Cybersecurity nicht konsequent umgesetzt


Nur 27 Prozent der Unternehmen führen monatlich Penetrationstests oder Schwachstellenbewertungen durch
Viele Industrieunternehmen patchen ihre Schwachstellen nicht zeitgerecht


Im ersten Quartal 2025 blockierten Kaspersky-Lösungen weltweit schadhafte Objekte auf nahezu einem Viertel aller ICS-Computer. Eine aktuelle Umfrage von Kaspersky zeigt jedoch, dass viele Industrieunternehmen nicht ausreichend Maßnahmen ergreifen, um sich vor Cybergefahren zu schützen. Nur 27 Prozent der Unternehmen führen monatlich Penetrationstests oder Schwachstellenbewertungen durch, während 17 Prozent dies lediglich ein- oder zweimal im Jahr tun. Diese unregelmäßige Vorgehensweise kann Unternehmen in einer zunehmend komplexeren Bedrohungslandschaft anfällig machen.

Eine weitere Herausforderung für die Cybersicherheit ist, dass viele Industrieunternehmen ihre Schwachstellen nicht zeitgerecht patchen. Rund 10 Prozent der Unternehmen installieren Patches nur ein- oder zweimal jährlich, während etwa ein Drittel (31 Prozent) zumindest monatlich Updates einspielt. Ein effektives Patch-Management trägt jedoch maßgeblich dazu bei, Cyberrisiken zu minimieren.

Die Konsequenzen erfolgreicher Cyberangriffe sind oft gravierend: Unternehmen sehen sich nicht nur mit unvorhergesehenen Ausfallzeiten und Produktionsverlusten konfrontiert, sondern auch mit erheblichen Reputations- und finanziellen Schäden.

Waldemar Bergstreiser, General Manager DACH bei Kaspersky, äußert sich dazu wie folgt:

"Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass viele Industrieunternehmen ihre Cybersecurity-Maßnahmen nicht konsequent umsetzen. Eine regelmäßige Durchführung von Penetrationstests und Schwachstellenbewertungen sowie eine proaktive Herangehensweise an Patch-Management sind entscheidend, um sich in der zunehmend komplexen Bedrohungslandschaft zu schützen. Wir empfehlen, eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie zu entwickeln, die sowohl IT- als auch OT-Systeme integriert und auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Branche zugeschnitten ist. Zudem sollte der Einsatz von Secure-by-Design-Produkten wie ‚Cyber Immunity‘ erwogen werden, um die Angriffsflächen von Anfang an zu minimieren und die Notwendigkeit für ständige Updates zu reduzieren." (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 27.06.25

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Meldungen: Security-Studien

  • Einsatz generativer KI-Tools

    OpenText hat die Ergebnisse ihrer vierten jährlichen Global Ransomware Survey veröffentlicht, inklusive länderspezifischer Erkenntnisse für Deutschland. Befragt wurden knapp 1.800 IT-Sicherheitsverantwortliche und Führungskräfte. Die Ergebnisse zeigen eine zunehmende Spannung zwischen wachsendem Vertrauen und steigenden Risiken: Das Vertrauen in die eigene Ransomware-Abwehr nimmt zu, gleichzeitig wachsen die Sorgen über KI-basierte Angriffe und Schwachstellen bei Drittanbietern.

  • Reaktion auf E-Mail-Bedrohungen

    Barracuda Networks hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Unternehmen, die länger als neun Stunden benötigen, um auf eine E-Mail-Sicherheitsverletzung zu reagieren, zu 79 Prozent häufiger Opfer eines Ransomware-Angriffs werden. Der Email Security Breach Report 2025 zeigt zudem, dass die meisten der befragten Unternehmen (78 Prozent weltweit, 79 Prozent im DACH-Raum) in den vergangenen zwölf Monaten eine E-Mail-Sicherheitsverletzung erlebt haben. Der Report basiert auf den Ergebnissen einer internationalen Studie, die Barracuda in Zusammenarbeit mit Vanson Bourne durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 2.000 IT- und IT-Sicherheitsverantwortliche in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum befragt.

  • KI bringt Dynamik ins Spielfeld

    Die Angriffe werden raffinierter, die Abwehr intelligenter: Laut der aktuellen IT-Sicherheitsumfrage des eco - Verbands der Internetwirtschaft e. V. schätzen für das Jahr 2025 88 Prozent der befragten IT-Sicherheitsfachleute die Bedrohungslage als hoch oder sehr hoch ein. Gleichzeitig reagieren Unternehmen zunehmend strategisch: Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend zum zentralen Werkzeug, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und die eigene Widerstandskraft zu stärken.

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