Business Rules Transparency und SOA


Trend 2009: Finanzkrise ist Anlass für Unternehmen, ihre Geschäftsregeln zu überprüfen
Business Rules Management: Der zunehmende Einsatz von serviceorientierten Architekturen (SOA) fördert diese Entwicklung

(30.12.08) - Im Jahr 2009 wird das Business Rules Management einen großen Schritt nach vorne machen: Führungskräfte und Manager müssen sich in den kommenden Monaten nicht nur mit den Auslösern und Folgen der Finanzkrise auseinandersetzen. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, müssen sie auch bestehende Prozesse überprüfen und gegebenenfalls anpassen.

In diesem Zusammenhang kommen auch die Geschäftsregeln, die bisher oft als IT-Thema betrachtet wurden, in den Fachabteilungen an.
Hierzu sagt Thorsten Ripper, Country Manager, ILOG:

"Nicht nur die Unternehmen der Finanzindustrie, auch andere Branchen spüren die Auswirkungen der globalen Finanzkrise. Viele der Betroffenen haben ihre internen Audits bereits abgeschlossen. Die Mehrheit der Unternehmen wird sich allerdings auch 2009 damit beschäftigen, kontraproduktive Aspekte zu identifizieren. Eine Überprüfung der Geschäftsregeln kann helfen, etwaige Fehler aufzudecken, die Planung zu optimieren und Unsicherheiten zu reduzieren.

Die Finanzkrise bietet den Unternehmen die Chance, ihre IT zu modernisieren und dadurch ihren Markterfolg zu sichern. Ein wichtiger strategischer Schachzug ist dabei die Überprüfung der Geschäftsregeln, die hinter den Systemen liegen. Denn diese beeinflussen oft die Agilität und Leistungsfähigkeit des gesamten Unternehmens.

Der zunehmende Einsatz von serviceorientierten Architekturen (SOA) fördert diese Entwicklung: Entsprechende Lösungen verfügen über moderne, meist intuitive Oberflächen. Dadurch können auch Anwender aus den Fachabteilungen die Entscheidungsregeln leicht analysieren und anpassen.

Bislang waren für die Wartung und Weiterentwicklung von Business Rules aufwändige Programmierarbeiten notwendig. Heute dagegen ist es bereits möglich, dass Business-Spezialisten die Verantwortung für die Geschäftsregeln übernehmen, sie modellieren und warten. Die IT-Abteilung behält die technische Oberhoheit. Einige der weltweit größten Softwareunternehmen haben durch strategische Übernahmen ihr Produktportfolio gezielt um Lösungen für das Geschäftsregelmanagement erweitert.

Auch aus diesem Grund wird die Bedeutung von Business-Rules-Management-Systemen 2009 zwangsläufig steigen."

(Ilog: ra)

Ilog: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Kommentare und Meinungen

  • Lieber in der Private Cloud

    In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird in vielen Unternehmen reflexartig der Rotstift angesetzt: Überall und ungefiltert wird gekürzt. Doch die Geschichte zeigt: Auf jedes Konjunkturtal folgt ein Aufschwung, erste Anzeichen sind bereits sichtbar. Deshalb ist es klüger, antizyklisch zu handeln - dort zu investieren, wo der größte Hebel für künftiges Wachstum liegt. Und der liegt in Innovationen, meint Bernhard Kretschmer, Managing Director und Vice President Services bei NTT Germany.

  • Die Zukunft der Cloud in Europa

    Die Nutzung der Hybrid-Cloud wird in Europa weiter stark zunehmen. Diese Entwicklung wird durch verschiedene Faktoren vorangetrieben. Erstens wächst der Cloud-Markt insgesamt stark, da immer mehr Unternehmen auf neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) setzen, die eine leistungsfähige und skalierbare Infrastruktur voraussetzen. Insbesondere in Branchen wie dem Gesundheitswesen und dem Finanzsektor, in denen große Datenmengen verarbeitet werden, steigt die Nachfrage nach leistungsstarken Cloud-Lösungen. KI-basierte Anwendungen wie Automatisierungslösungen oder maschinelles Lernen benötigen enorme Rechenkapazitäten, die nur in der Cloud bereitgestellt werden können.

  • Cloud-Lösungen für die öffentliche Verwaltung

    Eine zeitgemäße öffentliche Verwaltung lässt sich nur durch eine entschlossene digitale Transformation erreichen. Dabei ist digitale Souveränität keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Während Deutschland Milliarden in Verteidigung steckt, um geopolitisch unabhängiger zu werden, lassen wir uns gleichzeitig in einer digitalen Welt freiwillig an die Kette legen.

  • Goldgräberstimmung im KI-Sektor

    Die Goldgräberstimmung im KI-Sektor wird auch im kommenden Jahr anhalten und es ist zu erwarten, dass die Neuentwicklung von Applikationen vor allem durch Start-ups vorangetrieben wird. Da der Bedarf an Speicher- und Rechenkapazitäten von KI-Anwendungen vor allem im Entwicklungsstadium sehr hoch ist, wird der Markt eine große Nachfrage nach GPUs erleben.

  • "Bring your own AI": Jeder nutzt, was er möchte

    Weil es keine zentralen KI-Tools gibt, besorgen sich viele Mitarbeitende oder Abteilungen solche Werkzeuge einfach auf eigene Faust. Das führt zu einem unkontrollierbaren und ineffizienten Wildwuchs und setzt die Unternehmen großen Risiken aus. Deshalb sollten sie besser selbst die Initiative ergreifen und strategisch vorgehen.

  • Abhängigkeit von den USA vermeiden

    Der erneute Wahlsieg von Donald Trump in den USA hat nicht nur politische, sondern auch technologische Implikationen für Deutschland. Besonders drängt die Frage: Wie stark ist Deutschland noch auf US-amerikanische Tech-Giganten angewiesen? leitzcloud by vBoxx, ein DSGVO-konformer Cloud-Anbieter aus Deutschland, appelliert an die Politik, die Nutzung europäischer Alternativen zu fördern, um digitale Souveränität zu sichern.

  • Künstliche Intelligenz muss Chefsache sein

    Länder wie die USA und China gelten als Spitzenreiter in Sachen Künstliche Intelligenz. Und Deutschland? Hier wird KI oft lediglich als Prozessbeschleuniger oder Effizienzoptimierer betrachtet - und auch so eingesetzt.

  • Weg zur echten Cloud-Souveränität

    Europäische Unternehmen haben die Cloud als einen Gamechanger erkannt, für viele steht sie sogar im Mittelpunkt ihrer Strategie. In einer sich schnell wandelnden Geschäftswelt bietet die Cloud enorme Vorteile, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Reaktionsfähigkeit. Regulierte Branchen wie der Finanzsektor, das Gesundheitswesen oder der öffentliche Dienst müssen jedoch gleichzeitig komplexe Anforderungen in Bezug auf Datenkontrolle und rechtliche Rahmenbedingungen erfüllen.

  • Backups in der Cloud

    Egal wo sich geschäftskritische Daten und Workloads befinden - sie müssen entsprechend geschützt werden, um einen kontinuierlichen Betrieb sicherzustellen. Im Rahmen der gängigen 3-2-1-Backup-Regel, die von den meisten Unternehmen genutzt wird, werden immer mehr Backups in der Cloud gespeichert.

  • Vorteile der Multi-Cloud-Arbitrage nutzen

    Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace. Offener Datentransfer zwischen den großen Cloud-Plattformen ist damit Wirklichkeit geworden.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen