Ausfallsichere Twin-Core-Rechenzentren
Rund 24.000 Quadratmeter IT-Fläche für Cloud Computing bis 2015: Deutsche Telekom baut neues Rechenzentrum in Sachsen-Anhalt
Stetig wachsendes Interesse von Großunternehmen am Cloud Computing und an dynamischen Dienstleistungen übers Netz
(22.06.10) - Die Telekom-Tochter T-Systems baut ein neues Rechenzentrum bei Magdeburg. Mit rund 24.000 geplanten Quadratmetern für die Informationstechnik soll es nach Angaben von T-Systems das bis dato größte Sicherheits-Rechenzentrum eines IT-Dienstleisters in Deutschland werden.
Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts 2012 bietet es 9.000 Quadratmeter IT-Fläche und rund 70 neue Arbeitsplätze. "Durch das stetig wachsende Interesse von Großunternehmen am Cloud Computing und an dynamischen Dienstleistungen übers Netz lässt sich der hohe Bedarf an Rechenzentrumsleistung auf Jahre absehen", sagt Olaf Heyden, Geschäftsführer ICT Operations bei T-Systems. "So können wir unsere Ressourcen schon heute frühzeitig planen und aufbauen, damit es auch in Zukunft nicht zu Engpässen kommt."
IDC-Analysten prophezeien dem Markt 2013 ein weltweites Volumen von 44,2 Milliarden US-Dollar – Tendenz steigend. Die neue IT-Landschaft erhält zur Absicherung zusätzlich ein Spiegelbild im bereits bestehenden T-Systems-Rechenzentrum in Magdeburg. Dieses wird parallel ausgebaut. Insgesamt besitzt T-Systems über den Erdball verteilt 19 solcher ausfallsicherer Twin-Core-Rechenzentren mit einer Gesamtfläche von rund 50.000 Quadratmetern.
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Der Aufbau der Einheiten erfolgt auf Tier-3-Plus-Ebene und erfüllt damit strenge Kriterien unter anderem an Sicherheit und Verfügbarkeit. Sie weisen zudem mit einem Wert von 1 zu circa 3,5 ein bestmögliches Verhältnis von IT- und Technikfläche auf. Die vorhandene Fläche lässt sich dadurch effizient und mit relativ geringem Energieaufwand ausnutzen.
Die Großkundensparte der Deutschen Telekom folgt beim Bau erstmals den Erkenntnissen aus ihrem Test-Rechenzentrum in München. Hier erforscht der ICT-Dienstleister im DataCenter 2020 gemeinsam mit Intel Möglichkeiten für einen nachhaltigen und energieeffizienten Betrieb von Server-Umgebungen. Auf Basis der Ergebnisse erreicht das neue Rechenzentrum einen Energieeffizienzwert von 1,3. Diese so genannte Power Usage Efficiency (PUE) setzt die insgesamt im Rechenzentrum eingesetzte Energie in Relation zum Stromverbrauch beim reinen Rechnerbetrieb. Zum Vergleich: Heute liegt der übliche PUE-Wert eines umluftgekühlten Rechenzentrums bei 1,9 – dies entspricht gegenüber 1,3 jährlich etwa 30 Prozent mehr CO2-Ausstoß. (T-Systems: ra)
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