Social Commerce im Aufschwung


Soti Retail Report 2025: 78 Prozent haben Sorge, persönliche Daten digital preiszugeben
Bei ihren Kaufentscheidungen müssen Verbraucher darauf vertrauen können, dass Einzelhändler und die von ihnen eingesetzten Zahlungssystem ihre persönlichen Daten schützen


Der Einzelhandel steht vor einer neuen Phase des Wandels: Social Commerce – also der Verkauf von Waren und Dienstleistungen über Social-Media-Plattformen – wird zunehmend zu einem entscheidenden Wachstumstreiber, da Verbraucher hybride und personalisierte Einkaufserlebnisse suchen. Dennoch sind Sicherheitsbedenken, Herausforderungen bei der Auftragsabwicklung und Produktdiskrepanzen wesentliche Hürden. Insbesondere der latente Mangel an robustem Datenschutz stellt nach wie vor ein kritisches Thema beim Online- und Ladeneinkauf dar, was die Notwendigkeit eines sicherheitsgetriebenen Ansatzes in der gesamten Branche und auf allen Wegen zum Markt unterstreicht. Der aktuelle Einzelhandelsbericht "Der Aufstieg des Social Commerce: Von technikgetriebenen Browsing-Erlebnissen zu gezielten Kaufentscheidungen" von Soti zeigt, wie moderne Technologien und soziale Plattformen genutzt werden können, um Markenvertrauen zu stärken und Kundenbindung zu fördern. Die Studie hebt dabei die Notwendigkeit eines sicheren, kanalübergreifenden Ansatzes für den Einzelhandel hervor.

Die wachsende Bedeutung von Social Commerce
Die zunehmenden Investitionen in mobile Endgeräte und Anwendungen haben die Art und Weise, wie Verbraucher einkaufen, stark verändert. Durch sie wurde eine Angebotspersonalisierung ermöglicht, die den veränderten Erwartungen und Vorlieben der Konsumenten bestmöglich Rechnung trägt. Im Rahmen der Soti-Studie gaben 62 Prozent der befragten Verbraucher in Deutschland (weltweit 65 Prozent) an, der Kauf via Smartphone sei für sie der bequemste Weg, online zu shoppen. Nahezu die Hälfte (48 Prozent, weltweit 49 Prozent) konstatierten darüber hinaus, dass soziale Medien für sie einen schnellen und mühelosen Weg bieten würden, um mit den Trends Schritt zu halten, was sie zu einem wichtigen Kanal für das Wachstum des Einzelhandels macht. Personalisierte Inhalte und Werbeaktionen liegen bei Verbrauchern offensichtlich stark im Trend und verstärken deren Bindung an Marken und Produkte.

Die Studie zeigt jedoch auch, dass der Aufstieg des Social Commerce neue Herausforderungen für Einzelhändler mit sich bringt, denen sie sich stellen müssen. So gaben die Studienteilnehmer, die in den letzten sechs Monaten einen Kauf über soziale Medien getätigt haben, folgendes an:

>> 42 Prozent (weltweit 35 Prozent) klagen über verspätete Lieferungen.
>> 38 Prozent (weltweit 25 Prozent) haben Waren erhalten, die hinsichtlich Gestaltung oder Qualität deutlich von den beworbenen Produkten abwichen.
>> 32 Prozent (weltweit 21 Prozent) der Verbraucher wurden nie über die Verfügbarkeit von Produkten informiert, nachdem sie ihr Interesse bekundet hatten.

Doch gerade Lieferverzögerungen, Produktdiskrepanzen und eine schlechte Kommunikation nach dem Kauf sind wichtige Faktoren, die das Einkaufserlebnis von Konsumenten beeinträchtigen und zu einem hohen Grad an Unzufriedenheit führen können.

"Die Verbraucher erwarten in jeder Phase ihrer Shopping Journey eine personalisierte Ansprache mit individuellen Angeboten", betont Stefan Mennecke, VP of Sales, Middle East, Africa & Central, Southern and Eastern Europe bei Soti. "Unsere Studie zeigt, dass 57 Prozent der Verbraucher in Deutschland maßgeschneiderte Kauferlebnisse bevorzugen und bereits mehr als jeder Dritte (39 Prozent) sieht Künstliche Intelligenz (KI) als Schlüssel zu besseren Empfehlungen. Bislang klafft jedoch noch immer eine Lücke zwischen persönlichen Erwartungen und der Realität."

Einzelhändler müssen sich deshalb verstärkt auf nahtlose Mobile-First-Plattformen, sichere Zahlungssysteme und mehr Verlässlichkeit bzw. Transparenzkonzentrieren, um die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen und das Potenzial des Social Commerce voll auszuschöpfen.

Verbraucherdaten schützen und Vertrauen schaffen
Bei ihren Kaufentscheidungen müssen Verbraucher darauf vertrauen können, dass Einzelhändler und die von ihnen eingesetzten Zahlungssystem ihre persönlichen Daten schützen. Dennoch haben 78 Prozent der Verbraucher in Deutschland (weltweit 82 Prozent) Bedenken bei der Eingabe persönlicher Daten im Internet oder auf Geräten im Ladengeschäft. Fast die Hälfte (47 Prozent), weltweit 61 Prozent) der Befragten befürchtet sogar, dass kleinere Einzelhändler überhaupt nicht in der Lage sein könnten, persönliche Daten und Zahlungsinformationen zu schützen.

"Das Wissen um aufgedeckte Datenschutzverletzungen und Sicherheitslücken haben das Vertrauen der Verbraucher erschüttert und die Angst vor Datendiebstahl und Betrug verstärkt", ergänzt Mennecke. "Infolgedessen zögern mehr als Dreiviertel der Verbraucher in Deutschland, ihre persönlichen Daten online oder in Ladengeräte einzugeben. Dadurch wird es für Einzelhändler immer schwieriger, die Personalisierung richtig umzusetzen. Einzelhändler sollten deshalb dringend robuste Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um die steigende Zahl an Kunden aus dem stationären, Online- und Social-Commerce-Bereich umfassend zu schützen, dadurch das Vertrauen zu stärken und diesen wachsenden Kundenstamm so möglichst langfristig zu binden."

Fazit
Während die Zahl der Social-Commerce-Kanäle kontinuierlich wächst, stellt die digitale Sicherheit immer noch ein Problem für den Einzelhandel dar: Ein Viertel (25 Prozent) der Verbraucher in Deutschland und weltweit hat Bedenken, Kauflinks in den sozialen Medien zu folgen. Deshalb sollten Retailer sichere mobile Technologien zur Verwaltung und dem Schutz von Käuferdaten einsetzen, um ihre Custom Journey anwenderfreundlicher und vertrauenswürdiger zu gestalten und dadurch die Kundenerfahrungen mit Einzelhandelsmarken nachhaltig zu verbessern.

Methodologie:
Für den Retail Report 2025 befragte Soti 12.000 Verbraucher im Alter von 18 bis 65 Jahren in 10 Ländern, um wichtige Erkenntnisse über die sich entwickelnde Einzelhandelslandschaft zu gewinnen. In den Kernmärkten war die Aufteilung wie folgt: 2.000 Befragte in den USA und Großbritannien sowie 1.000 Befragte in Kanada, Mexiko, Deutschland, Frankreich, Schweden, den Niederlanden, Australien und Japan. (Soti: ra)

eingetragen: 24.04.25

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eingetragen: 12.12.24
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Meldungen: Security-Studien

  • Einsatz generativer KI-Tools

    OpenText hat die Ergebnisse ihrer vierten jährlichen Global Ransomware Survey veröffentlicht, inklusive länderspezifischer Erkenntnisse für Deutschland. Befragt wurden knapp 1.800 IT-Sicherheitsverantwortliche und Führungskräfte. Die Ergebnisse zeigen eine zunehmende Spannung zwischen wachsendem Vertrauen und steigenden Risiken: Das Vertrauen in die eigene Ransomware-Abwehr nimmt zu, gleichzeitig wachsen die Sorgen über KI-basierte Angriffe und Schwachstellen bei Drittanbietern.

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    Barracuda Networks hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Unternehmen, die länger als neun Stunden benötigen, um auf eine E-Mail-Sicherheitsverletzung zu reagieren, zu 79 Prozent häufiger Opfer eines Ransomware-Angriffs werden. Der Email Security Breach Report 2025 zeigt zudem, dass die meisten der befragten Unternehmen (78 Prozent weltweit, 79 Prozent im DACH-Raum) in den vergangenen zwölf Monaten eine E-Mail-Sicherheitsverletzung erlebt haben. Der Report basiert auf den Ergebnissen einer internationalen Studie, die Barracuda in Zusammenarbeit mit Vanson Bourne durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 2.000 IT- und IT-Sicherheitsverantwortliche in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum befragt.

  • KI bringt Dynamik ins Spielfeld

    Die Angriffe werden raffinierter, die Abwehr intelligenter: Laut der aktuellen IT-Sicherheitsumfrage des eco - Verbands der Internetwirtschaft e. V. schätzen für das Jahr 2025 88 Prozent der befragten IT-Sicherheitsfachleute die Bedrohungslage als hoch oder sehr hoch ein. Gleichzeitig reagieren Unternehmen zunehmend strategisch: Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend zum zentralen Werkzeug, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und die eigene Widerstandskraft zu stärken.

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