Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Sicht auf Cloud-Modelle wird differenzierter


Cloud Computing: Mittelständische Fertiger noch nicht vollständig in der Wolke angekommen
Ablehnungsquote geht leicht zurück - Zusammenhang mit Smart Factory wird weithin noch verkannt

(09.10.15) - Im produzierenden Gewerbe kommt der Megatrend Cloud Computing nur schleppend voran: Für 2015 dokumentiert der jährlich erhobene IT Innovation Readiness Index von Pierre Audoin Consultants (PAC) und Freudenberg IT im industriellen Mittelstand wiederum nur leichte Fortschritte bei der Cloud Computing-Adaption. Damit lehnt weiterhin fast ein Drittel der deutschen Fertigungsunternehmen die Cloud ab, denn im Vorjahresvergleich sank die Zahl der Cloud-Totalverweigerer im Mittelstand nur von 40 auf 36 Prozent. "Neben dem kontinuierlichen Anstieg der Cloud Computing-Nutzung sehen wir im Verlauf des letzten Jahres aber auch ein wachsendes Bewusstsein hinsichtlich des geschäftlichen Cloud Computing-Potenzials sowie eine differenziertere Betrachtungsweise unterschiedlicher Cloud Computing-Modelle", sagt Karsten Leclerque, Co-Autor der PAC-Studie.

Im Vergleich zu 2014 weist die von der Freudenberg IT beauftragte Umfrage einen weiteren Rückgang derjenigen Unternehmen aus, die keine Aussage zum Unterschied zwischen Public und Private Cloud treffen konnten. Seit 2013 ist deren Anteil signifikant von 23 Prozent auf nunmehr sieben Prozent gesunken. Dies deutet laut PAC auf eine intensivere Beschäftigung der Zielgruppe mit dem Thema Cloud Computing hin.

"Ohne Cloud geht es nicht"
Gestiegen ist demgegenüber der Anteil derjenigen Unternehmen, die ausschließlich den Private-Cloud-Ansatz in Betracht ziehen – zulasten derer, die sich im vergangenen Jahr noch für den Public-Cloud-Ansatz aussprachen. Ein näherer Blick auf die Untersuchungsergebnisse lässt je nach Branchensegment und Unternehmensgröße unterschiedlich ausgeprägte Nutzungsgrade sichtbar werden: Wie schon im Vorjahr sind kleinere Firmen im Allgemeinen skeptischer gegenüber Cloud Computing eingestellt als größere Unternehmen.

Im Maschinen- und Anlagenbau dagegen ist 2015 die im Vergleich zur Automobilindustrie bislang zögerliche Haltung einer offeneren Einstellung gewichen. Die Automotive-Branche wiederum scheint für den Einsatz von Software-as-a-Service (SaaS) als strategischer Softwareplattform besonders aufgeschlossen zu sein. In diesem Segment lehnen lediglich 36 Prozent eine strategische SaaS-Nutzung kategorisch ab. Bei Maschinen- und Anlagenbauern liegt dieser Wert bei 41, in den sonstigen Fertigungsbranchen bei 49 Prozent.

"Cloud Computing ist im industriellen Mittelstand noch nicht in ausreichendem Maß angekommen", kommentiert Horst Reichardt, CEO der Freudenberg IT. Und weiter: "Das hochflexible Service-Modell der Cloud ist eine unverzichtbare Weichenstellung für die digitale Transformation im Unternehmen." Ein vertieftes Verständnis für die Rolle der Cloud als Wegbereiter für Industrie 4.0 ermögliche zusammen mit dem zunehmenden Reifegrad beim Cloud-Management hybride Szenarien mit hocheffizienten Datenflüssen diesseits und jenseits der Unternehmensgrenzen. "Die Cloud entwickelt sich zusehends zum Verbindungs-Layer zu den anderen großen Megatrends – insbesondere zu Big Data, Mobility und Industrie 4.0", so Horst Reichardt.

Informationen zur Studie
Für die repräsentative Untersuchung befragte das Marktforschungsinstitut PAC zum dritten Mal rund 130 IT-Entscheider und Produktionsleiter mittelständischer Fertigungsunternehmen in Deutschland. Die befragte Unternehmensgruppe setzt sich aus folgenden Branchen zusammen: Maschinen- und Anlagenbau (30 Prozent), Automotive (28 Prozent) sowie sonstige Fertigung (42 Prozent) mit einer Mitarbeiterzahl von 250 bis 499 (40 Prozent) beziehungsweise 500 bis 4.499 (60 Prozent).
(Freudenberg IT: ra)

Freudenberg IT: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

  • KI soll Entscheidungen optimieren

    Die Nachfrage nach Data & Analytics Services (D&A Services) bleibt weiterhin hoch: Die führenden in Deutschland tätigen D&A-Dienstleister erwirtschafteten im Jahr 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum von durchschnittlich 12,8 Prozent. Diese Entwicklung resultiert aus einer hohen Nachfrage nach D&A Services gepaart mit dem Anspruch von 88 Prozent der befragten Kundenunternehmen, sich zu einem datengetriebenen Unternehmen zu wandeln und dadurch Entscheidungen auf Basis von Daten und Vorhersagemodellen zu treffen.

  • KI-Optimismus hält an

    Künstliche Intelligenz (KI) definiert die Prioritäten von IT-Verantwortlichen in Unternehmen von Grund auf neu. Das ist das Ergebnis des aktuellen IT Priorities Report 2025 von Flexera. Die Umfrage unter 800 IT-Führungskräften in vier Ländern - darunter Deutschland - wirft einen Blick auf die zentralen IT-Pläne der vergangenen und kommenden zwölf Monate.

  • Business Transformation

    Unternehmen sind derzeit einem immensen Transformationsdruck ausgesetzt, der in puncto Komplexität und Dringlichkeit in Zukunft noch weiter steigen wird. Trotz umfangreicher Investitionen in die Digitalisierung ist es Unternehmen aus eigener Kraft oft nicht möglich, die Potenziale digitaler Technologien voll auszuschöpfen.

  • Automatisierung in SAP-Umgebungen

    Precisely hat neue Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Americas SAP Users Group (ASUG) durchgeführt wurde. Der während der ASUG Tech Connect-Veranstaltung vorgestellte Bericht Unlocking Automation in SAP: 2025 Trends and Challenges bietet wichtige Einblicke in die Akzeptanz, den Reifegrad und die Herausforderungen der Automatisierung in SAP-Umgebungen.

  • Vorschriften im Zusammenhang mit GenAI steigend

    NTT Data, Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, hat die ersten Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, für die mehr als 2.300 IT- und Unternehmensleiter in zwölf Branchen und 34 Ländern befragt wurden.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen