Test einer Cloud Computing-Infrastruktur
Ixia unterstützt Eantc bei einer umfassenden Bewertung eines Cloud Computing-Rechenzentrums
Testprojekt rückt die komplexen Interaktions- und Netzwerklösungen für Cloud Computing-Service-Technologie von Cisco ins Rampenlicht
(24.02.12) - Ixia, Anbieterin von Testsystemen für konvergierte IP-Dienste und drahtlose Netzwerke, hat ihre Teilnahme am ersten öffentlichen Test einer Cloud Computing-Infrastruktur in Zusammenarbeit mit dem European Advanced Networking Test Center (Eantc) und Cisco bekannt gegeben. Die vom Eantc unabhängig geleiteten Tests unterstrichen die Expertise von Cisco bei der Bereitstellung umfassender End-to-End-Funktionen, die für die neue Generation von Cloud-Rechenzentren erforderlich sind, und zwar von der Anwendungsbereitstellung bis hin zum Core-Switching.
Die Untersuchungen hoben die Fähigkeit von Ixia hervor, durch die Kombination mehrerer physischer und virtueller Testlösungen des Unternehmens die Merkmale eines komplexen Cloud Computing-Netzwerks umfassend zu ermitteln.
Der Erfolg des Cloud Computing und der Online-Anwendungen, die es ermöglicht, haben zu einem ebensolchen Paradigmenwechsel geführt wie bei den Erwartungen der Benutzer. Erwartet wird nunmehr sofortiger und standortunabhängiger Zugriff auf eine breite Palette medienbetonter Anwendungen und Dienste. Virtualisierung ermöglicht zwar eine effizientere und flexiblere Nutzung der Ressourcen in einem Rechenzentrum, erhöht aber auch die Auslastung und die Komplexität von Serverarchitektur und Netzwerkinfrastruktur, sodass an diese beiden Ressourcen neue und beträchtliche Anforderungen gestellt werden. Wenn dann noch Sicherheitsbedenken und die fortdauernde Migration auf IPv6 zu berücksichtigen sind, wird die Bereitstellung öffentlicher Cloud Computing-Netzwerke zu einer gediegenen Herausforderung.
Die Hardware-Testports von Ixia (Load-Modul Xcellon-Flex AP) haben Millionen von Internet- oder firmeninterner Benutzer in einem IP-Netzwerk der nächsten Generation simuliert, um so Tests in verschiedenen Szenarien einer öffentlichen oder privaten Cloud durchführen zu können. Die virtualisierten Testports von Ixia (IxVM) haben auf der Unified-Computing-Plattform von Cisco eine realistische Auslastung mandantenfähiger Anwendungen im "Inneren" eines Rechenzentrums simuliert.
Mit den Ixia-Lösungen zur Latenzsimulation in Leitungskanälen (ImpairNet) wurden verschiedene Netzwerkzustände in einem WAN simuliert. Die Tests verdeutlichten die Plattformskalierbarkeit bei VM-übergreifendem, horizontalem Datenverkehr bis 24 Gbit/s sowie bei gleichzeitigem, von Teilnehmern und Mandanten ausgehendem vertikalen Datenverkehr. Mit IxNetwork wurde die Leistung von IPv6 bewertet, indem durch eine große Anzahl simulierter, gleichzeitig tätiger IPv4- und IPv6-Clients ein entsprechender Datenverkehr erzeugt wurde. Mit IxLoad wurden Sicherheitsrichtlinien in virtuellen Umgebungen sowie die Leistung einer Videoplattform unter Verwendung echter L4-7-Anwendungsprotokolle bewertet.
Zu den getesteten Elementen gehörten Infrastrukturprodukte von Cisco mit dem Schwerpunkt auf Core-Switching und -Routing, Aggregation-Switching und QoS, von Virtualisierungssoftware benötigten Software-Switches, virtuellen Sicherheits-Gateways, Management von virtuellen Maschinen, Computing- und Speicherlösungen für Anwendungs- und Servicebereitstellung, speziellen Funktionen für Video-Services sowie Mechanismen für den Übergang auf IPv6.
In dem Projekt wurden kritische Aspekte der Bereitstellung von Cloud-Netzwerken und der Architekturstrategie berücksichtigt, darunter:
>> Bereitstellung von Cloud-Services – Auf Grund von Technologievielfalt und zahlreichen Barrieren zwischen den Domänen ist es schwierig, in Cloud-Netzwerken Qualität zu gewährleisten. Zur Veranschaulichung robuster Servicebereitstellung unterstützte Ixia die Untersuchung von QoS-Richtlinien für mehrstufige Services mit unterschiedlichen Mandanten. Es wurde gezeigt, dass sich Leistungsvereinbarungen (SLAs) ebenso erfüllen ließen wie Sicherheitsrichtlinien für virtuelle Maschinen, die die Mobilität über physische Server hinweg unterstützen.
>> IPv6 – IPv6 rückt immer mehr ins Bewusstsein der Betreiber, während ein zunehmend größerer Teil des Internets den Wechsel von IPv4 vollzieht. In Cloud-Netzwerken wechseln die Benutzer und Dienste sogar noch schneller von einem Protokoll zum anderen, sodass die Übersetzung zwischen IPv4 und IPv6 eine ungleich größere Rolle spielt. Zur Veranschaulichung der IPv6-Übersetzung half Ixia, die gleichzeitige Unterstützung von IPv6-Clients sowie die Skalierbarkeit im Parallelbetrieb zu testen.
>> Bereitstellung von Videodiensten – Die Videoverteilung in der Cloud verlangt, dass die Plattform Videoinhalte unterstützt, die für verschiedene Geräte optimiert sind, darunter Set-Top-Boxen, PCs oder mobile Geräte. Ixia half beim Testen von Teilnehmerskalierbarkeit, Redundanz und Ausfallsicherheit, sodass sich den Teilnehmern eine nahtlose Multimedia-Umgebung präsentiert.
(Ixia: ra)
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