Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Ausgaben für IT außerhalb der IT-Abteilung


Deutsche Unternehmen bei Investition in neue Dienste weltweit vorn
In Unternehmen werden zunehmend mehr Ausgaben für Technologien unabhängig von der IT-Abteilung getätigt

(25.06.14) - Wie eine neue Studie im Auftrag von CA Technologies zeigt, geben deutsche Unternehmen inzwischen 62 Prozent ihres IT-Budgets für die Bereitstellung neuer Services aus – mehr als alle anderen Nationen auf der Welt. Die Studie "TechInsights Report: The Changing Role of IT and What to Do About It," ergibt weiter, dass die IT-Ausgaben sich nicht länger allein auf Innovationen konzentrieren und die IT-Abteilung nicht länger allein verantwortlich für die Beschaffung neuer Dienste und Applikationen ist. Etwa 31 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland (mehr als in Großbritannien oder in Frankreich) nehmen die IT stärker als eine vermittelnde oder beratende Instanz wahr, die dem Unternehmen bestimmte Dienstleister empfiehlt.

Die genannte Studie führte Vanson Bourne, ein auf IT-Technologie spezialisiertes Marktforschungsinstitut, im Auftrag von CA Technologies zwischen Mai und Juli 2013 durch. Befragt wurden 1.300 führende IT-Unternehmen der Branchen Financial Services, Healthcare, produzierende Industrie, öffentlicher Sektor und Telekommunikation in zehn Ländern im Großraum Europa (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Israel, Niederlande, Portugal, Skandinavien, Spanien, Schweiz) sowie in 12 weitern Ländern durch. Zu den Ergebnissen der Studie sagt Sven Mulder, Country Manager Deutschland bei CA Technologies: "Software und IT-Technologie können neue Geschäftsideen hervorbringen und ganze Branchen verändern. Deutsche Kunden fordern neue fortschrittliche Anwendungen und Angestellte brauchen ein zeitgemäßes Equipment, um weiterhin erfolgreich und produktiv zu arbeiten. Bedingt durch diesen Trend, kommt der IT in deutschen Unternehmen eine veränderte Rolle zu. IT-Abteilungen müssen sich zu Beratungspools entwickeln oder sie riskieren in einer von Technologie getriebenen Wirtschaft nur noch eine Nebenrolle zu spielen.”

Die Studie bestätigt außerdem, was viele Brancheninsider schon länger vermutet haben: Die Ausgaben für IT-Technologie außerhalb der IT-Abteilung wächst in deutschen Unternehmen: 41 Prozent der IT-Ausgaben werden schon jetzt nicht mehr von der IT-Abteilung getätigt. Vor dem Hintergrund des wachsenden Einflusses von Software und Applikationen auf die Unternehmensentwicklung wird erwartet, dass diese Zahl innerhalb der nächsten drei Jahre auf 43 Prozent steigt.

Interessanterweise wird die Bedeutung neuer Dienste und Anwendungen in den deutschen Unternehmen nicht wahrgenommen: Nur sieben Prozent sehen die IT als einen Treiber für die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen und neun Prozent als eine Motor für Neugeschäft. Stattdessen wird die Hauptrolle der IT weiter im technischen Umfeld vermutet, wie beispielsweise zur Gewährleistung der Datensicherheit (47 Prozent) oder um die technische Ausstattung der Angestellten zu sichern (41). Vor dem Hintergrund neuer Technologietrends wie Cloud Computing, Big Data und Mobilität wünschen sich 51 Prozent der deutschen Unternehmen jedoch mehr Schulungen in diesen Technologien und 35 Prozent möchten Fachkräfte einstellen, die eine Expertise in diesen zukunftsweisenden Technologien mitbringen.

Weiterhin wird aus den Studienergebnissen deutlich, dass die IT-Entscheider in Deutschland nicht genug tun, um den Einfluss der IT auf den Gesamtgeschäftserfolg richtig zu bemessen. Nur wenige Unternehmen (24 Prozent) führen regelmäßig "What-if"-Analysen und entsprechende Szenarien durch, tauschen Zahlen mit der Geschäftsführung aus (27 Prozent) oder ob die IT-Abteilung ihre Zielvorgaben erreicht (28 Prozent).

Weitere interessante Ergebnisse sind:

>> CIOs haben sich 2011 in punkto Strategie weiter entwickelt:
75 Prozent der deutschen CIOs berichten inzwischen an ihren CEO. Das entspricht einer Steigerung von 39 Prozent gemessen am weltweiten Durchschnitt von 2011.

>> Der IT wird zunehmend eine wichtige Rolle in deutschen Unternehmen beigemessen: 85 Prozent des Managements (CEO, CFO und andere) in deutschen Unternehmen glauben, dass die IT strategisch wichtig ist. Dieses Ergebnis entspricht einer Steigerung von 12 Prozent gegenüber dem weltweiten Durchschnitt aus dem Jahr 2011.

