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Software-Ehen halten meist nicht lange


Jede sechste Partnerschaft zwischen einer Kommune und einem Software-Dienstleister besteht schon länger als zehn Jahre
Die Bekanntheit des Dienstleisters aber auch Referenzen spielen noch nicht einmal für fünf Prozent der Firmen eine Rolle

(12.01.09) - Das verflixte siebte Jahr überdauern nur wenig Partnerschaften von Unternehmen und Softwaredienstleistern. Sechs von zehn Firmen trennen sich bereits in den ersten fünf Jahren von ihrem Software-Lieferanten. Schnell zum Wechsel bereit sind besonders Telekommunikations- und Medienunternehmen. Hier halten sogar drei von vier Verbindungen nicht länger als fünf Jahre.

Dagegen setzt die Öffentliche Verwaltung auf Kontinuität. Jede sechste Partnerschaft zwischen einer Kommune und einem Software-Dienstleister besteht schon länger als zehn Jahre. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Software - Made in Germany" des IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag des Beratungs- und Softwarehauses PPI AG.

>> IT-Outsourcing boomt. Mittlerweile nehmen knapp zwei Drittel der deutschen Unternehmen die Dienste externer Spezialisten in Anspruch. Doch die Ansprüche an die Software-Partner sind groß. An erster Stelle steht dabei nicht ein günstiger Preis, sondern der Wunsch nach Zuverlässigkeit: So halten es knapp 54 Prozent der Befragten für wichtig, dass die Dienstleister zu ihrem Wort stehen. Erst an zweiter Stelle achten die Firmen auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (46 Prozent). Die Fachkompetenz des Partners wird von rund 36 Prozent der IT-Entscheider als sehr wichtig eingestuft.

>> Auf einen guten Ruf des Partners wird dabei wenig Wert gelegt. Die Bekanntheit des Dienstleisters aber auch Referenzen spielen noch nicht einmal für fünf Prozent der Firmen eine Rolle.

>> Besonders anspruchsvoll sind die Unternehmen, wenn es darum geht, langfristige Partnerschaften einzugehen. Entsprechend gründlich wird der potenzielle Partner unter die Lupe genommen. In der Finanzbranche müssen es die Dienstleister zum Beispiel erst einmal auf die Liste der "Preferred Supplier" schaffen, bevor Unternehmen sich überhaupt auf langfristige Projekte mit ihnen einlassen. Alle anderen Softwarehäuser werden nur kurzzeitig oder für kleinere Projekte beauftragt. Stellen Sie mit ihren Leistungen den Auftraggeber nicht zufrieden, bekommen sie ohnehin keine zweite Chance. (PPI Aktiengesellschaft: ra)

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Meldungen: Studien

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    Red Hat präsentierte die Ergebnisse ihres jährlichen "Global Tech Outlook". Der Bericht analysiert die Cloud Computing-Strategien und Digitalisierungserfolge von Unternehmen. Aus der aktuellen Ausgabe geht hervor, dass Unternehmen vor allem auf Hybrid-Cloud-Konzepte setzen (30 Prozent), die Multicloud-Strategie erfreut sich aber einer zunehmenden Beliebtheit (von 11 auf 13 Prozent). Die Zahl der Unternehmen, die auf eine Public- oder Private-Cloud-first-Strategie setzen, ist hingegen von 10 auf 9 Prozent (Public Cloud) beziehungsweise 17 auf 14 Prozent (Private Cloud) gesunken. Mit lediglich fünf Prozent ist die Anzahl der Unternehmen ohne Cloud Computing-Strategie anhaltend gering.

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    Dynatrace hat die Ergebnisse einer unabhängigen weltweiten Umfrage unter 1.300 Entwicklungs- und DevOps-Führungskräften veröffentlicht. Sie zeigen die Herausforderungen für Unternehmen, die mit der Nachfrage nach digitalen Innovationen Schritt halten möchten. Demnach ist die Skalierung von DevOps- und SRE-Prozessen entscheidend, um die Veröffentlichung hochwertiger digitaler Dienste zu beschleunigen. Isolierte Teams, manuelle Ansätze und immer komplexere Tools verlangsamen jedoch die Innovation. Deshalb agieren Teams eher reaktiv als proaktiv. Dies beeinträchtigt ihre Fähigkeit, einen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen. Die weltweite Studie "Deep Cloud Observability and Advanced AIOps are Key to Scaling DevOps Practices" steht hier zum Download zur Verfügung. Die Studie zeigt: Erhöhter Druck für eine schnellere Veröffentlichung: Im Durchschnitt erwarten Unternehmen, dass sie die Frequenz ihrer Software-Releases in den nächsten beiden Jahren um 58 Prozent erhöhen werden.