Softwarenutzung als Service
Initiative Mittelstand: On Demand - ein Vorteil für mittelständische Unternehmen
"Innovationspreis-IT 2017" kürt Lösungen im Bereich "On Demand"
Unter "On Demand" versteht man die Bereitstellung von Software, IT-Dienstleistungen, Computer- und Netzleistungen sowie Telekommunikationsdiensten auf Abruf. Doch was bedeutet das konkret und welche Vorteile bringt diese Art der Nutzung für kleine und mittelständische Unternehmen? Die beiden wohl bekanntesten und am weitesten verbreiteten Einsatzgebiete sind "Software-on-Demand" (auch "Software-as-a-Service, kurz Saas) und "Service-on-Demand".
Software-on-Demand
Bei dieser Art der Softwarenutzung stellt der Anbieter die IT-Lösung zentral zur Verfügung und ermöglicht mehreren Kunden die Nutzung über einen Onlinezugang. Der einzelne Kunde erwirbt also keine Software, die er per Einmalrechnung bezahlt und auf seinem lokalen Server oder PC installiert, sondern er mietet eine Lösung für einen bestimmten Zeitraum und spielt seine Daten auf den Server des Anbieters auf. Die Kosten richten sich dabei nach der Dauer und Intensität der tatsächlichen Nutzung, sind also abhängig von der Vertragslaufzeit sowie weiteren Parametern wie dem Datenvolumen oder der Anzahl von Benutzern. Zwei bekannte Beispiele für Software-on-Demand-Lösungen sind Amazon Web Services und Microsoft Office 365.
Die Softwareanbieter kümmern sich um die Weiterentwicklung und Wartung sowie um Fragen der Nutzer. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen mit wenig eigenem IT-Know-how schätzen diesen Service. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kosten transparent kalkuliert und flexibel an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden können – eine wichtige Voraussetzung für aufstrebende Mittelständler.
Service-on-Demand
Bietet ein Unternehmen einen sogenannten Service-on-Demand an, so stellt es einen flexiblen Service auf Abruf zur Verfügung. Ein Beispiel: Ein Hosting-Anbieter stellt für seine Endanwender ein Team aus professionellen Technikern, System-Ingenieuren und Beratern bereit, welche die Kunden bei Bedarf kontaktieren können, beispielsweise bei Störungen oder wenn zusätzlicher Support bei der Weiterentwicklung des Systems benötigt wird. Die Abrechnung erfolgt auf Basis eines Rahmenvertrags, der schnellen Service und Kostensicherheit garantiert. Oder der Kunde bezahlt ausschließlich bei Abruf der Leistung, zum Beispiel für jede Stunde, die der Techniker im Einsatz ist. Zwei weitere prominente Beispiele aus der B2B- und B2C-Praxis sind Teleshopping und Videostreaming.
"On Demand" beim "Innovationspreis-IT 2017"
Immer auf der Suche nach neuen IT-Lösungen für den Mittelstand, kürt die Initiative Mittelstand auch in diesem Jahr besonders innovative Produkte mit dem Innovationspreis-IT. Mit 38 verschiedenen Kategorien deckt die renommierte Auszeichnung alle Bereiche moderner IT für den Mittelstand ab – so auch "On Demand". Entsprechende IT-Lösungen können in der gleichnamigen Kategorie eingereicht werden. Teilnehmen können Firmen jeder Größe. Was zählt ist der Innovationsgehalt sowie der Nutzen und die Mittelstandseignung der eingereichten Lösung. Die Bewerbung ist kostenfrei. Interessierte Unternehmen sollten sich beeilen, denn Teilnahmeschluss für den aktuellen Innovationspreis-IT ist der 10. Februar 2017.
(Huber Verlag für Neue Medien: ra)
eingetragen: 29.11.16
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