Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Motivation für ein Outsourcing-Projekt


Outsourcing als Zukunftsstrategie in der metallverarbeitenden Industrie
Outsourcing ermöglicht es den Unternehmen, die freigesetzten Kapazitäten für ihre Kerntätigkeiten zu nutzen


(24.05.11) - Für Entscheider in der metallverarbeitenden Industrie ist die Auslagerung von Materialbevorratung und Anarbeitung eine wichtige Kosten- und Zukunftsstrategie. Die größte Motivation für ein Outsourcing-Projekt liegt in der Vermeidung andernfalls notwendiger Investitionen in Randbereiche des Unternehmens. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Marktstudie des Systemdienstleisters für Stähle und Metalle Günther + Schramm GmbH.

An der Studie nahmen insgesamt 99 Fach- und Führungskräfte teil. Knapp die Hälfte der Entscheider hatte zum Zeitpunkt der Befragung bereits Erfahrung mit Outsourcing-Projekten gesammelt. Besonders häufig wurden bei dieser Gruppe die Leistungen Rohstofflagerung und Sägezuschnitt ausgelagert. "Gerade die Materialbevorratung und Bearbeitung sind extrem kapital-, raum- und personalintensiv. Das Outsourcing ermöglicht es den Unternehmen, die freigesetzten Kapazitäten für ihre Kerntätigkeiten zu nutzen", erläutert Günther + Schramm-Geschäftsführer Wolfgang Dörr.

Die befragten Entscheider gaben folgende Gründe für ihr Auslagerungsprojekt an: Vermeidung von Investitionen (47 Prozent), Konzentration auf Kernkompetenzen (40 Prozent) und Erhöhung der Flexibilität (33 Prozent). "Im Vergleich zu den Ergebnissen unserer Studie von 2006 haben sich die Ziele für ein Outsourcing leicht verändert. Damals war die Gewinnung wertvoller Produktionskapazitäten der Hauptgrund für ein Outsourcing. Heute ist es die Vermeidung von Investitionen in Unternehmensbereiche, die nur am Rande der eigenen Wertschöpfung liegen. Die grundsätzliche Bewertung von Auslagerungsprojekten als wichtige Kosten- und Zukunftsstrategie bleibt aber bestehen", berichtet Dörr.

Bei der Auswahl des Dienstleisters spielten damals wie heute die Kriterien Fachkompetenz, langjährige Erfahrung, kurze Lieferzeiten und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis eine große Rolle.

Zum Erfolg ihrer Auslagerung befragt, vergaben die Unternehmen bei der aktuellen Studie meist positive Bewertungen: Knapp 70 Prozent bezeichneten die Liefertreue ihres Dienstleisters als gut. 4 von 5 Entscheidern vergaben diese Bewertung ebenfalls für das Preis-Leistungs-Verhältnis, bei der Lieferqualität taten dies sogar 90 Prozent. 80 Prozent der Unternehmen bewerteten die vollzogene Prozessoptimierung als positiv. Daher überrascht es nicht, dass mehr als zwei Drittel dieser Unternehmen ihre Entscheidung heute in gleicher Form wieder treffen würden.

Die Unternehmen, die sich heute anders entscheiden würden, gaben ausnahmslos einen unerfahrenen Outsourcing-Partner als Begründung an. Als wirtschaftlichen Effekt nannten die Entscheider die Vermeidung zusätzlicher Investitionen (40 Prozent) sowie einen reduzierten Personalaufwand (33 Prozent) und Kostensenkungen (27 Prozent). In qualitativer Hinsicht stellte sich ein messbarer Erfolg vor allem in Form einer verbesserten Verfügbarkeit (33 Prozent), einer höheren Lieferflexibilität (27 Prozent) und kürzeren Durchlaufzeiten (27 Prozent) ein.

Zukünftige Trends
Weiterhin planen die Studienteilnehmer in Zukunft gegebenenfalls folgende Bereiche auszulagern: mechanische Bearbeitung, Rohstofflagerung und Sägezuschnitt. "Im Vergleich zu unseren Umfrageergebnissen von 2006 ist bemerkenswert, dass deutlich mehr Unternehmen eine Ausgliederung der Rohstofflagerung planen. Dies ist aus meiner Sicht u.a. auf die vergangene Wirtschaftskrise zurückzuführen und entspricht der allgemeinen Entwicklung, Randbereiche der Wertschöpfungskette ohne zusätzliche Investitionen zu optimieren", betont Wolfgang Dörr. (Günther + Schramm: ra)

Günther + Schramm: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit

    Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf.

  • Wenig Vertrauen in die Cloud-Sicherheit

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

  • Einsatz von Tools wie der Cloud oder KI

    Der globale Technologieanbieter Zoho hat europäische Unternehmen erneut zu ihren Erfolgen und Herausforderungen bei der digitalen Transformation befragt. Teilnehmer aus Deutschland schnitten diesmal im internationalen Vergleich zwar besser ab - um das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen, besteht aber weiterhin Handlungsbedarf.

  • Integration von KI in Unternehmensprozesse

    Für die tägliche Arbeit nutzen nur 46 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden Künstliche Intelligenz (KI) wie Chat GPT oder DeepL. Das zeigt die aktuelle Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von der G Data CyberDefense AG, Statista und Brand eins. Dabei bietet der Einsatz von KI für Unternehmen viele Möglichkeiten, um zum Beispiel Prozesse zu automatisieren und dadurch Kosten einzusparen. Künstliche Intelligenz wird die Arbeitswelt in Zukunft entscheidend verändern.

  • Compliance-Risiken angehen

    Sphera hat ihren "Supply Chain Risk Report 2025" veröffentlicht. Dieser Bericht umfasst eine eingehende Analyse der dringendsten Risiken und aufkommenden Chancen, die die globalen Lieferketten verändern. Er bietet Führungskräften aus den Bereichen Beschaffung, Lieferkette und Nachhaltigkeit handlungsrelevante Einblicke, um die komplexen Herausforderungen zu meistern, mit denen sich Unternehmen angesichts neuer gesetzlicher Bestimmungen, wirtschaftlicher Unbeständigkeit und erhöhter ökologischer und sozialer Verantwortung auseinandersetzen müssen.

  • Verbreitung der Cloud-Nutzung in Unternehmen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen. Der diesjährige Bericht liefert Erkenntnisse zu Verbreitung, Investitionsprioritäten und Vorteilen generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und beleuchtet die zentralen Herausforderungen, denen Unternehmen weltweit gegenüberstehen, um die Anforderungen neuer KI-gestützter Workloads zu erfüllen.

  • Fortinet Cloud Security Report

    Die Cloud ist für Unternehmen ein wichtiger Bestandteil bei der digitalen Transformation. Laut des aktuellen State of Cloud Security Report 2025 von Fortinet besteht allerdings eine erhebliche Diskrepanz zwischen Cloud-Adoption und den nötigen Sicherheitskompetenzen in Unternehmen.

  • Reaktion auf Cloud-Herausforderungen

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

  • Starkes Wachstum des Cloud-Native-Marktes

    Auch hierzulande zählt Amazon Web Services (AWS) zu den wichtigsten Anbietern von Public Cloud Services für Geschäftskunden. Dank dessen anhaltend hoher Innovationskraft, etwa bei der Integration von KI-Werkzeugen oder der Anbindung von Edge-Infrastrukturen, wächst die Zahl der IT-Dienstleister, die den US-Hyperscaler als wichtigen Partner nutzen, um die IT-Landschaften ihrer Kunden in bedarfsgerechte und kostenflexible Architekturen zu transformieren. Entsprechend wettbewerbsintensiv stellt sich das aktuelle Marktgeschehen auch in Deutschland dar.

  • Souveräne Cloud als strategischen Schritt

    Broadcom hat neue Forschungsergebnisse von Johan David Michels, Queen Mary University of London, zum Stand der souveränen Cloud in Europa präsentiert. Michels' Bericht mit dem Titel "Sovereign Cloud for Europe", der mit Unterstützung von Broadcom erstellt wurde, zeigt die wachsenden Möglichkeiten für europäische Cloud-Dienstleister auf.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen