Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Containerisierung als Herausforderung


Serverless Computing: Höhere Leistung, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz in der Cloud
Die Möglichkeit, mehrere Sprachen und Frameworks nutzen zu können, ist insbesondere in PaaS-Umgebungen von entscheidender Bedeutung


Von Jeroen Buijs, Director of Sales EMEA bei CloudBlue

Im Zuge eines immer stärkeren Wachstums des traditionellen Cloud Computing-Marktes hat sich mit Serverless Computing ein innovativer neuer Ansatz entwickelt, der die Verwaltung physischer Server überflüssig macht. Er ermöglicht es Unternehmen – ohne sich um die eigene Infrastruktur kümmern zu müssen – ihren Fokus gänzlich auf die Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen zu richten. Marktforschungsinstitute erwarten, dass die Nachfrage für serverloses Computing zukünftig eine beträchtliche Steigerung erfahren wird. Bis zum Jahr 2028 prognostizieren sie eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 23,17 Prozent.

Als Teil der Evolution des Cloud Computing bringt Serverless Computing – insbesondere im Bereich der Entwicklung – viele Vorteile mit sich. Im Idealfall bevorzugen Entwickler eine einzige Plattform, auf der sie neue Anwendungen programmieren und veröffentlichen können – ohne sich um andere Prozesse, Apps, Workloads oder integrierte Wartungsaufgaben kümmern zu müssen. Die Serverless Computing-Technologie stellt ihnen solche Entwickler-Frameworks bereit. Eine Plattform, die on-the-edge, on-premise oder unter Verwendung von Hyperscaler-Ressourcen läuft, bietet eine containerbasierte Architektur, die On-demand-Ressourcen in einem Pay-as-you-go-Modell ermöglicht. Dadurch werden die Kosten für die Ausführung von Workloads aus den Anwendungen optimiert.

Dieses kosteneffiziente Modell bietet eine Vielzahl von Vorteilen:
>> Verkürzung des Release-Zyklus von Anwendungen, so dass Entwickler ihren Fokus auf die Programmierung legen können und sich nicht mit dem Betrieb der zugrundeliegenden Infrastruktur beschäftigen müssen, die zur Unterstützung des Verarbeitungsaufwands erforderlich ist.
>> Die Zusammenarbeit mehrerer Entwickler durch Zugriff auf gemeinsame Plattformen ist möglich.
>> Flexible Verbrauchs- und Zahlungsmodelle für die Rechenressourcen
>> Positive Effekte auf das Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement durch eine Optimierung von Prozessen, Anwendungen oder Workloads.
>> Höhere Sicherheit für Container, in denen die Anwendungen laufen
>> Verbreitung von Plattform-as-a-Service (PaaS)-Lösungen mit den erforderlichen komplexen Ressourcen und Anwendungen zur Ausführung von Funktionen und Workloads
>> Entwicklung Cloud-nativer Anwendungen mithilfe des Zugangs zu komplexen Rechenressourcen und der Demokratisierung fortschrittlicher Technologie
>> Schnellere Reaktion auf sich verändernde Anforderungen während der Haupteinkaufszeiten – etwa bei starkem Online-Traffic während des Black Friday
>> Ereignisgesteuerte Skalierbarkeit von Ressourcen auf Grundlage von Zeitplänen, Batch-Prozessen oder atypischem Wachstum von On-demand-Ressourcen.

Eine große Herausforderung besteht für Unternehmen darin, insbesondere bei der Containerisierung von Anwendungen auf den Grad der Abhängigkeit von Anbietern und Technologien zu achten. Denn eine übermäßige Dependenz kann in diesem Bereich zu Problemen – etwa erhöhten IT-Lizenzierungs- und Supportkosten – führen.

Durch vereinzelte Zugriffe auf Codefunktionen kann es in Anwendungen zu "Kaltstarts" kommen, die möglicherweise Reaktionszeiten beeinträchtigen und Ausfälle verursachen. Um Kaltstartprobleme abzumildern, können Unternehmen etwa Robotern den Zugriff auf Funktionen ermöglichen und dadurch Routinen optimieren oder anfängliche Reaktionszeiten als Teil der Gesamtleistungskennzahlen berücksichtigen. Dies ist besonders für Anwendungen relevant, die eine kontinuierliche Statussynchronisation benötigen. Darüber hinaus können sie die anfänglichen Reaktionszeiten als Teil der Gesamtleistungskennzahlen berücksichtigen.

Die Möglichkeit, mehrere Sprachen und Frameworks nutzen zu können, ist insbesondere in PaaS-Umgebungen wie der von CloudBlue ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Entwickler können die Sprachen ihren Fähigkeiten, Projektanforderungen und Zeitvorgaben gemäß auswählen. Im Wesentlichen erfüllen sowohl traditionelle als auch serverlose Modelle unterschiedliche Rollen innerhalb von Cloud-Diensten. Die Entscheidung zwischen beiden Optionen hängt infolgedessen von den individuellen Anforderungen und Kontexten – sowohl der Anwendung als auch der Organisation – ab.

Fazit
Unternehmen, die sich den innovativen Ansatz des Serverless Computing zu eigen machen, werden in die Lage versetzt, sich auf ihre zentralen Geschäftsziele zu konzentrieren, neue Business-Optionen zu erschließen und ihr Wachstum vorantreiben. Mit höherer Leistung, besserer Skalierbarkeit und niedrigeren Kosten ist Serverless Computing als zusätzliches Asset im Cloud Computing-Toolkit eine wichtige, erfolgsversprechende Bereicherung in diesem technologischen Segment. (CloudBlue: ra)

eingetragen: 03.07.24
Newsletterlauf: 29.08.24

CloudBlue: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • XLAs: Der Mensch als Maßstab

    Über Jahrzehnte galten Service Level Agreements (SLAs) als Maßstab für gutes IT- und Servicemanagement: Wurde ein Ticket fristgerecht gelöst, war die Aufgabe erledigt. Doch in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zeigt sich: Diese Logik greift zu kurz. Effizienz allein entscheidet nicht mehr, ob Mitarbeitende zufrieden und produktiv bleiben. Gefragt ist ein neues Verständnis, das die tatsächliche Erfahrung der Menschen in den Mittelpunkt rückt.

  • Cloud-Souveränität immer stärker im Mittelpunkt

    Mit dem rasanten Fortschritt der digitalen Wirtschaft und dem Aufkommen zahlreicher neuer Technologien - allen voran Künstlicher Intelligenz (KI) - stehen europäische Entscheidungsträger vor einer neuen Herausforderung: Wie lässt sich ein innovatives Ökosystem regionaler Cloud-Anbieter schaffen, das sowohl leistungsfähige Lösungen als auch ausreichende Skalierbarkeit bietet? Und wie kann dieses Ökosystem mit internationalen Anbietern konkurrieren und zugleich die Abhängigkeit von ihnen verringern? Politik, Regulierungsbehörden, Forschungseinrichtungen und Industrievertreter in Europa konzentrieren sich darauf, wie der Kontinent seine Position im globalen Wettlauf um Cloud-Innovationen verbessern kann - ohne dabei die Kontrolle, Autonomie und Vertraulichkeit über europäische Daten aufzugeben, die andernfalls womöglich in anderen Märkten gespeichert, verarbeitet oder abgerufen würden.

  • Vom Nearshoring zum Smart Sourcing

    Aufgrund des enormen IT-Fachkräftemangels und der wachsenden Anforderungen von KI und digitaler Transformationen benötigen Unternehmen heute flexible und kosteneffiziente Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für die Umsetzung anspruchsvoller Innovationsprojekte mit hohen Qualitätsstandards entscheiden sich deshalb viele Unternehmen für Nearshoring, da dieses Modell ihnen Zugang zu hochausgebildeten IT-Fachkräften in räumlicher und kultureller Nähe ermöglicht.

  • Sechs stille Killer des Cloud-Backups

    Cloud-Backups erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie auf den ersten Blick eine äußerst einfache und praktische Maßnahme zu Schutz von Daten und Anwendungen sind. Andy Fernandez, Director of Product Management bei Hycu, nennt in der Folge sechs "stille Killer", welche die Performance von Cloud-Backups still und leise untergraben. Diese werden außerhalb der IT-Teams, die täglich damit zu tun haben, nicht immer erkannt, können aber verheerende Folgen haben, wenn sie ignoriert werden.

  • Datenaufbewahrungsstrategie und SaaS

    Die Einhaltung von Richtlinien zur Datenaufbewahrung sind für Unternehmen unerlässlich, denn sie sorgen dafür, dass wertvolle Informationen sicher gespeichert und Branchenvorschriften - egal wie komplex sie sind - eingehalten werden. Diese Governance-Frameworks legen fest, wie Unternehmen sensible Daten verwalten - von deren Erstellung und aktiven Nutzung bis hin zur Archivierung oder Vernichtung. Heute verlassen sich viele Unternehmen auf SaaS-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce und Google Workspace. Die Verlagerung von Prozessen und Daten in die Cloud hat jedoch eine gefährliche Lücke in die Zuverlässigkeit der Datenaufbewahrung gerissen, denn die standardmäßigen Aufbewahrungsfunktionen der Drittanbieter entsprechen häufig nicht den Compliance-Anforderungen oder Datenschutzzielen.

  • Lücken der SaaS-Plattformen schließen

    Die zunehmende Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce oder Google Workspace verändert die Anforderungen an das Datenmanagement in Unternehmen grundlegend. Während Cloud-Dienste zentrale Geschäftsprozesse unterstützen, sind standardmäßig bereitgestellte Datenaufbewahrungsfunktionen oft eingeschränkt und können die Einhaltung der Compliance gefährden. Arcserve hat jetzt zusammengefasst, worauf es bei der Sicherung der Daten führender SaaS-Anbieter ankommt.

  • Nicht mehr unterstützte Software managen

    Von Windows bis hin zu industriellen Produktionssystemen: Wie veraltete Software Unternehmen angreifbar macht und welche Strategien jetzt nötig sind Veraltete Software ist weit verbreitet - oft auch dort, wo man es nicht sofort vermuten würde. Beispiele für besonders langlebige Anwendungen sind das SABRE-Flugbuchungssystem oder die IRS-Systeme "Individual Master File" und "Business Master File" für Steuerdaten, die seit den frühen 1960er-Jahren im Einsatz sind. Während solche Anwendungen ihren Zweck bis heute erfüllen, existiert daneben eine Vielzahl alter Software, die längst zum Sicherheitsrisiko geworden ist.

  • Wie sich Teamarbeit im KI-Zeitalter verändert

    Liefertermine wackeln, Teams arbeiten unter Dauerlast, Know-how verschwindet in der Rente: In vielen Industrieunternehmen gehört der Ausnahmezustand zum Betriebsalltag. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Produktion, Qualitätskontrolle und Wartung immer schneller, präziser und vernetzter werden. Wie das KI-gestützt gelingen kann, zeigt der Softwarehersteller Augmentir an sechs konkreten Praxisbeispielen.

  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

  • KI in der Cloud sicher nutzen

    Keine Technologie hat die menschliche Arbeit so schnell und weitreichend verändert wie Künstliche Intelligenz. Dabei gibt es bei der Integration in Unternehmensprozesse derzeit keine Tür, die man KI-basierter Technologie nicht aufhält. Mit einer wachsenden Anzahl von KI-Agenten, LLMs und KI-basierter Software gibt es für jedes Problem einen Anwendungsfall. Die Cloud ist mit ihrer immensen Rechenleistung und Skalierbarkeit ein Motor dieser Veränderung und Grundlage für die KI-Bereitstellung.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen