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Devoteam mit 216,2 Mio Euro im Plan


Zwei strategische Akquisitionen stärken die Devoteams Marktposition im Bereich Cloud Computing
Der für die Aktionäre von Devoteam S.A. relevante Nettoertrag lag bei 2,6 Mio. Euro (H1 2013: 7,3 Mio. Euro)

(29.09.14) - Nach einem Jahr 2013 mit tiefgreifenden Transformationen hat sich das Geschäft des IT-Beratungsunternehmen Devoteam (NYSE Euronext Paris: DVT) im ersten Halbjahr 2014 sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis im Rahmen der eigenen Erwartungen entwickelt. Die Umsatzerlöse lagen bei 216,2 Mio. Euro (H1 2013: 237,3 Mio. Euro). Damit liegt die Gruppe bei gleichen Rahmenbedingungen, Wechselkursen und derselben Verbuchung der Umsätze von "Between" in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Das operative Ergebnis hat sich um 60 Basispunkte auf 7,1 Mio. Euro (H1 2013: 6,3 Mio. Euro) im ersten Halbjahr 2014 verbessert.

Der für die Aktionäre von Devoteam S.A. relevante Nettoertrag lag bei 2,6 Mio. Euro (H1 2013: 7,3 Mio. Euro). Dieser war aufgrund von signifikanten Gewinnen aus Veräußerungen von Vermögenswerten im Vergleichszeitraum 2013 noch wesentlich höher. Ohne diese Effekte ist der Nettoertrag im ersten Halbjahr 2014 angewachsen.

Akquisitionen
Die stabilisierte Geschäftssituation in 2014 ermöglichte es Devoteam verstärkt, Investitionen in ihr strategisches Angebotsportfolio zu tätigen. Damit konnte Devoteam den eigenen Ambitionen gerecht werden und die Position als ein führender Anbieter von Cloud Services festigen.

Im Juli 2014 erwarb Devoteam 70 Prozent des Aktienkapitals von gPartner, einem der wichtigsten Google Enterprise Partner in Europa (Global EMEA Google Enterprise Partner der Jahre 2013, 2012 und 2011). gPartner bietet die vollständige Suite von Google Enterprise Lösungen an. Hierzu zählen Werkzeuge für die Kommunikation & Zusammenarbeit, mobile Anwendungen, Suchmaschinen, Infrastruktur- und Cloud- Anwendungen. Die Lösungen wurden bereits bei mehr als 700 Kunden erfolgreich ausgerollt.

Zusätzlich investierte Devoteam in Progis. Progis ist ein wichtiger Partner von Google Maps zur Integration und Nutzung von kartografischen und geografischen Informationen bei Geschäftsanwendungen; Progis war EMEA Google Maps Partner im Jahr 2012.

Devoteam hat seine Anteile an Axance, einem Anbieter von Dienstleistungen im Umfeld des Designs von mobilen Lösungen, erhöht. Devoteam hält derzeit 54,1 Prozent der Aktien bei Axance.

Sébastien Marotte, Vice-President von Google International (EMEA & Asia Pacific) kommentiert die Investitionen von Devoteam: "Wir begrüßen den Merger unserer wichtigsten Europäischen Partner und sehen in den Devoteam Cloud Dienstleistungen mit den aufgebauten Skills, ein großes Nutzenpotenzial für unsere Kunden bei der Transformation zu einer zukunftsfähigen IT.

Partner und Axance erzielen zusammen einen Umsatz von 15 Mio. Euro pro Jahr mit einem geringen Ergebnisbeitrag zur operativen Marge der Devoteam Gruppe. Axance (bisher über die Equity-Methode mit dem anteiligen Eigenkapital in den Konzernabschluss von Devoteam einbezogen) und gPartner wurden zum 1. Juli 2014 vollständig konsolidiert. Progis wird ab September nach der Equity-Methode in den Konsolidierungskreis von Devoteam integriert. Die Kaufpreise der Beteiligungen wurden nicht bekannt gegeben.

Ergebnisse des ersten Halbjahres 2014
Der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2014 lag bei 216,2 Mio. Euro. Die Grundsätze; die für die Erfassung der Umsätze im Broker-Geschäft in den Niederlanden ("Between") angewandt wurden, sind ähnlich wie in 2013, unterscheiden sich aber von den Erwartungen, die die Gruppe hatte, als die Q1-Zahlen veröffentlicht wurden. Pro-forma-Informationen dazu finden Sie in dem Anhang der PR veröffentlicht auf der Web-Seite der Devoteam Gruppe.

Im zweiten Quartal 2014 hat die Devoteam Gruppe einen Umsatz von 107,2 Mio. Euro erzielt. Dies bedeutet im like-for-like Vergleich einen Rückgang von 2,5 Prozent. Ein Faktor für diese Entwicklung war die geringere Zahl an Arbeitstagen in Q‘2. Ohne diesen kalendarischen Effekt bestätigte Devoteam den positiven Trend aus dem 1. Quartal 2014.

Die operative Marge – Betriebsergebnis ohne Amortisierung der immateriellen Vermögenswerte aus Akquisitionen und ohne Einflüsse aus Stock-Optionen – hat sich aufgrund der höheren Auslastung der Berater wesentlich verbessert. Die operative Marge lag bei 7,1 Mio. Euro, das sind 3,3 Prozent vom erzielten Umsatz.

Das Betriebsergebnis von 6 Mio. Euro unterscheidet sich wesentlich von dem Vergleichswert 2013 (H1 2013: 10,5 Mio. Euro). Im Betriebsergebnis sind 0,4 Mio. Euro Ergebnisbeitrag aus Veräußerungsgewinnen enthalten – im Vergleichszeitraum 2013 lagen diese noch bei 12 Mio. Euro. Die langfristigen Verbindlichkeiten von 1,3 Mio. Euro sind signifikant niedriger als in den ersten sechs Monaten in 2013 (H1 2013: 6,2 Mio. Euro). Ein wesentlicher Teil sind Restrukturierungskosten in Frankreich und Spanien. Außerdem wurden im ersten Halbjahr 2014 keine Firmenwerte abgeschrieben, während im gleichen Zeitraum 2013 noch Abschreibungen von 1,4 Mio. Euro in Deutschland und Polen erforderlich waren.

Das Finanzergebnis lag bei minus -0,6 Mio. Euro und hat sich gegenüber 2013 (H1 2013: -1,1 Mio. Euro) begünstigt durch Währungseffekte leicht verbessert.

Der Steueraufwand betrug 2,5 Mio. Euro ähnlich wie in 2013. Dies entspricht einer Quote von 47 Prozent des Vorsteuergewinns gegenüber 25 Prozent im Vergleichszeitraum 2013. Der hohe Steueraufwand wird primär von einigen lokalen Steuern getrieben, wie die CVAE in Frankreich und der IRAP in Italien von 1,3 Mio. Euro und den Körperschaftsteuern der profitablen Beteiligungen.

Der Nettoertrag der Gruppe lag bei 2,9 Mio. Euro gegenüber 7,1 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013. Davon sind 0,2 Mio. Euro den Aktionären von Minderheitsbeteiligungen und 2,6 Mio. Euro den Aktionären der Devoteam S.A. zuzurechnen. Das Ergebnis pro Aktie (diluted) betrug 0,35 Euro (H1 2013: 0,78 Euro zum 30. Juni 2013).

Die liquiden Mittel schließen alle Kapitalisierungsverträge, die in den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten aufgeführt sind, die Kontokurrentkredite sowie die sonstigen kurzfristigen Kredite von 12,9 Mio. Euro, ein. Die Liquidität hat sich um 33,2 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 reduziert und lag am Ende des Berichtszeitraumes bei 9,7 Mio. Euro. Wesentliche Gründe sind:

>> Ein Cash Flow aus den laufenden Geschäftstätigkeiten von minus -11,3 Mio. Euro; im Wesentlichen verursacht durch eine saisonal bedingte Erhöhung des Umlaufvermögens am Jahresanfang

>> 2,4 Mio. Euro positiver Cash Flow aus Investitionsgeschäften; primär bedingt durch den Verkauf der Devoteam AuSystems in Italien.

>> Minus -20,7 Mio. Euro Cash Flow aus Finanzgeschäften, einschließlich der Zahlung von 19,8 Mio. Euro zum Rückkauf eigener Aktien im Rahmen des Aktienrückkaufprogrammes auf der Basis des öffentlichen Angebotes im Januar 2014.

Analyse nach Regionen
Das Professional Services Geschäft von Devoteam Frankreich (Devoteam Expertise, Devoteam Consulting und Devoteam Solutions) und die Geschäftsbereiche von Devoteam Nordafrika sind unter einem Management als "New Mediterranean" konsolidiert. Die Region hat die operative Marge im ersten Halbjahr um 170 Basispunkte verbessert. Positiv haben sich insbesondere der Aufwärtstrend im Consulting-Geschäft in Frankreich und die Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die am Ende des Jahres 2013 gestartet wurden, ausgewirkt. Die Maßnahmen haben jedoch negativ das Umsatzwachstum beeinflusst.

Die Region "Northern Europe" (Großbritannien und Skandinavien) hat ebenfalls im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zu 2013 die operative Marge stark verbessert. Hintergrund sind die wirtschaftliche Geschäftsdynamik sowie die positive Nachfragesituation bei ServiceNow-Lösun­gen in den UK. Dafür registrierten wir in Norwegen und Dänemark einen angespannten Arbeitsmarkt im Consulting. Die kalendarisch bedingte geringere Zahl an Arbeitstagen hat im zweiten Quartal die Auslastung verbessert, aber das Wachstum gebremst.

Die Region "Central Europe" mit den Geschäftsaktivitäten in Deutschland, Schweiz, Österreich, Polen und Tschechien hat den positiven Trend bei der Profitabilität in Deutschland und Tschechien in den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 bestätigt. Das strategische Portfolioelement "Network Transformation" ermöglichtes es, Marktanteile bei den größten Telekommunikationskunden der Devoteam Gruppe zurückzugewinnen. Gleichzeitig gab es insbesondere in der Automobilbranche eine positive Entwicklung bei den "Private Cloud"-Angeboten. Die erfreuliche Geschäftsentwicklung in Deutschland konnte die weiterhin angespannte geschäftliche Lage in Polen und die ungünstigen Auswirkungen der geringeren Anzahl an Arbeitstagen im zweiten Quartal nicht völlig ausgleichen.

Sowohl beim Umsatz als auch bei der operativen Marge haben sich im Segment "Single Entities" (Spanien, Niederlande und jetzt auch Benelux) der angespannte Markt im Öffentlichen Sektor in den Niederlanden und der Abwärtstrend im Telekommunikationsmarkt in Spanien ausgewirkt. Positiv hat sich das belgische Geschäft entwickelt. Es ist gelungen, das vor einigen Jahren übernommene R&D Geschäft von NSN weiter zu diversifizieren und das Geschäft in dem strategischen Portfolien Cloud und IT Service Excellence insbesondere bei Versorgern weiter zu entwickeln.

Wie bereits Ende 2013 prognostiziert ist die Region "Middle East & Turkey" im ersten Halbjahr 2014 beim Umsatz wieder auf Wachstumskurs und hat auch deutlich bei der operativen Marge zugelegt. Mit 4,9 Mio. Euro Umsatz im zweiten Quartal ist das Geschäft bei gleichen Geschäftsbedingungen und Wechselkursen deutlich gewachsen (+9,9 Prozent). (Devoteam: ra)

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