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Konsolidierungsdruck im IT-Services-Markt


PAC-Workshop stellt Konzepte zur Produktivitätsmessung in der IT-Services-Branche vor
Produktivitätsmessung im Servicegeschäft stellt besondere Anforderungen


(03.11.11) - Kennzahlen zur Bewertung und Steuerung der Produktivität von IT-Dienstleistungsunternehmen stehen im Fokus eines neuen Forschungsprogramms von PAC. Das Marktanalyse- und Beratungsunternehmen lädt Verantwortliche aus IT-Dienstleistungs-Unternehmen ein, am 24. November in Mannheim bestehende und innovative Konzepte zur Produktivitätsmessung von IT-Services-Anbietern zu diskutieren.

"Das Thema Kennzahlen zur Messung der Leistungsfähigkeit von IT-Services-Organisationen ist aktueller denn je", erläutert Dr. Andreas Stiehler, Principal Analyst bei PAC/Berlecon und Koordinator des neuen Forschungsprogramms. Der enorme Wettbewerbs- und Konsolidierungsdruck im IT-Services-Markt verlangt ein professionelles Produktivitätsmanagement. "Verantwortliche müssen wissen, wo sie den Hebel ansetzen können, um mit dem Wettbewerb Schritt zu halten. Gerade Dienstleister am Standort Deutschland müssen Wege finden, um trotz hoher Löhne international konkurrenzfähig zu bleiben", betont der Berater. So haben viele Akteure damit begonnen, das Dienstleistungsgeschäft stärker zu industrialisieren oder sich als Premiumanbieter in Teilsegmenten zu positionieren.

Um diese Strategien konsequent umzusetzen, bedarf es jedoch geeigneter Kennzahlensysteme, auf deren Basis Angebote und Mitarbeiter gesteuert, Schwachstellen aufgedeckt und Risiken frühzeitig identifiziert werden können. Denn nur was gemessen wird, kann dauerhaft auch zielgerichtet verbessert werden. Kennzahlen sind zudem ein wichtiges Instrument, um die eigene Leistungsfähigkeit dem Kunden gegenüber transparent zu machen. "Wer heute seinen Qualitätsfokus durch eine Zertifizierung nach QM-Standards wie ISO 9001 oder EFQM unterstreichen will, ist dazu angehalten, die Performance mit Kennzahlen nachzuweisen", unterstreicht Stiehler.

Allerdings stellt die Produktivitätsmessung im Servicegeschäft besondere Anforderungen. Klassische Output/Input-Maße, wie wir sie von der Herstellung materieller Güter kennen, sind hier nur begrenzt tauglich. Denn im Ergebnis steht nicht ein einzelnes Produkt, das sich technisch definieren und eingrenzen lässt, sondern eine Leistung, deren Wert und Qualität je nach Kontext unterschiedlich bewertet wird. Stiehler hierzu: "Ein IT-Beratungstag ist eben nicht gleich ein IT-Beratungstag, selbst wenn er vom selben Mitarbeiter, zum selben Thema und in gleicher Art und Weise erbracht wird. Entscheidend ist die Frage, was dieser Tag dem Kunden gebracht hat und inwieweit Vertrieb, Delivery und Management zum Ergebnis beigetragen haben."

Um Lösungen für die effiziente Produktivitätsmessung von IT-Dienstleistungen zu finden, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Forschungsprojekt ProdIT (Produktivität IT-basierter Dienstleistungen). Im Projekt arbeiten das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), die Universität Mannheim und Pierre Audoin Consultants (PAC) als Forschungspartner zusammen. Im Fokus steht die Identifikation, Bewertung und Entwicklung von Kennzahlen zur Messung der Produktivität IT-basierter Dienstleistungen – sowohl aus volkswirtschaftlicher als auch aus Organisations- und Prozesssicht.

Das Projekt will jedoch nicht im Elfenbeinturm verharren. "Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Verantwortlichen aus IT-Dienstleistungsunternehmen nach Lösungsansätzen zu suchen", betont Stiehler. Aus diesem Grund arbeitet PAC bereits mit dem Arbeitskreis "Service Delivery Excellence" des ITK-Branchenverbands Bitkom zusammen. Der Workshop "Kennzahlen-basierte Steuerung von IT-Services – Status quo und innovative Konzepte" am 24. September 2011 in Mannheim ist ein weiterer Schritt, um das Netzwerk mit IT-Dienstleistern, Beratern und Wissenschaftlern zu diesem Thema auszubauen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl wird um Anmeldung bis zum 11. November 2011 gebeten. (PAC: ra)

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