Bedarf an Beratungsleistungen steigt
GFT stärkt Beratungskompetenz für Bankprozesse durch Akquisition von Asymo
Übernahme des Schweizer IT-Unternehmens unterstützt internationale Wachstumsstrategie
(15.06.11) - Die GFT Technologies AG (GFT) erwirbt die Asymo AG (Asymo), ein Schweizer IT-Beratungsunternehmen für die Kernbankenlösung "Avaloq". Die GFT Gruppe baut damit die Kundenbasis in der Schweiz aus und erweitert das Leistungsportfolio um Beratungskompetenz für Standardsoftware. "Kompetente Beratung für Kernbankensysteme gewinnt weltweit erheblich an Bedeutung. Asymo ist der ideale Partner, um unsere internationale Wachstumsstrategie fortzusetzen. Mit der Akquisition haben wir einen entscheidenden Schritt nach vorne getan und stärken zudem unsere Positionierung als IT-Spezialist für Banken im wichtigen Schweizer Markt", begrüßt GFT Vorstandsvorsitzender Ulrich Dietz die Übernahme.
Viele Finanzinstitute sind derzeit gezwungen, ihre Kernbankensysteme grundlegend zu modernisieren und setzen dabei verstärkt auf Standardlösungen. "Da solche Projekte in der Regel sehr komplex sind, wird der Bedarf an Beratungsleistungen für IT-basierte Bankprozesse weiter zunehmen. Mit der Kombination der fundierten Branchenkompetenz von GFT und dem herausragenden Lösungs-Know-how von Asymo tragen wir dieser Nachfrage Rechnung. Gemeinsam sind wir noch besser in der Lage, umfassende Leistungen zur Erneuerung der IT-Landschaft von Banken aus einer Hand anzubieten", sagte Dietz.
Das im Jahr 2004 gegründete IT-Beratungsunternehmen Asymo ist auf Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Implementierung und Wartung der Gesamtbankenlösung Avaloq spezialisiert. 2007 erlangte das Unternehmen den Status eines offiziellen Associate Implementierungspartners. Die spezialisierten Berater führen Projekte bei renommierten Finanzinstituten in der Schweiz, in anderen europäischen Ländern und in Asien durch. Das Leistungsportfolio erstreckt sich dabei von Software-Evaluation über Prozessanalyse und Change Management bis hin zur Implementierung von Kernbankenlösungen.
"Asymo hat einen ausgezeichneten Ruf im Schweizer Bankenmarkt und passt hervorragend zu uns. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem hochqualifizierten Team und darauf, vorhandene Synergien zu nutzen und gemeinsam neue Märkte zu erschließen", sagt Dr. Anton Meier, Geschäftsführer der GFT Technologies (Schweiz) AG. Neben zusätzlichen Geschäftspotenzialen im Schweizer Bankenmarkt – vor allem im Bereich Mobile Banking und in der modernen Anlageberatung mit der GFT Lösung a-touch – sieht Dr. Anton Meier auch Chancen für das Neukundengeschäft mit Avaloq außerhalb der Schweiz. Dabei wird die starke Präsenz der GFT Gruppe in Deutschland, Großbritannien, Spanien und Brasilien sowie die herausragende Lösungskompetenz von Asymo die Gewinnung neuer Projekte in diesen Ländern ermöglichen.
"GFT verfügt über ein breites Vertriebsnetzwerk und ist international sehr gut aufgestellt. Asymo wird sich in diesem, auf die Finanzbranche spezialisierten, Konzern bestens einfügen. Der Zusammenschluss wird es uns ermöglichen, unsere hochwertigen Leistungen künftig verstärkt auch außerhalb der Schweiz zu erbringen", sagt Ralph Baumann, Mitglied der Geschäftsleitung der Asymo AG.
Durch die Übernahme von Asymo erreicht GFT in der Schweiz einen annualisierten Gesamtumsatz von rund 16 Mio. Euro und wird künftig mehr als 50 Mitarbeiter an den Standorten Zürich und Basel beschäftigen. Asymo wird 2011 aufgrund von Investitions- und Integrationsaufwendungen voraussichtlich noch keinen nennenswerten Ergebnisbeitrag zur GFT Gruppe leisten. Mit der Übernahme von Asymo plant GFT in der Schweiz jedoch ab 2012 ein nachhaltiges Wachstum. Dabei wird die operative Umsatzrentabilität der Schweizer Gesellschaften von heute rund 6 Prozent auf über 15 Prozent im Jahr 2012 ansteigen.
Die GFT Gruppe plant, mit einem eigenen Avaloq-Kompetenzzentrum mit Sitz in der Schweiz das Know-how im Bereich Kernbankensysteme weiter auszubauen. "Mit der Akquisition stärken wir unsere Position als strategischer IT-Partner für den Finanzsektor entscheidend", resümiert Ulrich Dietz.
Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. (GFT Technologies: ra)
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