Zugriff auf vertrauliche E-Mail-Daten
US-Gerichtsbeschluss gegen Microsoft rückt Cloud-Sicherheit in neues Licht
Dario Perfettibile, CEO von totemo: Bleibt es nach Gang durch die Instanzen bei diesem Urteil erhält Behörde Zugriff auf E-Mail-Daten von Office-365-Nutzern, die in einem Datenzentrum in Irland liegen
(27.05.14) - Kaum hat sich der durch den NSA-Skandal aufgewirbelte Staub gelegt, feuert ein US-Gerichtsbeschluss die Debatte um die Sicherheit und Vertraulichkeit von E-Mail-Daten in der Cloud neu an: Demnach müssen in den USA ansässige Cloud-Anbieter wie Google, Amazon und Microsoft auch solche Daten von Kunden herausgeben, die außerhalb der USA gespeichert sind. Darauf weist die auf die Sicherung der geschäftlichen Kommunikation und Datenübertragung spezialisierte totemo ag hin.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete (http://www.reuters.com/article/2014/04/25/us-usa-tech-warrants-idUSBREA3O24P20140425), hatte Microsoft gegen einen "Durchsuchungsbefehl" einer US-Behörde auf Herausgabe von E-Mail-Daten geklagt und erstinstanzlich verloren. Bleibt es nach Gang durch die Instanzen bei diesem Urteil – und dies ist vor dem Hintergrund vorheriger Urteile im Zusammenhang mit dem "Patriot Act" durchaus wahrscheinlich – erhält die Behörde Zugriff auf E-Mail-Daten von Office-365-Nutzern, die in einem Datenzentrum in Irland liegen.
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Solche "legalen" Bedrohungen der Vertraulichkeit seien laut totemo überdies nur die Spitze des Eisbergs. Auch staatliche und nicht-staatliche Spionageaktivitäten zielten weltweit auf geschäftliche Daten in der Cloud. Einen hundertprozentigen Schutz vor unbefugtem Zugriff gäbe es nicht, wohl aber Schutz vor dem Auslesen der Daten: Seien diese ausreichend verschlüsselt, könnten Geheimdienste und Justizbehörden Betriebsinterna und Kundendaten nicht einsehen.
Nur Verschlüsselung bietet verlässlichen Schutz vertraulicher E-Mail-Daten in der Cloud
Der Versand von unverschlüsselten E-Mails ist grundsätzlich als große Schwachstelle in punkto Datenschutz bekannt: Wer mitlesen will, kann dies ohne großen Aufwand tun. Im Rahmen der Nutzung von Cloud Computing-Services verschärft sich das Problem, da nun die E-Mails selbst nicht mehr auf dem unternehmenseigenen Servern abgelegt werden, sondern auf den Servern des jeweiligen Cloud-Providers. Daher ist eine Lösung notwendig, bei der die Sicherheit nicht vom Standort der Datenspeicherung abhängt, sondern auf einer starken Verschlüsselung beruht.
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"Unternehmen sollten sich nicht auf die Standard-Verschlüsselungstechnologien der Cloud Computing-Anbieter verlassen, sofern diese überhaupt welche anbieten. Sie müssen ein unternehmensübergreifendes Sicherheitsnetz schaffen, das auch die Cloud einbezieht – mit einer Verschlüsselungstechnologie, die dem individuellen Anspruch an die Vertraulichkeit von E-Mails genügt und durch das Unternehmen selbst verwaltet wird.", erläutert Dario Perfettibile, CEO von totemo.
Bewährte Lösung, einfache Handhabung
Eine solche Lösung, mit der Unternehmen trotzdem die Vorteile von Cloud-Services nutzen können, bietet totemomail. Alle E-Mails werden direkt am E-Mail-Client oder am mobilen Endgerät ver- und entschlüsselt. Die elektronische Post ist so kontinuierlich geschützt, da sie verschlüsselt transportiert und in der Cloud abgelegt wird. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang, dass die Schlüssel ausschließlich beim Unternehmen selbst liegen, und nicht in der Cloud. Der Cloud-Provider hat keinerlei Zugriff auf die Schlüssel und kann sie demnach auch nicht herausgeben, selbst wenn er gerichtlich dazu verpflichtet werden sollte. (totemo: ra)
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