Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud Computing-Services und Risiken


Studie: Mehrheit der Bundesbürger nutzt Cloud Computing - trotz Sicherheitsbedenken
Nur jeder zehnte hat volles Vertrauen in die Datensicherheit - Präferenz für bekannte Anbieter und Server in Deutschland

(11.04.14) - Cloud Computing hat sich in der deutschen Bevölkerung durchgesetzt: 60 Prozent der Erwachsenen nutzen die Datenwolke im Internet bereits oder planen dies in nächster Zeit zu tun. Auf der anderen Seite hat die Mehrheit der Befragten teilweise erhebliche Sicherheitsbedenken, wie aus einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervorgeht. So halten 57 Prozent der Verbraucher die Daten in der Cloud nicht für sicher: 32 Prozent würden jedenfalls keine sensiblen Daten im Internet speichern, weitere 25 Prozent haben nur ein sehr geringes oder überhaupt kein Vertrauen in die Datensicherheit.

"Viele Befragte nutzen offenbar Cloud Computing-Services, obwohl sie die damit verbundenen Risiken sehen. Dies ist damit zu erklären, dass die persönlichen Vorteile der Online-Datenspeicherung und -verarbeitung höher geschätzt werden als die potenziellen Nachteile durch Datenmissbrauch. Hinzu kommt, dass viele moderne Online-Dienste nur unter Angabe personenbezogener Daten genutzt werden können", erläutert Markus Vehlow, PwC-Experte für Cloud Computing.

Besonders wichtig ist den Cloud Computing-Nutzern die Möglichkeit, jederzeit und von jedem Ort auf ihre Daten zugreifen zu können (45 Prozent der Nennungen). Vier von zehn Befragten speichern zudem Sicherheitskopien wichtiger Daten in der Cloud.

Verbraucher bevorzugen sichere Angebote
Um Datenmissbrauch vorzubeugen, treffen die meisten Nutzer eigene Sicherheitsvorkehrungen. Bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters vertrauen fast 40 Prozent eher großen Unternehmen mit bekannten Namen, 30 Prozent entscheiden sich explizit für deutsche Anbieter mit Servern im Inland.
Zudem stellt die überwiegende Mehrheit der Befragten nur ausgewählte Daten ins Netz. Knapp jeder fünfte gibt personenbezogene Daten grundsätzlich nicht weiter, weitere 50 Prozent achten sehr genau darauf, welcher Anbieter welche personenbezogenen Daten anfragt und zu welchem Zweck er sie nutzt.

"Die Umfrageergebnisse belegen: allein wegen möglicher Datenrisiken verzichten Nutzer auf Cloud Computing-Services nicht. Wenn es aber eine noch sicherere Alternative gäbe, würden sie sich für diese entscheiden. Dies zeigt ein erhebliches Marktpotenzial für Cloud-spezifische Security-Lösungen", betont Vehlow.

Allerdings hat sich bei einem Drittel der befragten Nutzer ein gewisser "Datenfatalismus" etabliert: 12 Prozent gehen nach eigenen Angaben "öfter mal" zu sorglos mit ihren Daten um, weitere 15 Prozent haben sich mit der umfassenden Datenübermittlung abgefunden, da sie ansonsten auf "viele Annehmlichkeiten" verzichten müssten. Und vier Prozent der Nutzer ist der Umgang mit personenbezogenen Daten vollkommen egal, da diese ihrer Ansicht nach "sowieso schon überall vorliegen".

Über die Umfrage
An der Umfrage beteiligten sich 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren. Die Ergebnisse wurden bevölkerungsrepräsentativ hochgerechnet.
(PwC: ra)

PwC: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit

    Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf.

  • Wenig Vertrauen in die Cloud-Sicherheit

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

  • Einsatz von Tools wie der Cloud oder KI

    Der globale Technologieanbieter Zoho hat europäische Unternehmen erneut zu ihren Erfolgen und Herausforderungen bei der digitalen Transformation befragt. Teilnehmer aus Deutschland schnitten diesmal im internationalen Vergleich zwar besser ab - um das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen, besteht aber weiterhin Handlungsbedarf.

  • Integration von KI in Unternehmensprozesse

    Für die tägliche Arbeit nutzen nur 46 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden Künstliche Intelligenz (KI) wie Chat GPT oder DeepL. Das zeigt die aktuelle Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von der G Data CyberDefense AG, Statista und Brand eins. Dabei bietet der Einsatz von KI für Unternehmen viele Möglichkeiten, um zum Beispiel Prozesse zu automatisieren und dadurch Kosten einzusparen. Künstliche Intelligenz wird die Arbeitswelt in Zukunft entscheidend verändern.

  • Compliance-Risiken angehen

    Sphera hat ihren "Supply Chain Risk Report 2025" veröffentlicht. Dieser Bericht umfasst eine eingehende Analyse der dringendsten Risiken und aufkommenden Chancen, die die globalen Lieferketten verändern. Er bietet Führungskräften aus den Bereichen Beschaffung, Lieferkette und Nachhaltigkeit handlungsrelevante Einblicke, um die komplexen Herausforderungen zu meistern, mit denen sich Unternehmen angesichts neuer gesetzlicher Bestimmungen, wirtschaftlicher Unbeständigkeit und erhöhter ökologischer und sozialer Verantwortung auseinandersetzen müssen.

  • Verbreitung der Cloud-Nutzung in Unternehmen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen. Der diesjährige Bericht liefert Erkenntnisse zu Verbreitung, Investitionsprioritäten und Vorteilen generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und beleuchtet die zentralen Herausforderungen, denen Unternehmen weltweit gegenüberstehen, um die Anforderungen neuer KI-gestützter Workloads zu erfüllen.

  • Fortinet Cloud Security Report

    Die Cloud ist für Unternehmen ein wichtiger Bestandteil bei der digitalen Transformation. Laut des aktuellen State of Cloud Security Report 2025 von Fortinet besteht allerdings eine erhebliche Diskrepanz zwischen Cloud-Adoption und den nötigen Sicherheitskompetenzen in Unternehmen.

  • Reaktion auf Cloud-Herausforderungen

    Neuen Daten von SolarWinds zufolge ist weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der IT-Experten der Ansicht, dass ihre aktuelle Cloud-Infrastruktur ihre Geschäftsanforderungen erfüllt. Damit zeigt sich beim Wechsel zur Cloud eine große Lücke zwischen Erwartung und Realität.

  • Starkes Wachstum des Cloud-Native-Marktes

    Auch hierzulande zählt Amazon Web Services (AWS) zu den wichtigsten Anbietern von Public Cloud Services für Geschäftskunden. Dank dessen anhaltend hoher Innovationskraft, etwa bei der Integration von KI-Werkzeugen oder der Anbindung von Edge-Infrastrukturen, wächst die Zahl der IT-Dienstleister, die den US-Hyperscaler als wichtigen Partner nutzen, um die IT-Landschaften ihrer Kunden in bedarfsgerechte und kostenflexible Architekturen zu transformieren. Entsprechend wettbewerbsintensiv stellt sich das aktuelle Marktgeschehen auch in Deutschland dar.

  • Souveräne Cloud als strategischen Schritt

    Broadcom hat neue Forschungsergebnisse von Johan David Michels, Queen Mary University of London, zum Stand der souveränen Cloud in Europa präsentiert. Michels' Bericht mit dem Titel "Sovereign Cloud for Europe", der mit Unterstützung von Broadcom erstellt wurde, zeigt die wachsenden Möglichkeiten für europäische Cloud-Dienstleister auf.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen