Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Verheimlichen Cloud-Anbieter Probleme?


73 Prozent der Unternehmen befürchten, Cloud-Provider könnten Performance-Probleme verschweigen
Studie macht deutlich, dass 79 Prozent der befragten IT-Führungskräfte Cloud Service Level Agreements (SLAs) für unzureichend halten

(28.05.14) – Compuware veröffentlichte die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage zu Herausforderungen im Cloud Computing, in der 740 IT-Führungskräfte befragt wurden, darunter 367 in Europa. Die Studie, die von dem unabhängigen Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Research In Action durchgeführt wurde, zeigt auf, dass die Mehrheit der IT-Fachkräfte (79 Prozent) glaubt, dass die standardisierten Service-Level-Agreements (SLAs) im Hinblick auf die Verfügbarkeit unzureichend sind und die Risiken dynamischer Anwendungen in der Cloud nicht ausreichend berücksichtigen. 63 Prozent der Befragten sehen einen Bedarf für aussagekräftige und detaillierte SLA-Metriken, um Endanwendern ein konstantes und qualitativ hochwertiges Nutzer-Erlebnis zu bieten.

Drei Metriken waren aus Sicht der Studienteilnehmer besonders wichtig und sollten ebenfalls Bestandteil der SLAs mit Cloud-Service-Providern sein:
>> Antwortzeit und Service-Qualität für jede End-User-Interaktion
>> Verfügbarkeit, basierend auf kontinuierlichem Monitoring
>> Echtzeit SLA-Reporting

Die Ergebnisse der Studie zeigten auch, dass beinahe drei Viertel (73 Prozent) der Unternehmen glauben, ihre Cloud Computing-Anbieter verheimlichen Probleme auf Infrastruktur- oder Plattform-Ebene, die sich auf die Performance ihrer Anwendungen auswirken.

60 Prozent der Befragten befürchten außerdem, dass andere Cloud Computing-Nutzer aufgrund schwer aufzuteilender Ressourcen in der Cloud die Performance der eigenen Anwendungen beeinträchtigen.

"Geschäftskritische Anwendungen, die den Umsatz und entscheidende Geschäftsprozesse vorantreiben sollen, erfordern ein hohes Maß an Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein des Cloud-Anbieters", sagt Michael Masterson, Director for Cloud Solutions, Compuware APM. "Unverfängliche Metriken, konzentriert auf die Betriebszeit, erfassen die realen Herausforderungen, wie die "dominanter Nachbarn" nicht. Auf traditionell konzipierte, nicht skalierbare Unternehmensanwendungen kann sich das sehr negativ auswirken. Application Performance Management (APM) ist daher nicht nur optional, vielmehr müssen Kunden, die auf die Cloud setzen, eine detaillierte SLA-Absicherung in Bezug auf die Performance und eine schnelle Lösung bei Problemen einfordern."

Außerdem zeigt die Studie, dass 75 Prozent der IT-Experten einen Kontrollverlust befürchten und dadurch eine vollständige Optimierung ihrer Anwendung verhindert und der Return on Invest (ROI) aus der Cloud reduziert wird.

Durch die eingeschränkte Sicht in die Infrastruktur, die mit neuen Risiken und Kosten verbunden ist, glauben 62 Prozent der Befragten, dass es schwieriger wird, Probleme in der Cloud zu beheben.

"Sobald wir die Kontrolle an die Cloud-Provider übergeben, verlieren IT-Abteilungen die Möglichkeit zur Problemlösung und zur Feinabstimmung von IT-Services", sagt Dr. Thomas Mendel, Geschäftsführer von Research In Action. "Das bedeutet nicht nur, dass es immer schwieriger wird, die Performance für die End-Nutzer zu optimieren, es hat auch gravierende Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis. Unternehmen, die mit stetig neuen IT-Herausforderungen und Risiken konfrontiert sind, können es sich schlicht und einfach nicht leisten, durch Schuldzuweisungen bei der Fehlersuche Zeit zu verschwenden. Erst durch die Möglichkeit, in der Zusammenarbeit mit dem Cloud-Provider schnell auf den Kern der Ursache zu kommen und Probleme zu lösen, erschließt sich das wahre Potenzial aus dem Wechsel in die Cloud."

Methodik: Compuware beauftragte Research In Action, ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen, mit der Durchführung einer Studie zum Thema Cloud-Computing-Trends. Im Dezember 2013 befragte Research in Action telefonisch 740 IT-Führungskräfte großer Unternehmen in einer Vielzahl von Branchen in Nord- und Südamerika, Asien und Europa, davon 103 in Deutschland.
(Compuware: ra)

Compuware: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen