Vereinfachte Cobol-Programmierung


Micro Focus bringt Cobol auf JVM und auf die Cloud Computing-Plattform "Microsoft Azure"
Entwickler können Cobol auf die neuesten Plattformen migrieren und mit einer Vielzahl von Entwicklungsumgebungen einsetzen, ohne dass sie dafür Code neu schreiben müssen


(26.01.11) - Das neue "Micro Focus Visual Cobol R3" vereinfacht die Cobol-Programmierung und ermöglicht es Entwicklern, ihre Applikationen ohne Sprachkonvertierung auf modernen Plattformen wie "Java Virtual Machine", "Microsoft Azure Cloud" und ".NET"-Plattformen bereitzustellen.

Rund 220 Milliarden Zeilen Cobol-Code werden heute in Geschäfts- und Finanz-Anwendungen verwendet. Cobol-Applikationen sind weltweit bei über 70 Prozent der Top-100-Unternehmen im Einsatz. Eine Neuentwicklung dieser Applikationen, nur um neue Technologien und Plattformen zu nutzen, wäre sehr aufwändig und risikobehaftet.

Mit dem heute vorgestellten Visual Cobol R3 von Micro Focus können Unternehmen diese Kosten unter Kontrolle halten und die Risiken eines Plattformwechsels minimieren. Entwickler sind damit in der Lage, Cobol auf die neuesten Plattformen zu migrieren und mit einer Vielzahl von Entwicklungsumgebungen einzusetzen, ohne dass sie dafür Code neu schreiben müssen.

Micro Focus Visual Cobol R3 stellt Cobol für eine breite Palette von Betriebsplattformen zur Verfügung: Neben Windows, UNIX, Linux und .NET können Cobol-Anwendungen nun zum ersten Mal auf der Java Virtual Machine (JVM) und der Microsoft-Windows-Azure-Cloud-Plattform eingesetzt werden. Mit Visual Cobol R3 haben Entwickler die Wahl, ob sie mit Visual Studio 2010 oder der Eclipse-Entwicklungsumgebung arbeiten wollen. Sie können Cobol-Anwendungen von einer Source auf mehreren Plattformen bereitstellen, ohne dass dafür Plattform-spezifische Anpassungen vorgenommen werden müssen.

Visual Cobol R3 ist eine Lösung, die Cobol direkt für die JVM übersetzen kann, so dass Entwickler Cobol-Anwendungen für das JVM-Framework erstellen und nahtlos in Java einbinden können. Bei der Ausführung von Cobol-Applikationen lassen sich die Eigenschaften der JVM mit allen Vorteilen von Cobol verbinden.

Ebenso erlaubt es Visual Cobol R3, den gleichen Cobol-Code auf .NET und der Microsoft-Azure-Plattform bereitzustellen. Die Erweiterung der Cobol-Funktionalität für Azure, .NET und JVM-Plattformen verbessert nicht nur die Portierbarkeit von Anwendungen, sondern erhöht auch die Produktivität. Die neue Flexibilität vereinfacht außerdem das System-Management, weil unterschiedliche Arten von Anwendungen auf einem einzigen Stack laufen, so dass die Administratoren von Rechenzentren die gleichen Tools und Prozesse wie für andere Sprachen einsetzen können.

Mit der Integration in Visual Studio 2010 und in die Eclipse-Entwicklungsumgebung stehen zahlreiche Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung, so dass mit Cobol in einer intuitiven Weise gearbeitet werden kann, wie dies schon von .NET und Java bekannt ist. Visual Cobol R3 umfasst außerdem eine Reihe von Verbesserungen der Cobol-Sprache selbst, so beispielsweise C#- und Java-ähnliche Konstrukte, die insbesondere neuen Cobol-Entwicklern den Einstieg erleichtern.

Zu den Neuerungen in Visual Cobol R3 gehört auch der Visual Cobol Development Hub, ein Entwicklungs-Tool für remote verfügbare Linux- und Unix-Server. Dieser Hub ermöglicht es Entwicklern, Cobol auf dem eigenen Desktop zu verwenden, um Code auf diesen Servern zu kompilieren und zu debuggen, was den Zeitaufwand für Entwicklung und Test deutlich reduziert. Das Tool verkürzt die Einarbeitungszeit, steigert die Produktivität und stellt sicher, dass Cobol-Anwendungen schnell auf mehreren Plattformen bereitgestellt werden können.

"Mit Visual Cobol R3 macht Cobol einen wichtigen Schritt vorwärts, denn nun ist es erstmals möglich, Applikationen für JVM, Azure Cloud oder .NET direkt in dieser Programmiersprache zu entwickeln, also Cobol als universelle Entwicklungsumgebung zu nutzen", erklärt Rainer Downar, Country Manager von Micro Focus Central Europe. "Unternehmen können damit neue und bestehende Cobol-Anwendungen mit aktuellen Technologien entwickeln, beispielsweise Apps für Smartphones oder für Tablet PCs." (Micro Focus: ra)

Micro Focus: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Entwicklung

  • Effizientere Bereitstellung von Software

    Red Hat, Anbieterin von Open-Source-Lösungen, stellt mit "Red Hat Developer Hub" ein neues Entwicklerportal für die schnellere und effizientere Bereitstellung von Software vor. Das Portal, das auf dem Open-Source-Projekt Backstage basiert, bietet Entwicklern die notwendigen kuratierten Tools und Ressourcen, mit denen sie qualitativ hochwertigere Anwendungen erstellen können.

  • Archivierung von Dokumenten

    Um den Wechsel in die Cloud erfolgreich zu gestalten, empfiehlt es sich, einen Zwischenschritt in eine hybride Cloud-On-Premise-Landschaft einzulegen. Beim Thema Archivierung helfen an dieser Stelle die Lösungen der intelligenten Archivierungslinie "tia core", die unkompliziert monatsweise als Subscription gebucht werden können.

  • Private Cloud und Hybrid Multicloud

    OVHcloud kooperiert mit Nutanix um "Hosted Private Cloud powered by Nutanix" anzubieten. Die vorinstallierte Lösung nutzt die "Nutanix Cloud Platform", ist innerhalb weniger Stunden einsatzbereit und läuft auf einer zu 100 Prozent dedizierten und sicheren Infrastruktur von OVHcloud. Die skalierbare All-inclusive-Plattform richtet sich an Unternehmen, die ihre Anwendungen schnell und einfach in die Cloud migrieren wollen.

  • Globale Deployments nahtlos verwalten

    Couchbase, Anbieterin einer modernen Datenmanagement-Plattform, hat "Couchbase Mobile 3" veröffentlicht. Mit der Edge-Ready-Plattform sind Entwickler und Edge-Architekten in der Lage, native Anwendungen nicht nur in der Cloud und am Edge zu entwickeln, sondern auch auf IoT- sowie mobilen Geräten.

  • Bereitstellung von Cloud-Netzwerken

    Alkira kündigte eine Integration mit "Terraform" von HashiCorp an, die Geschwindigkeit, Konsistenz und Automatisierung bei der Bereitstellung von Cloud-Netzwerken gewährleisten soll. Die Kombination von Terraform mit dem Service von Alkira ermöglicht es zum ersten Mal, Kern-, Edge- und Cloud-Netzwerke von Unternehmen direkt in die DevOps-Infrastructure-as-Code-Toolchain zu integrieren.

  • Umzug von einem Cloud-Angebot zum anderen

    Der Wechsel des Cloud-Anbieters ist nicht immer einfach. Meist müssen User ihre Daten sogar händisch übertragen. Abhilfe schafft Webhoster Strato mit dem "HiDrive Umzugsservice", der Cloud-Speicher ganz einfach auf Knopfdruck migriert. Der Dienst unterstützt jetzt auch den Umzug von der MagentaCloud zu HiDrive. Beim Umzug von einem Cloud-Angebot zum anderen bewegen User oft viele Gigabyte an Daten, die sie händisch übertragen müssen. Besonders knifflig wird die Angelegenheit, wenn die Daten über etliche Verzeichnisse oder sogar mehrere Clouds verteilt sind. Strato löst dieses Problem und macht den Wechsel zu ihrem Cloud-Speicher HiDrive leicht.

  • Datenmigrationen im SAP-Umfeld

    Die SNP Schneider-Neureither & Partner SE, Anbieterin von Softwarelösungen für digitale Transformationsprozesse und automatisierte Datenmigrationen im SAP-Umfeld, hat eine neue Move-to-Cloud-Software für IBM-Cloud-Migrationen entwickelt. "Cloud Move for IBM" ist Teil der SNP-Datentransformationsplattform "CrystalBridge", die automatisierte Lösungen für IT- und Geschäftstransformationen einschließlich Cloud-Projekten bietet. Cloud Move for IBM soll Kunden beim Assessment der spezifischen Sizing-Anforderungen für "IBM Cloud for SAP Workloads" unterstützen, um den Migrationsprozess zu erleichtern. Das neue Angebot ermöglicht automatisierte Lösungen für IT- und Geschäftstransformationen, wenn Unternehmen geschäftskritische SAP-Workloads in hybride Cloud-Umgebungen migrieren. Kunden können die neue Software nutzen, um das Cloud-Sizing an ihre spezifischen Geschäftsanforderungen anzupassen. Auf Basis eines Scans des aktuellen SAP-Systems berechnet CrystalBridge automatisch die ideale Größe des SAP S/4HANA-Zielsystems in der IBM Cloud und bietet verschiedene Softwareverteilung- und Filteroptionen. Die Lösung soll Kunden ein Cloud-Sizing in Echtzeit bei voller Kostentransparenz ermöglichen.

  • Schluss mit der Cloud-Komplexität

    Dell Technologies hat auf ihrer Hausmesse Dell Technologies World in Las Vegas die Dell Technologies Cloud angekündigt - ein neues Angebot von Cloud-Infrastrukturlösungen, mit dem sich Hybrid-Cloud-Umgebungen einfacher einrichten und verwalten lassen. Die Dell Technologies Cloud kombiniert leistungsfähige Infrastruktur von VMware und Dell EMC und eliminiert Cloud-Komplexität, indem sie eine konsistente Infrastruktur und einen einheitlichen Betrieb für IT-Ressourcen bietet - über Public Clouds, Private Clouds und den Netzwerkrand (Edge) hinweg, unabhängig vom Standort.

  • Zugang zur Java SE-Lizenz und Support

    Oracle gibt die allgemeine Verfügbarkeit von Java SE 12 (JDK - Java Development Kit - 12) bekannt und setzt damit den sechsmonatigen Veröffentlichungsrhythmus fort. Unternehmen und Entwicklern soll auf diese Weise der schnellere Zugriff auf Verbesserungen der Programmiersprache ermöglicht werden. Der Fokus der jetzt freigegebenen Version liegt auf der Steigerung der Entwicklerproduktivität, einschließlich einer Vorschau auf Switch Expressions und Abortable Mixed Collections für G1. Insgesamt erhöhen diese Verbesserungen die Leistung, Funktionalität und Sicherheit der Java-SE-Plattform-Implementierungen im Allgemeinen und des JDK im Besonderen.

  • Self-Service Messaging auf einer Cloud-Plattform

    Red Hat, Anbieterin von Open-Source-Lösungen, erweitert ihr Portfolio von Integrationsprodukten um neue Komponenten und Funktionen zur Verbindung von Anwendungen, Daten und Geräten in hybriden Architekturen. Die Erweiterungen sind Bestandteil der neuen Version von "Red Hat Integration" und umfassen "Red Hat AMQ Online", "Red Hat AMQ Streams", neue Konnektoren für "Red Hat Fuse Online" und die End-to-End-Unterstützung des Application-Programming-Interface (API)-Lebenszyklus.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen