Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

Corona und Arbeitswelt 5.0


Home-Office-Trend: Potenzial der Cloud erkennen und einsetzen
300 Prozent mehr Nachfrage nach Remote-Access-Lösungen beim Managed Security Service Provider indevis im ersten Halbjahr 2020


Von Wolfgang Kurz, CEO & Founder indevis

Die Corona-Krise stellte und stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Die Vorkehrungen, die ein Arbeitgeber treffen muss, um seine Mitarbeiter ins Home Office zu schicken, sind vielzählig und mussten angesichts der Lage mit Hochgeschwindigkeit umgesetzt werden. Das schlägt sich auch in den Verkaufszahlen von Home-Office-Lösungen nieder: indevis, Managed Security Service Provider (MSSP), verzeichnete in den letzten Monaten eine knapp 40-prozentige Steigerung der Nachfrage nach Authentication Services; bei Remote-Access-Lösungen waren es zwischenzeitlich sogar 300 Prozent. Eine Trendwende ist auch zukünftig nicht zu erwarten. Denn während Home Office für viele Unternehmen am Anfang eine erzwungene Notlösung war, erkennen viele Arbeitgeber nun das Potenzial. Corona hat hier in gewisser Weise also wie ein Katalysator hin zur Arbeitswelt 5.0 gewirkt.

Doch wie so oft heißt es: Leichter gesagt, als getan. Denn ein ausgereiftes Home-Office-Konzept stellt für Unternehmen zunächst einen erheblichen Kostenfaktor dar. In den vergangenen Monaten haben Unternehmen vor allem auf zwei Lösungswege gesetzt: Home Office entweder via Terminal Server oder Client-Server-Anwendung. Beide haben Vor- und Nachteile.

Terminal Server oder Client-Server-Anwendung
Ein klarer Vorteil des Terminal Servers für Unternehmen ist, dass dieses Modell eine geringe Bandbreite benötigt. Der User meldet sich am Terminal-Server an und sieht im Anschluss auf seinem Bildschirm eine Art Video seines Arbeitens in Echtzeit. Über den eigentlichen Endpunkt, den Laptop, laufen keine Daten, sondern die Last liegt im Rechenzentrum. Diese Möglichkeit empfiehlt sich insbesondere, wenn der Mitarbeiter ein privates Endgerät nutzt. Denn so bleiben Firmendaten und die lokale Home-Office-Umgebung des Mitarbeiters zu jedem Zeitpunkt getrennt. Zur Herausforderung wird dieses Modell jedoch, wenn anstatt 100 User schlagartig 1.000 User auf einem Terminal-Server arbeiten – diese sind dafür schlichtweg nicht ausgelegt. Unternehmen müssten hier ganze "Terminal-Server-Farmen" vorhalten, was wiederum eine große Investition bedeutet und in den meisten Fällen nicht wirtschaftlich ist.

Die zweite Möglichkeit ist der Zugriff über eine Client-Server-Anwendung. Jedes Unternehmen hat zahlreiche Business-Applikationen wie beispielsweise Microsoft Outlook, Word oder SAP. Über einen Client können diese auch lokal gestartet werden. Clients bauen dann die Verbindung zu den Applikationen über eine Netzwerkverbindung auf. Der Server im Rechenzentrum ist in diesem Fall gleich belastet, wie wenn ein Mitarbeiter über das LAN im Büro eine Applikation startet – die Rechenkapazität verändert sich nicht. Typisch ist diese Art des Zugriffs bei der Arbeit mit einem Unternehmens-Notebook. Auf diesem wird der VPN-Client gestartet und im Anschluss die Verbindung vom Notebook zum Server verschlüsselt. Voraussetzung dafür ist, dass sowohl der Mitarbeiter zuhause als auch das Unternehmen über eine ausreichend hohe Bandbreite verfügen. Ähnlich wie die Terminal-Farm fordert eine Client-Server-Lösung zunächst zeitintensiven Investitionsaufwand. Hat ein Unternehmen beispielsweise eine Internetverbindung von 100 Mbit pro Sekunde, so kann diese nicht innerhalb von Tagen auf ein oder fünf Gbit pro Sekunde erhöht werden. Provider müssen hier häufig physische Hardware einbauen und Glasfaserkabel verlegen. Eine ausreichende Planung ist somit unumgänglich.

In der Cloud geht beides
Sowohl Zugriff via Terminal Server als auch Client Server bergen für Unternehmen also Stolpersteine. Es gibt jedoch einen Ausweg, der von Unternehmen noch viel zu wenig genutzt wird: Der Einsatz der Cloud. Über eine Art Scale-Out-Architektur können über sie sehr kurzfristig Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Indem Unternehmen Systeme in der Cloud hochfahren, lassen sich Peaks abfangen, ohne gleichzeitig eine eigene erweiterte Infrastruktur permanent zu betreiben. Ein Managed Security Service Provider kann problemlos für Kunden VPN-Gateways in die Cloud legen. Die Anmeldung erfolgt dann über eine Public Cloud und der Traffic, der ohnehin schon in Cloud-Applikationen läuft, kann dort auch weiterlaufen. Auch Terminal Server können in der Cloud hochgefahren werden. Die jeweilige Applikation, sprich der Fat Client, wird dabei auf dem Terminal Server gestartet. Entscheidend ist, dass Unternehmen in diesem Fall die nötige Bandbreite von der Cloud zum Terminal Server besitzen.

Viele Unternehmen erwägen aktuell ihre nächsten Schritte, um sich für eine allseits gefürchtete zweite Corona-Welle zu wappnen. Empfehlenswert ist dabei, die Cloud in ein Pandemie-Konzept einzubinden. Denn egal welches Modell das Unternehmen nutzt – die Cloud stellt sicher, dass es flexibel und skalierbar bleibt. (indevis: ra)

eingetragen: 15.09.20
Newsletterlauf: 12.11.20

indevis IT Consulting and Solutions: Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Koalitionsziele für Rechenzentren einhalten

    Die im eco Verband gegründete Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen - eine Initiative aus Betreibern des Ökosystems digitaler Infrastrukturen - begrüßt die angekündigte Rechenzentren-Strategie für das Land Hessen und fordert einen ähnlichen Ansatz auch auf Bundesebene zur Stärkung des Rechenzentrumsstandort Deutschland. Eine solche bundesweite Strategie sollte auch die drängendsten Probleme der Betreiber adressieren: hohe Strompreise und Stromverfügbarkeit.

  • LevelBlue übernimmt Trustwave

    LevelBlue, Anbieterin von Cloud-basierten, KI-gestützten Managed Security Services (MSS), hat eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme von Trustwave unterzeichnet, einer globalen Anbieterin von Cybersicherheits- und Managed Detection and Response (MDR)-Dienstleistungen, die vom MC2 Security Fund (MC2), einem Private-Equity-Fonds, der von The Chertoff Group, einem international anerkannten Beratungsunternehmen für Sicherheit und Wachstum, gesponsert wird.

  • Cloud-Services und KI-gestützte Lösungen

    Xerox gibt bekannt, dass das Unternehmen im vierten Jahr in Folge von Quocirca, als führend in der Cloud Print Services Landscape 2025 eingestuft wurde. Quocirca ist ein britisches Marktforschungs- und Analyseunternehmen, das sich auf die Untersuchung von Technologiemärkten spezialisiert hat. In dem aktuellen jährlichen Bericht wurden die wichtigsten Markttrends für Cloud-Druckdienste und -Lösungen aufgezeigt und die Marktführer anhand der Tiefe ihrer Dienstleistungen und der Stärke ihrer Strategie identifiziert.

  • Exzellenz im Bereich Incident Response

    aDvens, Unternehmen für Cybersicherheit, ist vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf die Liste der qualifizierten APT-Response-Dienstleister aufgenommen worden. Diese vom BSI veröffentlichte Orientierungshilfe unterstützt Unternehmen, Behörden und Betreiber Kritischer Infrastruktur (KRITIS) externe Dienstleister zu finden, die bei der Abwehr oder Bewältigung eines erfolgreichen Cyberangriffs mit ihrer Expertise unterstützen können.

  • Cymbio arbeitet mit SAP zusammen

    Cymbio, Marktplatz- und Social-Commerce-Automatisierungsplattform für Marken wie New Balance, Balmain und Juicy Couture, gab bekannt, dass das Unternehmen dem SAP PartnerEdge-Programm beigetreten ist und seine Multi-Channel Expansion-Lösung für SAP Commerce Cloud im SAP Store eingeführt hat. Diese Partnerschaft markiert eine Erweiterung von Cymbios Angebot für globale und Unternehmensmarken, um ihren digitalen Vertrieb mit nahtloser Automatisierung zu skalieren.

  • Einheitliche Governance

    Databricks, ein Daten- und KI-Unternehmen, hat eine neue strategische Produktpartnerschaft mit Google Cloud bekannt gegeben. Die neuesten Gemini-Modelle werden als native Produkte innerhalb der "Databricks Data Intelligence Platform" verfügbar gemacht. Unternehmen können dadurch AI Agents mit den fortschrittlichen Funktionen von Google Gemini direkt auf ihren Unternehmensdaten sicher und mit einheitlicher Governance innerhalb ihrer Databricks-Umgebung erstellen, bereitstellen und skalieren.

  • Einblicke in KI-basierte Cloud-Lösungen

    Am 10. Juli 2025 lädt Devoteam gemeinsam mit Google Cloud zum Google Cloud Summit Süd nach München ein. Im Fokus der Veranstaltung: wie Unternehmen das volle Potenzial von Künstlicher Intelligenz entfesseln und ihre Innovationskraft mit Cloud-Technologien zukunftsfähig ausrichten.

  • Agilität, Leistung und langfristige Kompatibilität

    Das Technologieunternehmen HCLTech und AMD haben eine strategische Allianz angekündigt, um die digitale Transformation von Unternehmen weltweit durch fortschrittliche Lösungen in den Bereichen KI, Digital und Cloud zu beschleunigen.

  • Erfolgreiche Controlware Cloud Roadshow 2025

    Controlware begrüßte im Mai 2025 IT-Verantwortliche und Entscheider aus ganz Deutschland zur "Controlware Cloud Roadshow 2025". Als IT-Dienstleisterin und Managed Service Provider informierte gemeinsam mit renommierten Partnern über aktuelle Herausforderungen im Cloud-Umfeld und zeigte zeitgemäße Lösungsansätze für gängige Szenarien auf.

  • Moderne Cloud-Technologien bereitstellen

    Alibaba Cloud, Plattform der Alibaba Group, hat auf ihrem Global Innovation Summit 2025 in Paris eine Reihe verbesserter KI-Lösungen vorgestellt. Damit bekräftigt das Unternehmen sein Engagement für regionale Unternehmen durch die Erschließung neuer KI-Chancen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen