigkeit. Regulierte Branchen wie der Finanzsektor, das Gesundheitswesen oder der öffentliche Dienst müssen jedoch gleichzeitig komplexe Anforderungen in Bezug auf Datenkontrolle und rechtliche Rahmenbedingungen erfüllen.

  • Backups in der Cloud

    Egal wo sich geschäftskritische Daten und Workloads befinden - sie müssen entsprechend geschützt werden, um einen kontinuierlichen Betrieb sicherzustellen. Im Rahmen der gängigen 3-2-1-Backup-Regel, die von den meisten Unternehmen genutzt wird, werden immer mehr Backups in der Cloud gespeichert.

  • Vorteile der Multi-Cloud-Arbitrage nutzen

    Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace. Offener Datentransfer zwischen den großen Cloud-Plattformen ist damit Wirklichkeit geworden.

  • eco zur AI Act-Abstimmung im EU-Parlament

    Im Europäischen Parlament fand die finale Abstimmung über den Artificial Intelligence Act (AI Act) statt, der wegweisende Regelungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der EU vorsieht.

  • Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtern

    Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace.

  • Kriterien im Umgang mit KI-Systemen

    eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. forderte anlässlich der Abstimmung über den AI Act im Ausschuss der ständigen Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten eine praxistaugliche Umsetzung und EU-weit einheitliche Kriterien im Umgang mit KI-Systemen.

  • Trends der Netzwerktechnologie 2024

    Künstliche Intelligenz und Cloud Computing ergänzen sich symbiotisch. Obwohl ML und KI keine neuen Technologien und Konzepte sind, hat die Verfügbarkeit großer Rechen- und Speicherkapazitäten über die Cloud die jüngsten Entwicklungen von KI beschleunigt.

  • Datenmengen häufen sich

    Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud-Migration.

  • Datenflut in der Multi-Cloud-Welt

    Künstliche Intelligenz (KI) markiert aktuell einen wichtigen Wendepunkt für die Technologiebranche. Die in den 1950er Jahren von John McCarthy geprägt Technik hat sich jahrzehntelang hauptsächlich im Hintergrund weiterentwickelt, bis die Veröffentlichung des generativen KI-Tools ChatGPT den Durchbruch brachte.

  • Bitkom zum KI-Aktionsplan

    Bitkom begrüßt den KI-Aktionsplan des BMBF. Schon heute ist Deutschland in der Forschung rund um KI sehr gut aufgestellt und es ist richtig, sie weiter auszubauen. Wie diese Initiative des Forschungsministeriums in die Gesamtstrategie der Bundesregierung zur Künstlichen Intelligenz eingebettet werden soll, bleibt hingegen offen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen