Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

KI in deutschen Unternehmen


AWS-Studie zeigt enormes Potenzial und Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf Stellenpläne
61 Prozent der Unternehmen erwarten, dass KI ihre Branche in den nächsten fünf Jahren erheblich verändern wird


Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

Die Ergebnisse wurden in dem Report "Unlocking Europe’s AI Potential in the Digital Decade" zusammengefasst. Teil 1 der Studie, der im Februar 2024 veröffentlicht wurde, zeigte, dass digitale Technologien wie KI bis 2030 668 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft freisetzen könnten, und die Pläne deutscher Unternehmen, Technologien wie KI und Cloud Computing stärker zu nutzen:

So erwarteten 61 Prozent der Unternehmen, dass KI ihre Branche in den nächsten fünf Jahren erheblich verändern wird. Die neue Untersuchung – Teil 2 – verdeutlicht, dass KI in der deutschen Wirtschaft weiter rasant an Bedeutung gewinnt und die Transformation bereits in vollem Gange ist.

Kernpunkte der neuen Studie:

>> Hohe KI-Akzeptanz und drastischer Anstieg der KI-Nutzung:
80 Prozent der deutschen Unternehmen sind mit KI vertraut. Aktuell setzen 48 Prozent der Unternehmen KI ein, und weitere 19 Prozent haben bereits Pilotprojekte initiiert. Dies zeigt einen deutlichen Anstieg gegenüber Studienergebnissen aus den Vorjahren: 2023 gaben 36 Prozent der befragten Unternehmen an, KI zu nutzen, 2022 waren es 28 Prozent.

>> Konkrete Implementierung: Fast die Hälfte (48 Prozent) der Unternehmen setzen KI bereits ein, weitere 19 Prozent haben Pilotprojekte gestartet.

>> Positive Auswirkungen: Nachdem 2023 bereits 92 Prozent eine höhere Effizienz und 72 Prozent effektivere Abläufe durch KI-Einsatz verzeichneten, berichten nun 74 Prozent der Unternehmen von einer Steigerung ihres Unternehmenswerts.

>> Investitionen in Talente: 52 Prozent planen, neue Mitarbeiter für KI-Entwicklung einzustellen, 30 Prozent davon innerhalb der nächsten zwölf Monate.

>> Nachhaltigkeit: Über die Hälfte (58 Prozent) der Unternehmen sehen positive Auswirkungen von KI auf ihre ESG-Initiativen.

>> Regionale KI-Hotspots: Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern werden als führende KI-Zentren identifiziert.

>> Branchenführer: Die Automobilindustrie sticht im Branchendurchschnitt mit einer höheren KI-Akzeptanz-Rate von 90 Prozent hervor und treibt den KI-Einsatz mit einer Implementierungsrate von 71 Prozent am stärksten voran.

Ergebnisse für das Gesundheitswesen:
Das Gesundheitswesen nutzt KI am längsten (8 Prozent seit über fünf Jahren) und profitiert so u.a. von Kosteneinsparungen (41 Prozent), beispielsweise durch eine effizientere Forschung.
>> Nutzung: 69 Prozent haben KI eingeführt, aber nur 38 Prozent setzen sie aktiv ein
>> Hauptanwendungen: Prozessautomatisierung (64 Prozent), prädiktive Analytik und Kundenservice (je 45 Prozent)
>> Herausforderungen: Geringste KI-Vertrautheit aller Branchen (73 Prozent)

Trotz Herausforderungen sehen 75 Prozent eine Steigerung des Unternehmenswerts durch KI, mit Fokus auf Effizienzsteigerungen.

Ergebnisse für die Automobilbranche:
Die Automobilindustrie ist Vorreiter in Sachen KI-Nutzung und -Kenntnissen in Deutschland.
>> Nutzung: 71 Prozent setzen KI ein, 90 Prozent sind mit KI vertraut (Spitzenwerte)
>> Hauptziele: Kostensenkung (47 Prozent) und Effizienzsteigerung (38 Prozent)
>> Zukunftsausblick: 77 Prozent erwarten positive Auswirkungen auf den Unternehmenswert, 79 Prozent auf die Mitarbeiterproduktivität

Die Branche investiert stark in Schulungen (40 Prozent) und plant KI-Fachkräfte einzustellen (58 Prozent), um die Entwicklung voranzutreiben.

Ergebnisse für Startups:
Startups zeichnen sich durch hohe KI-Affinität und Innovationsbereitschaft aus.

Nutzung: 68 Prozent setzen KI ein, 89 Prozent sind mit KI vertraut
Besonderheiten:
>>18 Prozent experimentieren mit verschiedenen KI-Anwendungen (Spitzenwert)
>> Kundenerwartungshaltung als wichtiger Treiber für KI-Projekte (24 Prozent)
Standortvorteile:
KI-Infrastruktur (32 Prozent) und lokales KI-Ökosystem (30 Prozent) werden in Deutschland geschätzt

Startups sehen in KI vor allem großes Potenzial für die Prozessoptimierung und Automatisierung, getrieben von Kosteneffizienz und Kundenerwartungen. (AWS: ra)

eingetragen: 27.10.24
Newsletterlauf: 13.12.24

Amazon: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen