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Multi-Cloud als dominante IT-Architektur


Studie: Gesundheitsbranche ist erst am Anfang ihrer Multi-Cloud-Reise, doch die Zahl der Projekte nimmt zu
Die hybride Multi-Cloud ist das ideale IT-Modell, aber seine Verbreitung gestaltet sich im Gesundheitswesen langsamer als in anderen Branchen



Nutanix hat die Ergebnisse ihres vierten weltweiten "Enterprise Cloud Index" (ECI) für die Gesundheitsbranche vorgelegt. Die Studie misst den Fortschritt von Unternehmen bei der Cloud-Einführung. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Gesundheitsbranche sich noch in der Frühphase der Cloud-Reise befindet und dabei unterhalb der branchenübergreifenden Vergleichswerte liegt. Allerdings erwartet die Branche in den kommenden drei Jahren einen sprunghaften Zuwachs bei der Cloud-Verbreitung von aktuell 27 Prozent auf 51 Prozent und reiht sich damit ein in den globalen Trend in Richtung einer IT-Infrastruktur für die Multi-Cloud, die aus einer Kombination aus privaten und öffentlichen Cloud-Umgebungen besteht.

Die Multi-Cloud hat sich mittlerweile als die dominante IT-Architektur weltweit etabliert. Demgegenüber sagen 30 Prozent der Befragten aus dem Gesundheitswesen, dass das am weitesten verbreitete IT-Bereitstellungsmodell in ihrer Branche die private Cloud ist. Die Gesundheitsbranche ist hoch reguliert und es dürften Sicherheits- und Datenschutzerwägungen sein, die dort zu einer langsameren Akzeptanz der Public Cloud als vertrauenswürdiger Komponente einer IT-Umgebung geführt haben. Zwar zeigt der Trend zur Multi-Cloud-Verbreitung nach oben.

Doch stellt die Komplexität beim Management über Cloud-Grenzen hinweg eine zentrale Herausforderung für Unternehmen und Organisationen in der Gesundheitsbranche dar. So stimmen 92 Prozent der Befragten darin überein, dass ein einfacheres Management von Multi-Cloud-Infrastrukturen eine Erfolgsvoraussetzung ist. Und 90 Prozent sagen, dass ein hybrides Multi-Cloud-Modell ideal ist, um wichtige Herausforderungen wie Interoperabilität, Sicherheit, Kosten und Datenintegration zu meistern. Bei der hybriden Multi-Cloud handelt es sich um ein IT-Betriebsmodell, das mehrere Cloud-Umgebungen – sowohl private als auch öffentliche – umfasst und für Interoperabilität zwischen diesen Umgebungen sorgt.

"Die Multi-Cloud ist gekommen, um zu bleiben. Doch Komplexität und Herausforderungen treffen dabei auf Regulierungen, die Entscheidungen zu IT-Bereitstellungen in Unternehmen und Organisationen der Gesundheitsbranche maßgeblich beeinflussen", erklärt Joseph Wolfgram, Healthcare CTO bei Nutanix. "Unabhängig davon, wo genau sich die Unternehmen und Organisationen der Gesundheitsbranche auf ihrer Multi-Cloud-Reise gerade befinden, ist klar: Die Entwicklung hin zu einer hybriden Multi-Cloud-IT-Infrastruktur ist im Gange und notwendig für den Erfolg in der Gesundheitsbranche."

Die Studienteilnehmer aus der Gesundheitsbranche wurden befragt, was ihre aktuellen Cloud-Herausforderungen sind, wie sie ihre Geschäftsanwendungen zurzeit betreiben und wo sie das in Zukunft vorhaben zu tun. Außerdem wurden sie danach gefragt, wie sich die Pandemie auf ihre jüngsten, aktuellen und künftigen IT-Infrastrukturentscheidungen auswirkt und in welcher Hinsicht sie IT-Strategien und -Prioritäten möglicherweise ändert.

Zentrale Studienergebnisse

>> Die zentralen Multi-Cloud-Herausforderungen lauten:
Cloud-übergreifende Datenintegration (49Prozent), Kostenmanagement (48Prozent) und Performanceprobleme mit Network-Overlays (45Prozent). Während die Multi-Cloud-Verbreitung nach oben weist, kämpfen die meisten Unternehmen und Organisationen der Gesundheitsbranche mit der Realität des Betriebs über multiple Cloud-Umgebungen – private und öffentliche – hinweg. 84 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen zurzeit die notwendigen IT-Kompetenzen fehlen, um geschäftliche Anforderungen zu erfüllen. Deshalb dürften viele von ihnen im kommenden Jahr einen Schwerpunkt darauf legen, den Betrieb zu vereinfachen. Gleichzeitig stellen die IT-Verantwortlichen immer mehr fest, dass es einen Cloud-Ansatz von der Stange nicht gibt. Dementsprechend ist die Mehrheit der Befragten der Ansicht, dass die hybride Multi-Cloud das Ideal ist.

>> Applikationsmobilität genießt Top-Priorität: Alle Unternehmen und Organisationen der Gesundheitsbranche (100 Prozent) haben in den zurückliegenden zwölf Monaten eine oder mehr Anwendungen auf eine neue IT-Umgebung migriert, angesichts der im Branchenvergleich überdurchschnittlichen Verbreitung von privaten Cloud-Umgebungen und traditionellen Rechenzentren in der Regel weg von klassischen 3-Tier-Umgebungen. Demgegenüber geben 80 Prozent der Befragten an, dass die Migration einer Arbeitslast auf eine neue Cloud-Umgebung viel Geld und Zeit kosten kann. Sicherheit ist der am häufigsten genannte Grund (48 Prozent) für eine solche Migration – ein Wert, der deutlich über dem globalen Durchschnitt (41 Prozent) liegt – gefolgt von Applikationskontrolle (38 Prozent) und Performanceverbesserungen (36 Prozent).

>> Der Fokus auf unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb und Disaster Recovery trägt zur Cloud-Verbreitung bei: Aufgrund der hohen Regulierungsdichte der Gesundheitsbranche und der daraus folgenden Sicherheitsbedenken hat sich die Public Cloud als Hauptkomponente von IT-Umgebungen langsamer verbreitet. Andererseits wollen die IT-Profis in der Gesundheitsbranche Public-Cloud-Services als ergänzende IT-Infrastruktur nutzen, um das Ausfallsicherheitsniveau zu erhöhen, Betriebsunterbrechungen zu minimieren und Disaster-Recovery-Szenarien zu verbessern (BC/DR). Tatsächlich nennen die Befragten Verbesserungen im Bereich BC/DR am häufigsten als Grund (38Prozent) dafür, die Multi-Cloud im Rahmen ihrer Pläne für die kommenden drei Jahre vermehrt zu nutzen.

>> Zu den wichtigsten IT-Prioritäten der Gesundheitsbranche gehören in den kommenden zwölf bis achtzehn Monaten: Einführung von 5G (47Prozent) und Diensten auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (46Prozent), Verbesserungen im Bereich BC/DR (45Prozent) und Multi-Cloud-Management (44Prozent). Zudem haben sich aufgrund der Pandemie die IT-Investitionen in bestimmten Bereichen wie Stärkung des Sicherheitsniveaus (62Prozent), Implementierung von Self-Service-Technologien auf Basis von KI (60Prozent) und grundlegende Modernisierung der bestehenden IT-Infrastruktur (48Prozent) deutlich erhöht.

Die Studie
Das vierte Jahr in Folge hat das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von Nutanix im August und September 2021 weltweit 1.700 IT-Entscheider befragt. Die vorliegenden Studienergebnisse ergänzen den weltweiten Bericht "Fourth Annual Enterprise Cloud Index" und widmen sich den Trends in Sachen Planung und Bereitstellung von Cloud-Umgebungen in der Gesundheitsbranche, in der 250 der befragten IT-Profis tätig sind. Die hier vorgestellten Studienergebnisse beleuchten die branchenspezifischen Pläne, Prioritäten und Erfahrungen mit der Cloud und vergleichen die Multi-Cloud-Maßnahmen im Gesundheitswesen mit denen anderer Branchen und der Studienteilnehmer insgesamt. Diese kommen aus Unternehmen und Organisationen unterschiedlichster Branchen und Größen aus Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika (EMEA) und aus dem asiatisch-pazifischen Raum einschließlich Japan (APJ).
(Nutanix: ra)

eingetragen: 31.03.22
Newsletterlauf: 24.05.22

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