Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Bedeutung von User-Virtualisierung nimmt zu


Befragung deutscher IT-Entscheider belegt: Bedeutung von User-Virtualisierung nimmt stetig zu
Im Rahmen einer Multi-Client-Studie hat IDC Anwenderpräferenzen und Trends bei mehr als 230 Firmen in Deutschland mit über 100 Mitarbeitern untersucht


(29.04.11) - Das Thema User-Virtualisierung nimmt in den kommenden zwei Jahren an Bedeutung zu, so das Ergebnis einer neuen Untersuchung von International Data Corporation (IDC), auf die das Unternehmen RES Software verweist. Im Rahmen der Multi-Client-Studie "Virtualized Client Computing (VCC) – Neue Wege des Desktop Computing?" wurden Ende 2010 insgesamt 235 Unternehmen aus Deutschland mit mehr als 100 Mitarbeitern befragt, wie sich Virtualisierung auf die Bereitstellung von IT auswirkt.

Unter User-Virtualisierung versteht IDC die Entkoppelung der Endanwenderdaten und Einstellungen vom darunter liegenden Betriebssystem und den Applikationen. Das Thema User-Virtualisierung ist bei den meisten befragten Unternehmen noch Neuland, was den vergleichsweise geringen Verbreitungsgrad von 17 Prozent erklärt. In naher Zukunft erwarten die IDC-Analysten allerdings, dass User-Virtualisierung weiter vorangetrieben wird.

Die Befragungsergebnisse untermauern diese Sichtweise: Demnach planen 22 Prozent der Unternehmen den Einsatz von User-Virtualisierung in den kommenden 12 bis 24 Monaten, 20 Prozent befinden sich in der Evaluierungsphase und lediglich 7 Prozent haben sich vorerst dagegen entschieden. Ein Drittel der befragten Unternehmen hat sich mit dieser Thematik noch nicht befasst.

Für eine größere Wachstumsdynamik in der nahen Zukunft spricht ferner, dass viele Unternehmen ihre IT flexibilisieren möchten, um sowohl für Aufschwungs- als auch Krisenzeiten bestmöglich vorbereitet zu sein. Aufgrund der Komplexität des Themas besteht allerdings noch Aufklärungsarbeit auf Herstellerseite, die auf umfassende Beratung und IT-Services-Angebote wie Implementierungsdienstleistungen oder Schulungsangebote setzen sollten, so der Wunsch vieler Unternehmen.

Die IDC-Befragungsergebnisse zeigen, dass der Trend zur User-Virtualisierung von mehreren Wunschfaktoren angetrieben wird. Auf Unternehmensseite sind dabei auch Kosteneinsparungspotenziale bei Endgeräten und Software-Lizenzen sowie Arbeitserleichterungen für die Administratoren- und Support-Teams zu nennen. Außerdem treibt die Konsumerisierung der IT, also die explosionsartige Zunahme an gängigen Endgeräten im Unternehmen, die Entwicklung an.

Was den Wechsel auf virtualisierte Rechner verhindern könnte? Häufig genannte Bedenken der Teilnehmer der IDC-Studie Unternehmen betreffen die Gewährleistung von IT-Sicherheit beim Betrieb mehrerer virtueller Clients auf einer physischen Hardware. Auch interne Widerstände sind ein nicht unerheblicher Faktor, wenn Anwender mit virtuellen Clients nicht wie gewohnt arbeiten können. Das betrifft einerseits die Standardisierung ihrer individuellen Arbeitsplätze: Durch eine Entkoppelung persönlicher Einstellungen von der Basisinfrastruktur im Rahmen der User-Virtualisierung wird hier Abhilfe geschaffen, Anwender finden weiterhin ihre gewohnten Einstellungen vor. (RES Software: ra)

RES Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen