Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

Hilfe für Kunden von Cloud-Infrastruktur-Services


Cloud-Infrastruktur-Anbieter etablieren wegweisenden Code of Conduct zum Datenschutz
Verhaltenskodex soll es Kunden leichter machen festzustellen, ob Cloud-Infrastruktur-Services für die Verarbeitung personenbezogener Daten geeignet sind


Cloud Infrastructure Services Providers in Europe (CISPE), ein kürzlich formierter Zusammenschluss von mehr als 20 Cloud-Infrastruktur-Anbietern, kündigt die erstmalige Einführung eines Code of Conduct zum Datenschutz an, der von Cloud-Infrastruktur-Service-Providern verlangt, ihren Kunden die ausschließliche Verarbeitung und Speicherung von Daten in EU-/EWR-Ländern zu ermöglichen.

Unter dem CISPE Code of Conduct ist Cloud-Infrastruktur-Providern das Datamining oder die Profilerstellung auf Grundlage persönlicher Kundendaten zu Marketing-, Werbe- oder anderen Zwecken untersagt, unabhängig davon, ob dies aus eigenem Interesse oder zum Weiterverkauf an Dritte geschieht. Der Kodex der CISPE greift der Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung in der Europäischen Union vor.

Lesen Sie zum Thema "Datenschutz" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

Er steht dabei in vollem Einklang mit den Anforderungen dieser neuen Verordnung, in der es vor allem darum geht, den Bürgern wieder die volle Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu geben. Gleichzeitig sollen die rechtlichen Rahmenbedingungen für internationale Unternehmen durch eine Vereinheitlichung der Bestimmungen innerhalb der EU vereinfacht werden. In CISPE haben sich größere und kleinere führende Cloud-Infrastruktur-Dienstleister aus verschiedenen EU-Staaten zusammengeschlossen, die gemeinsam in mehr als 15 Ländern aktiv sind.

Die Mitglieder von CISPE, einem Zusammenschluss verschiedener europäischer Cloud-Infrastruktur-Service-Provider, haben einen neuen Code of Conduct zum Thema Datenschutz veröffentlicht. Dieser Verhaltenskodex soll es Kunden leichter machen festzustellen, ob Cloud-Infrastruktur-Services für die Verarbeitung personenbezogener Daten geeignet sind. Qualifizierte Provider sind an der Trust Mark erkennbar. Beteiligte Organisationen, die den Anforderungen des Code of Conduct gerecht werden, sind zudem auf der CISPE Webseite aufgeführt.

Dank dem CISPE Code of Conduct können sich Cloud-Kunden sicher sein, dass die beteiligten Cloud-Infrastruktur-Service-Anbieter ihre persönlichen Daten nicht weiterverarbeiten, sei es für eigene Zwecke oder zum Weiterverkauf an Dritte. Datamining, Profilerstellung, Marketing-Maßnahmen und ähnliches sind so ausgeschlossen. "Die ist der erste branchenweite Code of Conduct seiner Art. Er gibt Kunden die Sicherheit, dass sie immer selbst die volle Kontrolle über ihre Daten haben", sagt Alban Schmutz, OVH Vice President und CISPE Vorsitzender.

Zusätzlich müssen nach dem CISPE Code of Conduct zertifizierte Anbieter ihren Kunden die Möglichkeit bieten, Daten ausschließlich in EU-/EWR-Ländern zu verarbeiten und zu speichern. Dies bedeutet, dass Kunden aus der Industrie oder Software-Anbieter selbst steuern können, wo ihre Daten verarbeitet und physisch gespeichert werden – und das mit der beruhigenden Gewissheit, dass die Anbieter ihre Daten nicht verwerten oder weiterverkaufen.

Ewa Paunowa MdEP, Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, sagte zu der heutigen Bekanntmachung: "Die Nachfrage nach starken Cloud-Infrastrukturen, bei denen sich die Kunden des Datenschutzes sicher sein können, steigt. Wir als Politiker können zwar ein perfektes Gesetz entwerfen, aber es ist entscheidend zu wissen, was machbar ist und umgesetzt werden kann. In diesem Sinne begrüße ich den CISPE Code of Conduct und seinen positiven Effekt für die Cloud-Kunden in Europa, die so sicherstellen können, dass ihre Inhalte gemäß höchsten Datenschutzstandards behandelt werden."

Der neue CISPE Code of Conduct stellt eine wichtige Hilfe für Kunden von Cloud-Infrastruktur-Services dar, die so überprüfen können, ob der gewünschte Anbieter ihnen die Möglichkeit gibt, Services und Anwendungen gemäß geltendem EU-Datenschutzrecht zu erstellen, indem die Inhalte innerhalb der EU oder des EWR gehostet werden. Der CISPE Kodex und die an alle Anforderungen erfüllende Anbieter vergebene Trust Mark sind auch Beweis für das Bestreben der Cloud-Infrastruktur-Service-Provider, höchsten Ansprüchen an Datenschutz gerecht zu werden und Praktiken umzusetzen, die den Grundsätzen der Europäischen Union entsprechen.

"Der CISPE Code of Conduct zeigt, dass der europäische Cloud-Computing-Sektor dazu in der Lage ist, sichere Services für jede Art persönlicher und technischer Daten in Europa anzubieten und so auch das Vertrauen in digitale Services zu verbessern", sagt Axelle Lemaire, französische Staatssekretärin für Digitales und Innovation.

Der CISPE Kodex ist Vorbote der neuen und strengeren EU-Datenschutz-Grundverordnung, die im Mai 2018 in Kraft treten wird, und baut auf international anerkannten Sicherheitsstandards zur Verbesserung der Datensicherheit für alle Cloud-Kunden und -Nutzer auf. Der neue Verhaltenskodex wurde so konzipiert, dass er problemlos an die neue EU-Verordnung angeglichen werden kann, wenn diese in Kraft tritt.

Die Bekanntgabe des CISPE Code of Conduct erfolgte heute im Rahmen einer Konferenz in Brüssel, an der wichtige Akteure aus der Industrie, Vertreter der beteiligten KMUs und Politiker sowie als Gastgeberin Ewa Paunowa MdEP, Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, teilnahmen.

Hintergrund
Über CISPE – CISPE ist ein Zusammenschluss von Technologie-Unternehmen aus ganz Europa, die sich auf Cloud Computing-Infrastructure-Services spezialisiert haben. Die beteiligten Unternehmen stammen aus 11 europäischen Ländern (Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Finnland, Italien, Niederlande, Norwegen, Polen, Schweiz und das Vereinigte Königreich) und sind in mehr als 15 Ländern aktiv. Folgende Cloud Computing-Infrastructure-Service-Provider sind beteiligt und unterstützen den CISPE Code of Conduct: Arsys, Art of Automation, Aruba, BIT, Daticum, Dominion, Fasthosts, FjordIT, Gigas, Hetzner Online, Home, Host Europe Group, IDS, Ikoula, LeaseWeb, Lomaco, Outscale, OVH, Seeweb, Solidhost, UpCloud, VTX, XXL Webhosting, 1&1 Internet. CISPE wird geleitet von einer Mehrheit von (a) Unternehmen mit Hauptsitz in EU/EWR mit Vertretern aus mindestens drei verschiedenen Mitgliedstaaten sowie (b) einer Mehrheit von kleinen und mittleren Unternehmen mit weniger als 1 Mrd. Euro Jahresumsatz. Die Teilnahme an CISPE steht jedem Cloud-Infrastruktur-Provider offen, dessen Dienstleistungen den Anforderungen des CISPE Kodex an Datenschutz und Datenverarbeitungssicherheit genügen. CISPE wird sicherstellen, dass Cloud-Infrastruktur-Anbieter, insbesondere KMU, im Mittelpunkt der Diskussionen der europäischen Politik zum Thema Cloud Computing stehen. Die CISPE Mitglieder fühlen sich ebenso wie die Europäische Kommission der Verbesserung des allgemeinen Zugangs zu digitalen Gütern und Dienstleistungen sowie der Schaffung eines für digitale Services förderlichen Umfelds verpflichtet.
(OVH: ra)

eingetragen: 01.10.16
Home & Newsletterlauf: 13.10.16


OVHcloud: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Unternehmen

  • Bereitstellung innovativer Cloud-Lösungen

    Arrow wurde im Rahmen der Context ChannelWatch Distributor of the Year Awards 2024 als "Bester Cloud-Partner" für Europa und "Bester Cybersecurity-Partner" für Spanien ausgezeichnet. Die Auszeichnungen basieren auf einer der weltweit größten Umfragen unter IT-Resellern und unterstreichen die Kompetenz von Arrow in der Bereitstellung innovativer Cloud- und Cybersicherheitslösungen.

  • kgs und Arvato Systems bauen Partnerschaft aus

    Die seit über zehn Jahren existierende Partnerschaft zwischen der IT-Dienstleisterin Arvato Systems und dem Archivierungsspezialisten kgs soll jetzt weiter vertieft werden. Vereinbart wurde eine Intensivierung der inhaltlichen Zusammenarbeit sowie der verstärkte Ausbau der gemeinsamen Kundenbasis.

  • Nutzung der Guidewire Cloud-Plattform

    Hexaware Technologies, ein Unternehmen für IT-Dienstleistungen und -Lösungen, gab bekannt, dass es die Cloud-Spezialisierung des "Guidewire PartnerConnect Consulting Program" für die EMEA-Region hat. Hexaware ist ein "Guidewire PartnerConnect"-Consulting-Partner auf der Advantage-Ebene.

  • Einfachere Sicherheitsverwaltung für alle Geräte

    Die OTRS AG, Herstellerin von Service-Management-Softwarelösungen, und FileWave AG, Anbieterin von plattformübergreifenden Geräteverwaltungslösungen, schließen sich zusammen, um es für IT-Teams einfacher und effizienter zu machen, ihre Geräte und Aufgaben zu verwalten. Zum Start der Partnerschaft haben die OTRS Group und FileWave ihre Kernprodukte integriert: das Ticketing- und Prozessautomatisierungssystem OTRS und die Geräteverwaltungslösung von FileWave.

  • Proaktive Cloud-Workload-Segmentierungsrichtlinien

    Illumio, Anbieterin für Zero-Trust-Segmentierung, gab bekannt, dass Illumio für ihre Cloud-Sicherheitslösung "Illumio CloudSecure" den Sicherheitskompetenz-Status von Amazon Web Services (AWS) erhalten hat. Diese Auszeichnung unterstreicht, dass Illumio eine erstklassige Technologie bietet, die Kunden dabei unterstützt, ihre Cloud-Sicherheitsziele zu erreichen.

  • Engagement und Fachwissen

    Arrow ist laut eigenen Angaben weltweit der einzige Catalyst Partner der Broadcom Enterprise Security Group, der das Symantec Enterprise Cloud Competency-Zertifikat (Enterprise Level) erhalten hat. Arrow erhält die Auszeichnung für ihren Kundenservice und das Engagement rund um die Symantec Enterprise von Broadcom.

  • Zunahme von SaaS-Angriffen

    Obsidian Security erweitert ihre Präsenz in Europa. Das Erfolgsrezept App-Security über die Absicherung von Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ist nun auch dem deutschen Markt zugänglich. Die Expansion nach Kontinentaleuropa wird zudem den Support für viele der führenden Unternehmen in der Region verbessern, die bereits Obsidian-Anwender sind.

  • Identitätssicherheit in SaaS-Apps

    Okta und die OpenID Foundation wollen einen Identitätssicherheitsstandard für Unternehmensanwendungen etablieren. Denn tausende Anwendungen in der Cloud verfügen immer noch nicht über sichere Identitäten. An der dafür neu gegründeten OpenID Foundation-Arbeitsgruppe sind auch Ping Identity, Microsoft, Capital One, SGNL und Beyond Identity beteiligt.

  • Umsetzung erfolgreicher GenAI-Projekte

    Devoteam gibt bekannt, dass sie als eine der ersten Partner weltweit die Google Cloud Generative AI-Services-Spezialisierung erhalten hat.

  • Hybride Multi-cloud-Vision

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, ist im "Gartner Magic Quadrant for Distributed Hybrid Infrastructure, 2024" als "Leader" gelistet. Gartner beschreibt verteilte hybride Infrastrukturen als "Angebote mit Cloud-nativen Eigenschaften, die Kunden am Ort ihrer Wahl bereitstellen und betreiben können (…) Verteilte hybride Infrastrukturen schaffen die Grundlage für die verteilte Bereitstellung von Anwendungen, die aber einem weiterhin Cloud-orientierten oder davon inspirierten Ansatz folgt. Workloads außerhalb einer Public-Cloud-Infrastruktur werden dadurch agiler und flexibler."

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen