Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Im Kommen: Outsourcing-Verträge mit Cloud-Anteil


Studie: Die Mehrzahl der Service Provider erwartet bei Cloud Computing-Services ein stärkeres Wachstum als bei traditionellen IT-Outsourcing-Funktionen
Das größte Wachstumspotenzial und die stärkste Dynamik wird im Bereich Software-as-a-Service erwartet


(15.01.13) - Die Zahl der von ISG betreuten Outsourcing-Verträge, die Cloud Computing-Services beinhalten, hat sich in den vergangenen zwei Jahren verdreifacht. Die Information Services Group (ISG, NASDAQ: III), führend in Benchmarking, Market Intelligence und Advisory Services, veröffentlichte die entsprechenden Daten. Diese Daten legen dar, dass der Cloud Computing-Anteil in den Kundenverträgen von 9 Prozent im Jahr 2010 auf 27 Prozent im aktuellen Jahr angestiegen ist.

Auch die Daten aus dem TPI Index, die von ISG ebenfalls analysiert wurden, zeigen auf, dass die Zahl der Outsourcing-Verträge die Cloud-Services enthielten, gleichmäßig angestiegen sind: von 110 im Jahr 2010 auf 220 im Jahr 2011. ISG geht von einer Fortsetzung dieses Trends aus und erwartet, dass die Zahl der Verträge mit Cloud Computing-Anteil bis Ende 2012 auf rund 300 Verträge anwachsen ist.

Die Hälfte aller Service Provider, die ISG im Rahmen seiner vierteljährlichen TPI Index-Erhebung befragt hat, bestätigte diese Tendenz. Sie gaben an, dass Cloud Computing gegenwärtig Bestandteil bei 25 Prozent aller potenziellen Neuaufträge sei. Die Mehrzahl der Service-Anbieter erwartet bei Cloud Computing-Diensten zudem ein stärkeres Wachstum als bei traditionellen IT-Outsourcing-Funktionen, wobei dieser Trend besonders aus der Nachfrage am US-Markt gespeist wird.

Stanton Jones, ISG Emerging Technology Analyst, verweist in seinem Kommentar auf generelle Trends bei der Einführung von Cloud-Diensten: "Cloud Services stellen insbesondere in Form von Multi-Tenant-Modellen (Mandantenfähigkeit) für Anbieter wie für Kunden Neuland dar. Sie sind in hohem Maße standardisiert und nicht ohne weiteres anpassbar - und bilden damit die Antithese zu traditionellem Outsourcing."

"Abgesehen davon, dass die verschiedenen Kategorien von Cloud-Diensten in unterschiedlichem Maße gefragt sind, erwarten wir das größte Wachstumspotenzial und die stärkste Dynamik im Bereich Software-as-a-Service (SaaS) - besonders für Personal- und Customer Relationship Management sowie Kollaborationsanwendungen", führt Jones weiter aus. "Wir gehen davon aus, dass bei unternehmensweiten Implementierungen die Infrastructure-as-a-Service (IaaS)-Variante hinter den SaaS-Modellen zurückbleiben wird."

"Cloud Computing stellt eindeutig einen Paradigmenwechsel in der Unternehmenswelt dar und wir prognostizieren, dass diese Umwälzung nicht nur anhalten, sondern sich beschleunigen wird, speziell für die traditionellen IT Service Provider", fügt Jones hinzu. "Traditionelle IT Service Provider werden spürbar unter Druck geraten, der von allen Seiten kommt: von den namhaften Software-Anbietern über die wendigeren mittelständischen Software-Schmieden bis hin zu den aufkommenden reinen Infrastruktur- und SaaS-Anbietern." (Information Services Group ISG: ra)



ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen