Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Ausbau wiederkehrender Serviceumsätze


Globale MSP-Umfrage von AvePoint mit Erkenntnissen zur digitalen Zusammenarbeit
Mehr als die Hälfte der Managed Service Provider oder deren Endkunden waren von Ransomware-Angriffen betroffen, doch nur 53 Prozent bieten Backup-Services an



AvePoint, ISV im Bereich Datenmanagement für Microsoft 365, gab die Ergebnisse seiner globalen MSP-Umfrage bekannt. Das Unternehmen befragte über 1.000 MSPs weltweit. Dabei deckte AvePoint Möglichkeiten für MSPs auf, ihre Umsätze durch Governance-, Sicherheits- und Migrationsdienste zu steigern. Denn die Anforderungen an die digitale Zusammenarbeit in der modernen Arbeitswelt nehmen weiter zu. Die Umfrage lieferte folgende Ergebnisse:

Lösungen für die sichere digitale Zusammenarbeit und Governance sind von größter Bedeutung: Heute bieten nur etwas mehr als ein Drittel (34 Prozent) der befragten MSPs Governance-Lösungen für die sichere digitale Zusammenarbeit an. Dabei sind 69 Prozent der MSPs der Meinung, dass Sicherheit und Governance zu den drei wichtigsten IT-Anforderungen ihrer Kunden gehören. Da Tools wie Microsoft Teams und Google Workspace stärker denn je genutzt werden, ergibt sich für MSPs die Chance, sowohl ihre Endkunden zu schützen als auch den eigenen Umsatz zu steigern, indem sie ihr Portfolio um entsprechende Lösungen erweitern.

Unternehmen müssen besser vor Ransomware-Angriffen geschützt werden: Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der MSPs oder ihrer Endkunden waren im vergangenen Jahr von einem Ransomware-Angriff betroffen, doch nur 53 Prozent bieten Backup-Services zur Wiederherstellung der Daten. Darüber hinaus berichten 75 Prozent der MSPs über Defizite bei der Netzwerksicherheit ihrer Endkunden, doch nur 51 Prozent bieten momentan entsprechende Services an.

Auch nach dem weitverbreiteten Wechsel in die Cloud steht die Migration nach wie vor im Mittelpunkt: Mehr als 60 Prozent der MSPs planen, im kommenden Jahr Cloud-Migrationsdienste in ihr Portfolio aufzunehmen, um so den Wechsel von On-Prem in die Cloud zu unterstützen. Etwa ebenso viele (57 Prozent) werden Cloud-Migrationsdienste für den Wechsel zwischen verschiedenen Cloud-Plattformen anbieten.

Die Umfrage zeigt auch, dass MSPs den Ausbau ihrer wiederkehrenden Serviceumsätze fokussieren. 54 Prozent der MSPs priorisieren das prognostizierte Umsatzwachstum aus zusätzlichen Dienstleistungen, die auf neu im Portfolio aufgenommenen Produkten aufbauen. Dieser Priorität werden die Qualität des Supports, Cross-Promotion-Möglichkeiten, Incentive-Programme, der Ruf eines Anbieters, die Community und die technische Performance untergeordnet. Zwei Drittel (63 Prozent) der MSPs erwirtschaften derzeit jedoch weniger als die Hälfte ihres Gesamtumsatzes mit wiederkehrenden Dienstleistungen.

"Über die letzten Jahre hinweg waren MSPs die zuverlässigen Begleiter so vieler digitaler Transformationen und haben Unternehmen bei der Verbesserung der digitalen Zusammenarbeit unterstützt", so Jason Beal, SVP Global Channel and Partner Ecosystems. "Die verschiedenen Möglichkeiten Technologien zu beziehen und die Bereitstellung von (Software-as-a-Service) SaaS – z.B. Beratung, Dienstleistungen und nutzungsbasierte Modelle – haben dazu beigetragen, dass MSPs die Einschätzung und Profitabilität von wiederkehrenden Umsätzen nicht erreichen. Bei AvePoint haben wir unser Partnerprogramm mit dem Ziel entwickelt, unseren Partnern dabei zu helfen, ihre Agilität beizubehalten und gleichzeitig ihr Dienstleistungsgeschäft weiterzuentwickeln.”

Kürzlich hat AvePoint sein globales Partnerprogramm gelauncht, um MSPs die Technologie und die Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um auf dem Markt für Collaboration Security Umsatzmöglichkeiten zu schaffen. Die in Auftrag gegebene Umfrage unterstreicht die Präferenz der MSPs, mithilfe von Schulungen ihr Dienstleistungsgeschäft weiter aufzubauen und zu stärken. So gibt beispielsweise fast jeder dritte MSP (31 Prozent) an, dass weiterbildende Schulungen von Anbietern einen der größten Anreize darstellen, ein Produkt in das bestehende Portfolio aufzunehmen. Höhere Lizenzrabatte, Kickbacks für Dienstleistungen und klare Upsell-Möglichkeiten nehmen eine nachgelagerte Stellung ein.

"MSPs möchten sich von ihren Mitbewerbern abheben und neue Umsatzmöglichkeiten im Bereich der Dienstleistungen erschließen. Beides ist nur mit hoch qualifizierten und gut ausgebildeten Mitarbeitern möglich", erklärt Sam Valme, Director of Global Partner Experience bei AvePoint. "Angesichts dessen, wie schnell sich Microsoft 365 und andere digitale Plattformen entwickeln, war uns bewusst, dass kontinuierliche Weiterbildung und 24/7-Live-Support im Zentrum unseres Partnerprogramms stehen mussten."

Darüber hinaus zeigt die Umfrage, vor welcher Herausforderung viele MSPs stehen: Um ihren Endkunden umfassende, innovative Dienstleistungen anbieten zu können, müssen MSPs zahlreiche ISVs gleichzeitig verwalten. Tatsächlich arbeitet beinahe die Hälfte (49 Prozent) aller MSPs mit mehr als 20 ISVs zusammen, um die Anforderungen ihrer Endkunden zu erfüllen. Gleichzeitig möchten aber über 60 Prozent der MSPs die Anzahl ihrer Anbieter verringern. Das gibt ihnen die Möglichkeit, ihr Business zu standardisieren und den sich ständig ändernden Anforderungen leichter gerecht zu werden.

"Die technologischen Anforderungen unserer Kunden ändern sich schnell und wir sind stets auf der Suche nach Möglichkeiten, ihnen durch die Einführung und Nutzung von Technologien einen Vorsprung zu verschaffen", erzählt Graeme Everitt, Partner bei Agilisys. "Dank unserer Partnerschaft mit AvePoint können wir verschiedene Dienstleistungen anbieten, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen. Außerdem können wir die Möglichkeiten der digitalen Zusammenarbeit nutzen, um produktive und flexible Arbeitsmodelle entsprechend der modernen Arbeitsweise zu ermöglichen."

Methodik
Die Umfrage wurde von AvePoint bei Zogby Analytics in Auftrag gegeben. Für die Studie wurden insgesamt 1.013 IT-Entscheidungsträger befragt, die bei Value Added Resellern, Managed Service Providern und IT-Dienstleistern in den USA, Großbritannien, Deutschland, Australien und Neuseeland tätig sind. Tausende (volljährige) wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, um an dieser interaktiven Befragung teilzunehmen.
(AvePoint: ra)

eingetragen: 24.11.21
Newsletterlauf: 08.02.22


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen