Industrie beklagt Netzwerkprobleme


Studie: 49 Prozent sehen effektive Erkennung und Lösung von Cybersicherheitsvorfällen als Herausforderung an
Bei der Mehrheit dauert die Wiederherstellung ein bis fünf Stunden an


Industrieunternehmen haben häufig mit Netzwerkproblemen zu kämpfen, wie eine aktuelle, global angelegte Kaspersky-Studie zeigt. Demnach haben 7 Prozent der befragten Unternehmen sogar wöchentlich Probleme mit ihrem Netzwerk, bei 38 Prozent ist dies ein bis drei Mal im Monat der Fall. Die damit verbundenen Kosten belaufen sich auf Tausende von Euro, da die Wiederherstellung Zeit kostet.

Industrieunternehmen verfügen üblicherweise über geografisch verteilte Infrastrukturen; Fabriken, Niederlassungen und andere wichtige Einrichtungen befinden sich an verschiedenen Standorten. Dies birgt Herausforderungen für das IT-Management und den Schutz der verteilten Strukturen.

Laut aktueller Kaspersky-Umfrage betrifft dies vor allem
>> die effektive Erkennung und Lösung von Cybersicherheitsvorfällen (49 Prozent),
>> die Überwachung der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen (46 Prozent)
>> und den Aufbau einer kohärenten Sicherheitsrichtlinie (42 Prozent).

Dabei gaben 30 Prozent der Befragten an, regelmäßig mit Netzwerkproblemen wie Fehlern oder Ausfällen, schlechter Leistung von Services und Anwendungen sowie unzureichender Verbindungskapazität konfrontiert zu sein. Mehr als ein Drittel (38 Prozent) von ihnen kämpft ein- bis dreimal im Monat mit solchen Herausforderungen, während 28 Prozent nur alle paar Monate damit zu tun haben und 7 Prozent sogar wöchentlich betroffen sind.

Wiederherstellung nach Problemen dauert mehrere Arbeitstage – und verschlingt Kosten in Höhe von mehreren Tausend Euro
Je länger die Ausfallzeit, desto gravierender sind die finanziellen Verluste und der Reputationsschaden. Betroffene Unternehmen können bei Störungen Tausende von Euro pro Minute verlieren. In Bezug auf die Wiederherstellungszeit nach einem Netzwerkausfall gab die Mehrheit der Befragten (74 Prozent) an, dass sie in der Regel ein bis fünf Stunden benötigen. 15 Prozent der Befragten erklärten, dass sie weniger als eine Stunde, während 10 Prozent bis zu einem ganzen Arbeitstag benötigen.

"Netzwerkprobleme in OT- und IT-Umgebungen aufgrund von Cyberattacken führen in Industrieunternehmen oft zu Verzögerungen, Produktionsrückgang, finanziellen Verlusten und Risiken für die Reputation", erklärt Frank Jonas, Head of Enterprise Sales Germany bei Kaspersky. "Fällt ein OT-Netzwerk aus, werden Kommunikations- und Geschäftsprozesse unterbrochen und Mitarbeiter haben keinen Zugang mehr zu wichtigen Informationen, was der Produktivität schadet und das Vertrauen der Kunden untergräbt. Um die Kontinuität des Geschäfts zu wahren, sollten Unternehmen ihre Betriebsabläufe schützen. Sie können sich dieser Herausforderung stellen und alle Prozesse sichern, indem sie die möglichen Ursachen der Netzwerkprobleme verstehen und rechtzeitig strategische Maßnahmen ergreifen." (Kaspersky Labs: ra)

eingetragen: 29.11.24
Newsletterlauf: 09.01.25

Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Security-Studien

  • Einsparungen durch stärkere Identitätssicherung

    Entrust, Anbieterin von identitätszentrierten Sicherheitslösungen, und Docusign haben die Ergebnisse einer gemeinsamen Marktuntersuchung veröffentlicht. Die internationale Studie untersucht die steigenden Kosten von Identitätsbetrug und die Herausforderungen für Unternehmen.

  • Große Defizite bei Mitarbeitern

    Unternehmen in Deutschland kämpfen weiterhin mit erheblichen Wissenslücken ihrer Belegschaft beim wichtigen und vielfältigen Thema IT-Sicherheit. Besonders in den Bereichen der zukunftsträchtigen Nutzung von Künstlicher Intelligenz, Phishing und Datendiebstahl attestieren Arbeitnehmende ihren Kolleginnen und Kollegen große Defizite. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von G Data CyberDefense, Statista und brandeins. Selbst Mitarbeiter aus den Abteilungen IT und IT-Security verfügen aus Sicht der Befragten über nicht ausreichende Fachkenntnisse. Hierdurch ergibt sich ein akuter Handlungsbedarf für IT-Verantwortliche in Unternehmen.

  • Infrastrukturen im Healthcare-Bereich

    Absolute Security veröffentlicht die aktuelle Studie "Resilience Obstacles in the Healthcare Industry". Die Studie untersuchte die Telemetriedaten von über einer Million im Gesundheitswesen eingesetzten PCs. Dabei fanden die Analysten des Unternehmens heraus, dass den Endgeräten viel zu oft stabile Sicherheitsstrukturen fehlen, was Cyberkriminellen buchstäblich Tür und Tor zu den Infrastrukturen im Healthcare-Bereich öffnet. Warum ist das so?

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen