Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud Computing und Datenrettung


Wenn die Virtualisierung scheitert, scheitert die Cloud: Studie zeigt Schwachstellen bei der Cloud Computing-Nutzung auf
Was man bei der Verwendung einer Cloud-Speicherlösung beachten sollte


(27.08.12) - 62 Prozent der Unternehmen nutzen Cloud Computing, aber nur 33 Prozent überprüfen regelmäßig ihre Richtlinien zur Datenrettung, um sicherzugehen, dass geeignete Maßnahmen zum Schutz der Daten bestehen. Dies ist eines der wichtigsten Ergebnisse einer kürzlich von Kroll Ontrack durchgeführten Studie, an der 367 Unternehmen und Dienstleister teilnahmen.

Insgesamt erlitten nach dieser Studie 49 Prozent der Unternehmen im letzten Jahr einen Datenverlust, allerdings nicht nur aus der Cloud. So waren beispielsweise 55 Prozent der Daten auf traditionellen Speicherlösungen abgelegt und 26 Prozent der Daten in einer virtuellen Umgebung. 3 Prozent gaben an, dass sie einen Datenverlust in der Cloud erlitten und 16 Prozent verzeichneten sowohl einen Datenverlust in der Cloud als auch in virtuellen Umgebungen.

"Es ist ganz klar, dass die Cloud bei Unternehmen, die ihre IT-Infrastruktur verschlanken und Kosten senken wollen, schnell an Boden gewinnt. Schließlich gaben 26 Prozent der Befragten an, bereits Infrastructure-as-a-Service (IaaS) zu verwenden, 16 Prozent nutzen Software-as-a-Service (SaaS) und 13 Prozent nutzen sowohl Iaas als auch Saas", sagte Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack. "Datenverlust kann aber in jeder Speicherumgebung auftreten, ganz egal welche Technologie verwendet wird. Um das Risiko eines Datenverlustes zu minimieren und sich schlussendlich erfolgreich von einem Verlust zu erholen, ist es entscheidend, vor dem Wechsel zu einem neuen Speichermedium die richtigen Fragen zu stellen und die Standards und Vorgehensweisen entsprechend anzupassen."

Lesen Sie zum Thema "Datenrettung" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

Essenzielle Fragen, die man vor der Verwendung einer Cloud-Speicherlösung bedenken sollte, sind:

>> Gibt es für den Fall eines Datenverlustes stabile Backup-Systeme und -Protokolle? Entsprechen diese Systeme und Protokolle Ihren internen Backup-Vorgaben? Wer ist im Falle eines Verlustes verantwortlich?

>> Hat Ihr Cloud Computing-Anbieter in seinem Business-Continuity-/Disaster-Recovery-Plan einen Datenrettungsspezialisten angegeben?

>> Wie lauten die Service Level Agreements in Bezug auf Datenwiederherstellung, Haftung bei Verlust, Nachbesserungen und Geschäftsergebnissen?

>> Können Sie Daten zwischen verschiedenen Cloud Computing-Services teilen? Bekommen Sie Ihre Daten im Falle einer Vertragskündigung zurück? Wenn ja, in welchem Format? Wie können Sie sicher gehen, dass tatsächlich alle Kopien zerstört wurden?

Nach der Fähigkeit ihres Unternehmens gefragt, Datenverluste kompetent zu behandeln, gaben nur 29 Prozent der Befragten an, dass sie kein Vertrauen darin hätten. 2011 waren es noch 55 Prozent. Dennoch testen nur 17 Prozent der befragten Firmen ihre Datenrettungspläne regelmäßig, um bei einem Datenverlust in der Cloud oder virtuellen Systemen sowohl personell als auch technisch richtig reagieren zu können. Ganze 13 Prozent verfügen dagegen über keinerlei Richtlinien zur Datenrettung.

"Virtualisierung ist der Antrieb der Cloud. Wenn die Virtualisierung scheitert, scheitert die Cloud", fügt Böhret hinzu. "Egal ob menschliches Versagen oder Betriebsstörung, es ist wichtig zu wissen, an wen man sich wenden kann. Nur 14 Prozent kommen im Fall eines Datenverlustes gleich zu einem Spezialisten. Der erste Versuch der Wiederherstellung ist jedoch immer der erfolgversprechendste. Daher ist es wichtig, dass man in den Datenrettungsplan einen Datenrettungs-Spezialisten einbindet, der Erfahrungen hat im Umgang mit komplexen Speicherplattformen, wie beispielsweise virtuellen Umgebungen."

Zur Studie
367 IT-Experten nahmen an dieser Studie teil, die während der weltweiten VMware-Foren durchgeführt wurde. 51 Prozent der Befragten repräsentierten Unternehmen, während 32 Prozent Dienstleister waren. (Kroll Ontrack: ra)

Kroll Ontrack: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen