Verwaltung von TI bereiten Kopfzerbrechen


Threat Intelligence: 39 Prozent der Unternehmen ringen mit Komplexität
49 Prozent betrachten Budget und Kosten als größtes Hindernis - 33 Prozent überfordert Vielzahl an Threat Intelligence (TI-)Tools - 71 Prozent halten TI für sicherheitsstrategisch unverzichtbar


Obwohl 71 Prozent der Unternehmen in Deutschland Threat Intelligence (TI) als essenziellen Teil ihrer Sicherheitsstrategie betrachten, sehen sie sich bei deren Einsatz mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Nach Kosten und Budget (49 Prozent) ist die Komplexität das Haupthindernis von IT-Entscheidern bezüglich TI (39 Prozent), gefolgt von fehlenden internen Ressourcen (36 Prozent) und zu vielen verschiedenen Tools, die eingesetzt werden (33 Prozent).

Threat Intelligence (TI) ist für 71 Prozent der Unternehmen grundlegend für ihre IT-Sicherheitsstrategie, bei 66 Prozent hat sie bereits geholfen, einen Cyberangriff zu verhindern. Dennoch sagen 52 Prozent, dass sie von den Abwehrfähigkeiten von TI nicht vollständig überzeugt sind.

Vier von zehn Unternehmen (39 Prozent) empfinden TI als zu komplex und schwer zu verwalten. Ein Drittel (33 Prozent) fordert konkret der Einsatz zu vieler unterschiedlicher Tools heraus, der zu einer unübersichtlichen und schwer kontrollierbaren Sicherheitsstruktur führen kann.

Zugleich sagen 29 Prozent, dass es ihnen an ausreichenden Ressourcen zur Bewältigung des Umfangs von TI fehlt. So überrascht es nicht, dass viele Unternehmen eine Vereinfachung ihrer Sicherheitsarchitektur anstreben: 79 Prozent würden ihre Sicherheitslösungen auf einer Plattform bündeln, wenn sie über die nötigen Ressourcen verfügen würden.

Über ein Drittel klagt über Ressourcenmangel
Zudem sagen viele Unternehmen, es fehle ihnen an den notwendigen Ressourcen und Knowhow für TI: 36 Prozent der Befragten mangelt es an genügend Mitarbeitern oder Kapazitäten zur Verwaltung von TI, 28 Prozent fehlt die erforderliche Expertise zu deren Implementierung und Nutzung. Gleichzeitig betonen zwei Drittel (66 Prozent), dass externe Fachexpertise notwendig sei, um den vollen Nutzen aus Threat Intelligence zu ziehen. Entsprechend würden drei Viertel (76 Prozent) bei vorhandenen Ressourcen verstärkt auf Managed Security Services setzen, um von externer Expertise und einem proaktiven Cyberschutz zu profitieren.

Auf Kosten und Budget als TI-Herausforderung können sich mit 49 Prozent die meisten Befragten einigen, ebenso handelt es sich hierbei um den meistgenannten Grund (40 Prozent), aus dem Unternehmen aktuell keine TI einsetzen. Zudem empfinden 30 Prozent den Erfassungsbereich von TI als zu begrenzt, während 26 Prozent der Befragten schlicht ausreichende Echtzeit-Überwachungsmöglichkeiten fehlen, um TI vollständig in ihre Sicherheitsstrategie zu integrieren.

"Das Thema Kosten und Budget beschäftigt Unternehmen jeder Größe in allen Bereichen. Sparen sie an Cybersicherheit, dann sparen sie jedoch am falschen Ende", kommentiert Waldemar Bergstreiser, General Manager DACH bei Kaspersky. "Kleine und mittelständische Unternehmen hatten beispielsweise 2024 durchschnittlich mit 16 Vorfällen zu tun, für deren Behebung sie circa 290.000 Euro ausgaben, was 1,5 Mal höher ist als ihr Gesamtbudget für IT-Sicherheit. In unserer Umfrage bestätigen 66 Prozent der Unternehmen, dass sie mithilfe von TI-Data-Feeds bereits einen Cyberangriff verhindert haben. Die Einführung von Threat Intelligence kostet normalerweise auch deutlich weniger als ein erfolgreicher Cyberangriff. Angesichts der ernsten Bedrohungslage bedarf es mehr denn je aktueller und umfassender Bedrohungsinformationen, um Angriffe frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und schnell darauf reagieren zu können – und TI ist dafür unabdingbar." (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 08.05.25

Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Security-Studien

  • Schutzsoftware gegen Phishing-Mails

    Ob VPN-Zugang auf dem Smartphone oder Virenscanner auf dem PC - für den zusätzlichen Schutz der privaten digitalen Geräte gibt die Mehrheit der deutschen Internetnutzerinnen und -nutzer nur ein paar Euro im Monat aus, im Schnitt sind es 5,10 Euro. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) zahlt weniger als 5 Euro monatlich, ein Viertel (25 Prozent) 5 bis 10 Euro und 9 Prozent 11 bis 20 Euro. 6 Prozent nutzen kostenlose Sicherheitslösungen, 2 Prozent wissen es nicht oder wollen dazu nichts sagen.

  • Agentenbasierte KI dürfte helfen

    Tricentis, Anbieterin von Continuous Testing und Quality Engineering, hat die Ergebnisse seines globalen 2025 Quality Transformation Report veröffentlicht. Die erste Ausgabe der Umfrage zeigt, vor welchen wachsenden Herausforderungen Unternehmen bei der Bereitstellung hochwertiger Software stehen - und wie uneinig sich Technologieverantwortliche und Fachkräfte darüber sind, wie sich Geschwindigkeit, Qualität und Kosten in einer von KI geprägten Wirtschaft richtig gewichten lassen.

  • KI-gestützter Betrug wird im Jahr 2025 zunehmen

    LexisNexis Risk Solutions veröffentlicht ihren jährlichen Cybercrime-Report, eine Analyse von über 104 Milliarden globalen Transaktionen auf der LexisNexis Digital Identity Network-Plattform im Jahr 2024. Der Report - The Calm Before the Storm? - zeigt eine deutliche Verschiebung in der Zusammensetzung globaler Betrugsangriffe: First-Party-Fraud ist nun weltweit die führende Betrugsform und macht im Jahr 2024 ein Drittel (36?Prozent) aller gemeldeten Fälle aus - gegenüber 15?Prozent im Vorjahr.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen