Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Verbesserung von Daten- und Analysefähigkeiten


Studie: Mehrheit der Unternehmen ist nicht auf eine datengesteuerte Zukunft vorbereitet
Größte Hindernisse sind organisatorische Silos, Prozesse und mangelnde analytische Fähigkeiten


Unternehmen schöpfen vielfach die Methoden der Datenanalyse nicht aus. Damit fehlt ihnen eine zentrale Voraussetzung für die digitale Transformation. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Studie der Harvard Business Review Analytic Services, die weltweit unter 729 Führungskräften durchgeführt wurde. Defizite gibt es zudem bei der Nutzung der Informationen: Weniger als die Hälfte der Befragten bespricht Erkenntnisse mit ihren Kollegen im Führungskreis, so der Bericht "An Inflection Point for the Data-Driven Enterprise".

Dieser wurde aktuell von MicroStrategy, einem weltweit führenden Anbieter von Enterprise Analytics und mobiler BI, veröffentlicht. Zwar schätzen 86 Prozent den Erkenntnisgewinn aus Datenanalysen als sehr hoch ein, allerdings hapert es bei der Umsetzung:

>> Fast ein Drittel (32 Prozent) der Befragten gibt an, dass ihr Unternehmen lediglich mit einem statischen und damit rückblickenden Berichtswesen arbeitet.

>> Nur einer von zehn Befragten sagt, dass sein Unternehmen Daten und Analysen in alle Prozesse und Entscheidungen integriert hat – ein noch geringerer Prozentsatz nutzt Predictive Analytics oder Verfahren der automatisierten Entscheidungsfindung.

>> 75 Prozent der Befragten schätzt es als sehr wichtig ein, allen Unternehmensmitarbeitern verwertbare Informationen zur Verfügung zu stellen – aber nur bei weniger als einem Viertel der Befragten (24 Prozent) ist das Unternehmen dazu auch in der Lage.

>> Bei lediglich 28 Prozent der Befragten konzentrieren sich die Unternehmen auf die Einführung neuer Geschäftsmodelle – obwohl dies als ein Schlüssel zur digitalen Transformation gilt.

Große organisatorische und technologische Hürden
Dem Bericht zufolge stehen Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Daten- und Analysefähigkeiten gleich vor mehreren Herausforderungen. Die größten Hürden sind organisatorische Silos, schwerfällige Prozesse, unzureichende digitale oder datenanalytische Fähigkeiten sowie fehlender Veränderungswille. Weitere technologische Barrieren sind veraltete Systeme und eine Legacy-Infrastruktur, gefolgt vom Fehlen einer zentralisierten Plattform, von Datensilos oder auch Problemen mit der Datenkonsistenz. Eine zuverlässige und robuste Infrastruktur gilt jedoch als Voraussetzung für umfassende Datenanalysen. Dies gilt insbesondere für Predictive Analytics und automatisierte Analysen, die künftig eine größere Rolle für die digitale Transformation spielen werden, als sie es bislang tun.

"Man kann nicht einfach den Schalter umlegen und ein Unternehmen grundlegend ändern. Auf dem Weg zu einer datengesteuerten Organisation wird es immer wieder Stolperfallen geben. Diese gilt es zu antizipieren und mit ihnen umgehen zu lernen", sagt Merten Slominsky, VP Central Europe bei MicroStrategy. "Es macht Hoffnung, dass die Mehrheit der befragten Organisationen dennoch sehr zuversichtlich ist, in den kommenden fünf bis zehn Jahren erfolgreich die digitale Transformation gemeistert zu haben."

Roadmap für die digitale Transformation
In einem "Intelligent Enterprise" – einer ultimativ datengesteuerten Organisation – werden Daten mit den Erfahrungen von Menschen, Anwendungen und Geräten verbunden. So lassen sich personalisierte Erkenntnisse und Empfehlungen generieren, die kontextabhängig sind, zum Beispiel wo sich jemand befindet, welches Gerät verwendet wird und was gerade gemacht wird.

"Wenn Unternehmen einen echten Wandel bewältigen wollen, benötigen sie ein ordentliches End-to-End-Datenmanagement, Datensicherheit sowie eine Plattform, die unternehmensweit Daten verarbeitet", sagt Ronald van Loon, ein Vordenker für Daten- und Analytik-Themen.

Auch die Führungsebene muss mitziehen. "Jedes Vorstandsmitglied und jeder CEO muss verstehen, dass Datenbestände ebenso verwaltet werden müssen wie alle anderen Vermögenswerte", sagt Ray Wang, Gründer und Analyst von Constellation Research. "Wenn sie dies nicht tun, werden sie scheitern."

Zur Methodik der Studie
HBR-AS befragte für den Bericht 729 Führungskräfte und Mitarbeiter aus verschiedenen Branchen weltweit. Zu den untersuchten Branchen gehörten Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Fertigung, Einzelhandel und die Konsumgüterindustrie sowie Technologie-Unternehmen. Die Befragung wurde im August 2018 durchgeführt. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) arbeitet in großen Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern, 82 Prozent der Teilnehmer gehören zum mittleren bzw. oberen Management oder der Vorstandsebene.

Den Bericht wurde gemeinsam von MicroStrategy sowie Snowflake Computing, Inc., Anbieter des einzigen für die Cloud gebauten Data Warehouse, und Wipro Limited, einem führenden internationalen Serviceanbieter für Informationstechnologien, Beratung und Geschäftsprozesse, in Auftrag gegeben.
(MicroStrategy: ra)

eingetragen: 17.12.18
Newsletterlauf: 24.01.19

MicroStrategy: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

  • KI soll Entscheidungen optimieren

    Die Nachfrage nach Data & Analytics Services (D&A Services) bleibt weiterhin hoch: Die führenden in Deutschland tätigen D&A-Dienstleister erwirtschafteten im Jahr 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum von durchschnittlich 12,8 Prozent. Diese Entwicklung resultiert aus einer hohen Nachfrage nach D&A Services gepaart mit dem Anspruch von 88 Prozent der befragten Kundenunternehmen, sich zu einem datengetriebenen Unternehmen zu wandeln und dadurch Entscheidungen auf Basis von Daten und Vorhersagemodellen zu treffen.

  • KI-Optimismus hält an

    Künstliche Intelligenz (KI) definiert die Prioritäten von IT-Verantwortlichen in Unternehmen von Grund auf neu. Das ist das Ergebnis des aktuellen IT Priorities Report 2025 von Flexera. Die Umfrage unter 800 IT-Führungskräften in vier Ländern - darunter Deutschland - wirft einen Blick auf die zentralen IT-Pläne der vergangenen und kommenden zwölf Monate.

  • Business Transformation

    Unternehmen sind derzeit einem immensen Transformationsdruck ausgesetzt, der in puncto Komplexität und Dringlichkeit in Zukunft noch weiter steigen wird. Trotz umfangreicher Investitionen in die Digitalisierung ist es Unternehmen aus eigener Kraft oft nicht möglich, die Potenziale digitaler Technologien voll auszuschöpfen.

  • Automatisierung in SAP-Umgebungen

    Precisely hat neue Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Americas SAP Users Group (ASUG) durchgeführt wurde. Der während der ASUG Tech Connect-Veranstaltung vorgestellte Bericht Unlocking Automation in SAP: 2025 Trends and Challenges bietet wichtige Einblicke in die Akzeptanz, den Reifegrad und die Herausforderungen der Automatisierung in SAP-Umgebungen.

  • Vorschriften im Zusammenhang mit GenAI steigend

    NTT Data, Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, hat die ersten Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, für die mehr als 2.300 IT- und Unternehmensleiter in zwölf Branchen und 34 Ländern befragt wurden.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen