Sun Microsystems stellt Open Cloud-Plattform vor
Offene Plattform als Grundlage für öffentliche und private Clouds ist erster Schritt der Cloud-Strategie von Sun
Stabiles Umfeld für offene, untereinander kompatible Cloud-Angebote
(23.0309) - Sun Microsystems stellte im Rahmen der CommunityOne-Entwicklerkonferenz ihre Open Cloud-Plattform und in der Folge die "Sun Cloud" vor. Die offene Plattform für Cloud-Computing basiert auf dem Open-Source-Softwareportfolio von Sun, darunter Java, MySQL, OpenSolaris und Open Storage. Das öffentliche Cloud-Angebot soll ab Sommer 2009 zur Verfügung stehen und richtet sich hauptsächlich an Entwickler, Studenten und Start-up-Unternehmen.
Eine Reihe offener Programmierschnittstellen (Application Programming Interfaces - APIs) sowie ein neu aufgelegtes Partnerprogramm, das Sun ebenfalls vorstellte, unterstützen Entwickler-Communities und sichern darüber hinaus ein stabiles Umfeld für offene, untereinander kompatible Cloud-Angebote. Interessenten können sich auf der Sun-Website für das "Sun Cloud Early Access"-Programm registrieren.
Die APIs sind ab sofort öffentlich unter Creative Commons-Lizenz verfügbar. Bereits vorkonfigurierte Virtual Machine Images (VMIs) innerhalb der Open-Source-Software von Sun machen es Entwicklern möglich, Anwendungen schnell und einfach in der Sun-Cloud zu implementieren. Eine extra Software-Infrastruktur müssen sie dazu nicht herunterladen und einrichten.
Sun Cloud - Rechenzentrum in der Wolke
Das Kernstück der Sun Cloud besteht aus zwei Angeboten, dem "Sun Cloud Storage Service" und dem "Sun Cloud Compute Service". Der Sun Cloud Storage Service unterstützt WebDAV-Protokolle für einfachen Dateizugriff und bietet APIs, die mit den Schnittstellen des Amazon S3 Angebotes kompatibel sind. Der Sun Cloud Compute Service baut auf das Virtual Data Center (VDC) auf, dessen technologische Basis Sun durch die Übernahme von Q-layer im Januar 2009 erworben hat. Einzelne Entwickler oder Entwicklerteams können damit ein virtuelles Rechenzentrum innerhalb der Cloud aufbauen und betreiben. Das VDC verfügt über eine einheitliche, integrierte Schnittstelle, mit der Anwendungen für verschiedene Betriebssysteme wie OpenSolaris, Linux und Windows bereitgestellt werden können.
Die Cloud-Vision von Sun
Die Vision, die Sun verfolgt, zielt auf eine Vielzahl von untereinander kompatiblen, offenen Clouds weltweit ab, sowohl öffentliche als auch private. Mit der Open Cloud Plattform will Sun einen Paradigmenwechsel weg von proprietären Angeboten hin zu offenen Standards beim Rechnen im Netz antreiben. Die Open Cloud-Plattform fasst mit Java, MySQL, OpenSolaris und Open Storage die quelloffenen Softwareangebote von Sun zu einer Basis für Compute Clouds zusammen.
Der 2008 vorgestellte Cloud Computing-Geschäftszweig bei Sun soll Kunden einen einfachen, bezahlbaren Zugang zu einer offen, flexiblen und skalierbaren Cloud Plattform ermöglichen. Sun hat mit Java, OpenSolaris, dem ZFS Dateisystem, Dtrace, GlassFish, xVm VirtualBox bereits Softwareprodukte im Portfolio, die für den Cloud-Einsatz optimal geeignet sind. Die quelloffene Datenbank MySQL ist schon jetzt die führende Datenbank für Cloud-Lösungen. (Sun Microsystems: ra)
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