"Windows Azure" jetzt auch als Hybrid-Cloud
Microsoft kombiniert On-premise- und Cloud-basierte Infrastrukturen, indem sie "Windows Azure" zu einem Infrastructure-as-a-Service (IaaS) weiterentwickelt
Virtuelle Maschinen komplementieren das Cloud Computing-Angebot für mehr Interoperabilität
(14.06.12) - Microsoft bietet ab sofort Entwicklern, Partnern und Kunden ein umfassendes Cloud Computing-Portfolio: "Windows Azure" lässt sich jetzt auch als Hybrid-Cloud betreiben. Denn Microsoft hat ihr Cloud-Angebot von Platform-as-a-Service (PaaS) zu Infrastructure-as-a-Service (IaaS) erweitert. Kunden und Partner profitieren so von hybriden Anwendungen, mit denen sich einfach On-premise- wie Cloud-basierte Anwendungen kombinieren und nutzen lassen. Unternehmen und Verwaltungen entscheiden selbst, wie sie ihre Daten und Anwendungen über verschiedene Rechenzentren hinweg in die Cloud umziehen und dort betreiben.
Heterogene Architekturen aus beiden Welten lassen sich mixen, weil sie von "Windows Azure Virtual Machines" und "Windows Azure Virtual Network" unterstützt werden. Sie schließen zudem auch Linux Server und aktualisierte Entwickler-Bibliotheken für .NET, Java, PHP und Node.js ein. "Der Einsatz von Windows Azure garantiert den optimalen wirtschaftlichen und funktionalen Nutzen der Cloud. Für die Entwicklung und Skalierung ihrer Anwendungen steht den Nutzern die Windows Azure Virtual Machines zu Verfügung", erklärt Stephan Pepersack, Product Manager Windows Azure bei Microsoft Deutschland, die neuen Funktionen.
Verbesserte Interoperabilität und Produktivität für Entwickler
Mit den neuen Windows Azure Services erweitert Microsoft die Leistungsfähigkeit der Cloud-Plattform und integriert wichtige IaaS-Anwendungen in das Azure-Produktportfolio. Eine der zentralen Funktionen ist dabei "Windows Azure Virtual Machines". Dieser Service ermöglicht den Betrieb von Anwendungen innerhalb von persistenten virtuellen Maschinen auf Windows Azure. Auf Basis von Virtuellen Hard Disks (VHD) können Anwendungen und Betriebssysteme sowohl in die Cloud gebracht, als auch wieder in den Eigenbetrieb überführt werden. Anwendungen wie Microsoft SQL Server oder SharePoint lassen sich damit in die Cloud verlagern. Der Dienst unterstützt dabei nicht nur Windows Betriebssysteme, sogar Linux-Systeme lassen sich auf Windows Azure ausführen.
Windows Azure Virtual Network
Damit Anwendungen nicht isoliert in der Cloud ausgeführt werden können und sich direkt in die eigenen Netzwerke einbinden lassen, hat Microsoft die Netzwerkfähigkeiten massiv erweitert. Mit dem neuen Service können nun Virtual Privat Networks (VPN) eingerichtet und zusammen mit den Virtual Machines genutzt werden. Sogar die Anbindung des eigenen Netzwerks ist per VPN auf Basis von IPSEC möglich.
Neben diesen Services wurde Windows Azure um folgende Themen erweitert:
>> Windows Azure Web Sites
Neben leistungsfähigen Applikationen nutzen viele Unternehmen natürlich auch Webanwendungen, wie z.B. CMS-Systeme. Für diesen Betrieb bieten sich zukünftig die Windows Azure Web Sites an. Auf ihnen lassen sich PHP, .NET oder auch Node.js Anwendungen ausführen. Im Serviceumfang sind bereits diverse Open Source Anwendungen enthalten, die man nun aus einer Galerie auswählen kann: WordPress, Joomla!, DotNetNuke, Umbraco und Drupal sind nur einige der Applikationen, die jetzt verwendet werden können.
>> Neue Tools, Sprachunterstützung und ein neues SDK
Das neue Windows Azure SDK für Juni 2012 umfasst neue Entwicklungsmöglichkeiten, um mit den neuen Serviceverbesserungen zu programmieren. Es enthält unter anderem Support für Java, PHP, .NET als auch Python. Gleichzeitig können die SDK-Werkzeuge sowohl auf dem PC als neuerdings auch auf dem MAC genutzt werden. (Microsoft: ra)
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