Methodik der Befragung
Vanson Bourne führte die Studie im Auftrag von CA Technologies in der zweiten Jahreshälfte 2013 bei 1.300 führenden IT-Unternehmen der Branchen Financial Services, Healthcare, produzierende Industrie, öffentlicher Sektor und Telekommunikation in zehn Ländern im Großraum Europa durch (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Israel, Niederlande, Portugal, Skandinavien, Spanien, Schweiz) sowie in 12 weitern Ländern. Befragt wurden IT-Führungskräfte, Manager, Projektleiter und Entwickler von Unternehmen mit einem Umsatz von 100 Millionen US-Dollar oder mehr. Mehr Informationen finden sich im entsprechenden Whitepaper.
(CA Technologies: ra)

CA Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

  • KI ersetzt Frust durch Effizienz

    Deutschland wird oft als "Service-Wüste" bezeichnet: Lange Wartezeiten und eine frustrierende Kundenkommunikation sorgen bei Verbrauchern für Unzufriedenheit. Doch es gibt Hoffnung: Künstliche Intelligenz verändert schon heute den Kundenservice und mit dem nächsten Entwicklungsschritt hin zu KI-Agenten werden künftig nahtlose, empathische und effiziente Interaktionen möglich. Dies bestätigt der Consumer Voice Report 2025, der in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Opinium und ServiceNow, KI-Plattform für Business Transformation, erstellt wurde.

  • Externe Expertise gewinnt an Bedeutung

    Die digitale Transformation ist für Unternehmen aller Branchen ein entscheidender Faktor für langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Dennoch bleiben viele Organisationen weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dies zeigt die aktuelle Studie "Digitalisierung, die passt: Ziele und Potenziale im Blick", die von der techconsult GmbH mit Unterstützung der Modus Consult GmbH durchgeführt wurde.

  • Förderung der Nachhaltigkeit

    Während digitale Technologien ein enormes Potenzial für die Förderung der Nachhaltigkeit bieten, bleibt ihr hoher Energieverbrauch für deutsche Unternehmen eine Herausforderung. 78 Prozent der deutschen Unternehmen befürchten, dass der Energiebedarf von KI und Cloud Computing deren Vorteile für die Nachhaltigkeit zunichtemachen könnte. Zwei Drittel geben an, dass diese Bedenken sie daran hindern, KI umfassend zur Unterstützung ihrer Nachhaltigkeitsziele einzusetzen.

  • Synergie zwischen Compliance & Cybersicherheit

    Devoteam, ein Unternehmen, das sich auf Cloud, Cybersicherheit, Daten und KI spezialisiert hat, präsentierte die vierte Ausgabe ihres TechRadar by Devoteam, ihren jährlichen strategischen Leitfaden zu 150 Technologien, die man im Auge behalten sollte. Er richtet sich an CIOs und IT-Entscheider und bietet konkrete Analysen und Empfehlungen um neue technologische Entwicklungen zu verstehen und effektiv nutzen zu können.

  • Cloud und KI sind unbestreitbare Game Changer

    Tenable, das Unternehmen für Exposure Management, gab die Veröffentlichung ihres "Tenable Cloud AI Risk Report 2025" bekannt, in dem festgestellt wurde, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren toxischen Kombinationen ausgesetzt ist, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

  • Menschliches Versagen die Hauptursache

    Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt, dass die schnelle Einführung von Cloud-Technologien häufig die Fähigkeit der Unternehmen zur Risikominimierung übersteigt. 28 Prozent der Unternehmen haben 2024 eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten. Besorgniserregend ist, dass 36 Prozent dieser Unternehmen mehrfach innerhalb eines Jahres betroffen waren.

  • Auslöser für Cloud-Zweifel sind steigende Kosten

    Flexera, Anbieterin von SaaS-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den 2025 State of the Cloud Report veröffentlicht. Die Umfrage unter mehr als 750 IT-Verantwortlichen zeigt die Cloud an einem kritischen Wendepunkt: Unternehmen stellen ihre Strategie bezüglich des Managements ihrer Cloud-Kosten auf den Prüfstand und scheinen eine Neuorientierung in Angriff zu nehmen.

  • Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen

    Die digitale Transformation schreitet vielerorts nur schleppend voran - und dies trotz wachsender Investitionen und hoher Transformationsbereitschaft. So geben 36 Prozent der Teilnehmer einer neuen Lünendonk-Studie an, dass sich ihre bisherigen Digitalisierungsmaßnahmen nicht wie erhofft auszahlen. Gleichzeitig fehlen intern oft die nötigen Fachkräfte, um Innovationen konsequent voranzutreiben und Prozesse nachhaltig zu transformieren. Vor diesem Hintergrund stehen Managed Services vor dem strategischen Durchbruch.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen