Gefährlich: die Imitation von Marken


Neue Phishing-Welle: Gefährliche Angriffe über Reisebüro-Konten
Im Jahr 2024 wurden weltweit über 1,1 Milliarden US-Dollar (1,07 Milliarden Euro) durch Betrugsfälle verloren, die auf Marken- und Behörden-Imitationen basierten


Check Point Software Technologies beleuchtet die jüngste Phishing-Kampagne, die über 7.300 Unternehmen und 40.000 Einzelpersonen weltweit betroffen hat. Besonders stark betroffen sind die USA (75 Prozent) und die Europäische Union (10 Prozent). Die jüngste Phishing-Kampagne zeigt, wie gefährlich die Imitation von Marken sein kann. Die Angreifer verwenden dabei kompromittierte Konten einer bekannten Reiseagentur, um gefälschte E-Mail-Angebote zu verbreiten. Diese Mails zielen darauf ab, Malware zu installieren oder Zugangsdaten zu stehlen. Besonders tückisch ist die Nutzung populärer Trends und bekannter Marken, um das Vertrauen der Empfänger zu gewinnen.

Ein Großteil der Nachrichten (75 Prozent) verweist auf die Krypto-Währung Bitrock, während 10 Prozent auf die Handelsplattform ApolloX (APX) zielen. Zusätzlich geben sich etwa 10 bis 15 Prozent der Betrüger über E-Mail als große Einzelhandelsketten aus. Diese gezielte Ansprache steigert die Erfolgsquote der Angriffe erheblich.

Die Auswirkungen solcher Kampagnen sind gravierend: Im Jahr 2024 wurden weltweit über 1,1 Milliarden US-Dollar (1,07 Milliarden Euro) durch Betrugsfälle verloren, die auf Marken- und Behörden-Imitationen basierten. Besonders in der Hochsaison, wie der Weihnachtszeit, steigt das Risiko solcher Angriffe deutlich. Unternehmen und Einzelpersonen sind daher gut beraten, präventive Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Empfehlungen von Check Point für Unternehmen:
>> Marken-Management-Tools nutzen:
Implementierung von Schutzmechanismen, die Marken-Imitationen über verschiedene Angriffsvektoren hinweg verhindern. Solche Technologien können gefälschte Links effektiv blockieren.
>> KI-gestützte Bedrohungsprävention: Einsatz fortschrittlicher E-Mail-Filter, darunter Sandboxen, Verhaltensanalysen und KI-basierte Bedrohungserkennung.
>> Domain-Monitoring und Authentifizierung: Verwendung von Protokollen, wie SPF, DKIM und DMARC, um gefälschte Absender zu identifizieren und zu blockieren.
>> Schulung des Sicherheitsbewusstseins: Schaffung eines kontinuierlichen Lernumfeldes, das Angestellten ermöglicht, Phishing-Versuche zu erkennen.
>> Phishing-Notfallplan: Entwurf eines Konzepts, um Angriffe zu minimieren und deren Auswirkungen effektiv zu begrenzen.

Empfehlungen für Einzelpersonen:
>> Vorsicht bei E-Mails unbekannter Absender:
Prüfen Sie die Absenderadresse sorgfältig und klicken Sie nicht auf verdächtige Links.
>> Schutz persönlicher Informationen: Teilen Sie keine Anmeldedaten oder finanziellen Informationen per E-Mail.
>> Markenkommunikation prüfen: Kontaktieren Sie Unternehmen direkt über offizielle Kanäle, wenn Sie unsicher sind.
>> Verdächtige E-Mails melden: Leiten Sie Phishing-Versuche an Ihren Postfach-Anbieter weiter und melden Sie diese über die offiziellen Betrugskanäle der betroffenen Marke.
(Check Point Software Technologies: ra)

eingetragen: 17.02.25

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Meldungen: Cyber-Angriffe

  • Infiltrationsmethoden von Hackern

    "Sie hacken nicht mehr, sie loggen sich ein" ist ein oft zitierter Satz zu zeitgenössischen Infiltrationsmethoden von Hackern - und das mit Recht: Im Juni verkaufte ein Mitarbeiter eines Software-Dienstleisters für Banken seine Logindaten für 920 Dollar an Cyberkriminelle. Die Hacker wussten genau, wen sie bestechen mussten, denn mit seinen Zugangsdaten und der Verbindungen der Firma zu diversen Finanzhäusern waren sie in der Lage, sechs Banken auf einmal zu infiltrieren und dabei 140 Millionen Dollar zu entwenden. Ein lukratives Tauschgeschäft für die Drahtzieher, das keinen Bankraub mit Skimasken und Schusswaffen erforderte. Für den Raubzug selbst mussten sie kaum vor die Tür gehen; lediglich einmal, um den Mitarbeiter vor einer Bar abzufangen und ihn für den Coup einzuspannen.

  • Chinesische Hacker nutzen KI

    Cyberwarfare ist zu einer unmittelbaren Bedrohung geworden. Staatlich unterstützte Bedrohungsakteure wie Volt Typhoon und Salt Typhoon haben es schon seit Jahren auf kritische Infrastrukturen abgesehen. Laut dem neuesten Bericht von Armis, "Warfare Without Borders: AI's Role in the New Age of Cyberwarfare" sind mehr als 87 Prozent der weltweiten IT-Entscheidungsträger über die Auswirkungen von Cyberwarfare besorgt. Weltweit nennen IT-Entscheider durchweg drei dominierende staatlich unterstützte Bedrohungen: Russland (73 Prozent), China (73 Prozent) und Nordkorea (40 Prozent). Insbesondere glauben 73 Prozent, dass Bedrohungsakteure aus China das größte Risiko darstellen.

  • Malware in Dokumenten

    Die Digitalisierung des Finanzsektors und die Verarbeitung großer Mengen sensibler Daten machen Finanzdienstleister zunehmend zur Zielscheibe für Cyberkriminelle. Angreifer setzen dabei auf bewährte Methoden wie Social Engineering, Phishing oder Ransomware, um Systeme zu kompromittieren, Informationen abzugreifen, Unternehmen zu erpressen oder Betriebsstörungen zu verursachen. Besonders häufig wählen sie Angriffspfade, die sich im Arbeitsalltag etabliert haben. Mit Malware infizierte Dokumente stellen immer noch eine oft unterschätzte Bedrohung dar. Der folgende Beitrag erläutert die Gefahr, die von diesem Angriffsvektor ausgeht und wie ein mehrschichtiger Schutzansatz die Cybersicherheit im Finanzumfeld stärken kann.

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