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Datensicherheit und Cloud Computing


Umfrage: Jeder Zweite in Deutschland sorgt sich um Zugriff von Unbefugten auf in der Cloud gespeicherte Inhalte
60 Prozent – in Deutschland 59 Prozent - fürchten, dass die Anbieter möglicherweise ihre persönlichen Inhalte an Dritte verkaufen

(22.07.13) - Das Thema Datenschutz steht aktuell auf der Tagesordnung – aber auch vor dem Fall Prism waren die Verbraucher besorgt über die Sicherheit und Vertraulichkeit ihrer Daten in der Cloud. Eine weltweit in 15 Ländern durchgeführte Umfrage von F-Secure zeigt, dass schon vor den Nachrichten über Prism sechs von zehn Verbrauchern über die Sicherheit der Speicherung ihrer Inhalte in Social-Networking- und Cloud-Storage-Diensten besorgt waren. 59 Prozent der Verbraucher - in Deutschland 52 Prozent - äußerten sich besorgt darüber, dass jemand anderes auf ihre bei diesen Anbietern gespeicherten Inhalte zugreifen könnte. Dabei sind vor allem jüngere Menschen im Alter von 20 bis 30 Jahren sowie Anwender, die mit verschiedenen Geräten ins Internet gehen und daher in der Regel auch am meisten Cloud Computing-Lösungen beanspruchen, besonders sensibilisiert. Im Rahmen seiner "Digital Lifestyle Survey 2013" hat F-Secure im April 2013 6.000 Menschen in 15 Ländern befragt.

60 Prozent – in Deutschland 59 Prozent - fürchten, dass die Anbieter möglicherweise ihre persönlichen Inhalte an Dritte verkaufen. 62 Prozent (D: 60 Prozent) sorgten sich, dass die Anbieter Daten über ihr digitales Verhalten verkaufen könnten. 63 Prozent (D: 55 Prozent) zeigen sich auch wegen der Verwundbarkeit der Technologie von Storage-Anbietern gegenüber Zugriffen durch Dritte skeptisch. Die Befragten in europäischen Ländern, mit Ausnahme von Frankreich, sind dabei im Allgemeinen weniger besorgt als die Befragten in anderen Ländern. So bejahen die Frage nach der Sorge um den unbefugten Zugriff auf ihre Inhalte zum Beispiel in Deutschland 52 Prozent und in Italien 61 Prozent, in den USA allerdings 69 Prozent und in Brasilien gar 78 Prozent.

Sensibilität bei der Jugend
Menschen im Alter von 20 bis 34 haben in der Regel größere Sicherheitsbedenken als etwa diejenigen Befragten im Alter von 50 bis 60 Jahren. So haben 58 Prozent der deutschen Anwender von 20 bis 34 Bedenken, dass Fremde auf ihre Inhalte zugreifen können, dagegen aber nur 51 Prozent in der Altersgruppe von 35 bis 49 oder 49 Prozent in der Altersgruppe von 50 bis 60 Jahren. Auch bezüglich der anderen Fragen zeigte sich ein ähnlicher Unterschied des Unsicherheitsbewusstseins.

Sensibilität der Technik-Affinen
Gerade Anwender, die mit mehreren verschiedenen Geräten digital ins Netz gehen (sogenannte Multi-Screener), waren dabei skeptischer als diejenigen, die meist nur einen Bildschirm nutzten. Gerade diese Gruppe ist auch diejenige, die Cloud-Services am stärksten nutzen. 33 Prozent der Verbraucher haben etwa das Gefühl, dass sie die Kontrolle über ihre Inhalte verlieren, und bei Multi-Screenern waren es noch mehr. Diese Zahl ist am höchsten in Belgien, wo 51 Prozent empfanden, sie verlieren die Kontrolle, und mit 20 Prozent in Großbritannien am niedrigsten. In Deutschland liegt der Wert bei 45 Prozent.

"Die Ergebnisse zeigen, dass die Verbraucher sich in der Regel über die Problematik rund um die Speicherung ihrer Inhalte in der Cloud bewusst sind", erklärt Timo Laaksonen, Vice President, Content Cloud bei F-Secure. "Dies unterstreicht die Notwendigkeit, private Cloud-Services (…) abzusichern und die Daten jedes Einzelnen zu schützen."

Die beliebtesten Cloud Compting-Speicherplatz-Anbieter
Laut der Umfrage, sind die fünf großen Anbieter, bei denen Anwender unter anderem ihre Inhalte einmal in der Woche oder täglich hochladen, Facebook (24 Prozent der Befragten), YouTube (14 Prozent), Dropbox (12 Prozent) sowie Apple iCloud und Google Drive mit jeweils 10 Prozent. Ebenfalls 10 Prozent nutzen die Dienste ihres Internet Service Providers.

Der F-Secure Digital Lifestyle Survey 2013 basiert auf Web-Interviews von 6.000 Breitbanddienst-Abonnenten im Alter von 20 bis 60 Jahren aus 15 Ländern: Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Schweden, Finnland, Polen, den USA, Brasilien, Chile, Kolumbien, Australien und Malaysia. Die Umfrage wurde von der GfK im April 2013 durchgeführt.
(F-Secure: ra)

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

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    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

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    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

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    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

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    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

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    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

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