Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud Computing gehört die Zukunft


Studie: Software-as-a-Service bringt den größten Nutzen für das eigene Geschäft
Zwei Drittel der befragten Unternehmen sind bereits in der Cloud aktiv


(27.05.11) - Der Lehrstuhl für Informations- und Kommunikationsmanagement der Technischen Universität Berlin hat im Auftrag des SIBB e. V. eine Online-Befragung zur Nutzung von Cloud Computing durchgeführt. Befragt wurden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der IKT-Branche in der Region Berlin-Brandenburg mit bis zu 500 Mitarbeitern und maximal 50 Millionen Euro Umsatz. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die KMUs in der Region nicht nur intensiv mit dem Thema beschäftigen, sondern zu zwei Dritteln bereits Cloud Computing-Dienste in Anspruch nehmen oder sogar selbst anbieten.

Insbesondere bei Software-as-a-Service (SaaS) sehen die Befragten der SIBB-Studie den größten Nutzen für das eigene Geschäft, gefolgt von Infrastructure-as-a-Service" (IaaS) und "Platform-as-a-Service" (PaaS). Ein großes Hemmnis stellt für die KMUs der Region dabei die Bindung an einen Anbieter dar.

Die Untersuchung bestätigt die Ergebnisse der Berlecon-Potenzialanalyse im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, die für Berlin-Brandenburg eine hohe Dynamik bei Angebot und Nutzung von Cloud-Angeboten festgestellt hat.

Cloud Computing-Anwendungen bereits weit verbreitet
Mehr als 90 Prozent der Unternehmen beschäftigen sich mit dem Thema Cloud Computing: 70 Prozent nutzen bereits Cloud Computing-Lösungen oder bieten sie an, 20 Prozent zeigen Interesse und diskutieren die Einführung. Nur zehn Prozent stehen der Anwendung skeptisch oder ablehnend gegenüber. Der Betrieb der Infrastruktur erfolgt zum großen Teil aber noch im eigenen Unternehmen, insbesondere bei Desktopsystemen, Basisdiensten und Individuallösungen. Business-Dienste wie ERP- bzw. CRM-Systeme beziehen die Hälfte aller Unternehmen bereits über externe Dienstleister.

Cloud Computing-Nutzung abhängig von Unternehmensgröße
Cloud Computing ermöglicht vor allem kleineren Unternehmen die Nutzung von Business-Software ohne eigene Infrastruktur, die Nutzung von Cloud-Angeboten korreliert mit der Unternehmensgröße: Alle befragten Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als einer Million Euro haben bereits entsprechende Lösungen im Einsatz. Von den Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 1 und 20 Millionen Euro setzt bereits die Hälfte auf Cloud-Lösungen, bei den Unternehmen ab 20 Millionen Euro Umsatz liegt die Verbreitung bei 30 Prozent.

IT-Sicherheit und Compliance für Cloud Computing-Nutzer kein Hindernis
Die Umfrage zeigt, dass die KMU der Region Berlin-Brandenburg kaum Vorbehalte hinsichtlich der IT-Sicherheit und Compliance haben. So geben 75 Prozent der Cloud-Nutzer an, dass sie die Sicherheitsvorkehrungen und -maßnahmen bei externen Anbietern höher einschätzen als bei sich selbst. 76 Prozent sind zudem überzeugt, dass Compliance-Anforderungen dem externen Bezug von Dienstleistungen nicht im Wege stehen.

Mangel an Transparenz erschwert die Suche nach passenden Services
Das starke Marktwachstum im Bereich der Cloud-Computing-Services führt zu einer wachsenden Zahl von Anbietern. Während die Leistungen der großen Anbieter und Cloud-Pioniere allgemein geläufig sind, bleiben die Dienste kleinerer Anbieter oft unbekannt. In diesem Punkt bestätigt die SIBB-Studie die Ergebnisse des BMWi-Aktionsprogramms Cloud Computing von 2010. "Die kleineren und mittleren Cloud-Anbieter bieten häufig sehr spezialisierte Anwendungen für verschiedenste Branchen an. Hier besteht noch Nachholbedarf, etwa dabei, strukturierte Angebote zu schaffen, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen und mit Anbietern aus angrenzenden Anwendungsfeldern zu kooperieren", weiß der SIBB-Vorstandsvorsitzende Christian Köhler um die Problematik. (SIBB: ra)

Sibb: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen