Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Umsatzrückgang im IT-Services-Markt


Keine Erholung für den niederländischen IT-Services-Markt in 2010 – Ausgaben sinken weiter
Der Outsourcing-Markt ist der einzige Bereich des SITS-Marktes in den Niederlanden, der 2009 Wachstum aufwies


(23.09.10) - Software- und IT-Services (SITS)-Anbieter hatten in den letzten beiden Jahren in den Niederlanden mit einem starken Rückgang der Nachfrage zu kämpfen. Obwohl sich die Wirtschaft des Landes insgesamt von der Rezession erholt, droht die Volatilität in entscheidenden Segmenten wie dem Government-Sektor das künftige Wachstum zu behindern.

Nach den Research-Ergebnissen des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Pierre Audoin Consultants (PAC) ist der niederländische Project-Services-Markt (Consulting, Systemintegration und IT-Training) im Jahr 2009 um 11,5 Prozent zurück gegangen, da viele Unternehmen ihre frei verfügbaren IT-Budgets gestrichen haben. Das ist in den Niederlanden, wo Projektservices 2009 etwa 49 Prozent der gesamten IT-Services-Ausgaben ausmachten, besonders problematisch.

Infolgedessen mussten viele der führenden Anbieter im niederländischen IT-Services-Markt einen Umsatzrückgang im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen, darunter auch Logica, Atos Origin und Ordina. Viele Project-Services-Anbieter versuchen, ihre Abhängigkeit vom kurzfristigen Consulting- und Systemintegrationsgeschäft zu reduzieren und ihr langfristiges, auf jährlichen Zahlungen basierendes Geschäft aufzubauen.

Outsourcing mit Perspektiven
Outsourcing mit Perspektiven PAC verzeichnete in 2009 einen Anstieg von 0,4 Prozent im Ouotsourcing-Segment und erwartet für 2010 eine Beschleunigung bis auf 2,2 Prozent Wachstum, Bild: PAC


Angesichts des erneuten – wenn auch langsameren – Rückgangs der Ausgaben für Software und Project-Services in diesem Jahr rechnet PAC nicht mit einer wesentlichen Erholung der Marktkonditionen in 2010. Rajeena Brar, Beraterin bei PAC, erläutert: "Die Anbieter bleiben im Jahr 2010 unter Druck, doch der Markt wird 2011 wieder wachsen, wenn sich die Unternehmen von den Budget-Kürzungen in 2009 und 2010 erholen.”

Der Outsourcing-Markt ist der einzige Bereich des SITS (Software & IT Services)-Marktes in den Niederlanden, der 2009 Wachstum aufwies. PAC verzeichnete in 2009 einen Anstieg von 0,4 Prozent in diesem Segment und erwartet für 2010 eine Beschleunigung bis auf 2,2 Prozent Wachstum. Im Outsourcing-Bereich wird das Outsourcing im Bezug auf Applikationen im Brennpunkt stehen, da die Unternehmen versuchen, die betriebliche Effizienz zu erhöhen, indem sie sich der Last des internen System-Managements durch Auslagerung entledigen.

Zu den wesentlichen Treibern für kurzfristige Investitionen in SITS gehören Postmerger-Integration, Applikationsmodernisierung, Nachhaltigkeit/Green IT, Cloud Computing und Mobilität. Der allmähliche Übergang von der Inhaus-Entwicklung zu Produkten und Dienstleistungen von Dritten wird die SITS-Ausgaben zusätzlich ankurbeln.

Die hier genannten Daten basieren auf dem Report "The Netherlands – Market Report – IT Services" aus der Research-Reihe "SITSI Countries" vom 23. August 2010. (PAC)

PAC: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen