Sicherheitslücken bei Cloud-Software
BSI warnt vor veralteter Cloud Computing-Software
Zur BSI-Warnung vor veralteten ownCloud- und Nextcloud-Installationen
Von Daniel Wolf, Regional Director DACH bei Skyhigh Networks
Das BSI hat rund 20.000 veraltete ownCloud- und Nextcloud-Installationen entdeckt, die aufgrund mangelnder Updates große Sicherheitslücken aufweisen. Unternehmen, die Software-as-a-Service (SaaS)-Angeboten misstrauen und stattdessen auf selbstverwalte Cloud Computing-Systeme setzen, sollten nun umdenken. Die erkannten Sicherheitslücken zeigen deutlich, dass eine Cloud "in Eigenbau" nichts mit einem wirklichen Cloud- Computing-Dienst zu tun hat. Sie erreichen niemals das Sicherheitsniveau, für das ein SaaS-Anbieter geradesteht.
ownCloud und Nextcloud sind Software-Programme, mit denen Anwender ihren eigenen "Dropbox-ähnlichen" Dienst entwickeln können. Letztlich imitieren sie nur die Funktionalität eines Cloud-Dienstes: gewissermaßen der ganzen Welt kann Zugriff auf die eigenen Fileserver gewährt werden – und die liegen entweder On-premises oder auf einer Intrastructure-as-a-Service (IaaS)-Plattform. Die Verantwortung dafür verbleibt einzig allein beim Anwender – ein Szenario, das der Cloud-Idee komplett widerspricht. Der Vorteil eines SaaS-Angebots liegt ja gerade darin, dass der Cloud-Anbieter die volle Verantwortung für Hardware, Konnektivität, das Betriebssystem und sonstige Software trägt – einschließlich Update- und Patch-Management.
Kurzum: Wer bislang noch nicht umgestiegen ist, sollte es jetzt angehen – der Sicherheit willen.
(Skyhigh Networks: ra)
eingetragen: 05.04.17
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