KI verändert Bedrohungslandschaft


Malwarebytes "State of Malware 2025"-Report: KI-Agenten werden im Jahr 2025 Cyberkriminalität revolutionieren
Cyberkriminelle entwickeln ihre Taktiken kontinuierlich weiter und werden 2025 zu einem Rekordjahr für Ransomware machen



Malwarebytes, Anbieterin von Echtzeit-Cyberschutz, hat ihren "State of Malware 2025"-Report veröffentlicht. Der Report bietet Einblicke in die wichtigsten Cyberbedrohungen und Taktiken von Cyberkriminellen im Jahr 2025, darunter die vermehrte Nutzung von KI-Agenten. Darüber hinaus beschreibt der Report einen deutlichen Anstieg bei der Anzahl bekannter Ransomware-Angriffe, gibt Einblick in den Gesamtwert der im Jahr 2024 gezahlten Lösegelder und zeigt auf, wie IT-Teams bestmöglich mit Ransomware-Angriffen umgehen können.

"Wie unser Report zeigt, wird Ransomware auch in diesem Jahr eine signifikante Bedrohung für Unternehmen darstellen", sagt Marcin Kleczynski, Gründer und CEO von Malwarebytes. "Anstatt der bekannten, großen Ransomware-Gruppen stellen inzwischen kleinere, unberechenbare Bedrohungsakteure, die zunehmend die Möglichkeiten von KI nutzen, Unternehmen vor neue Herausforderungen. Unternehmen müssen ihre Cybersicherheitsmaßnahmen deshalb noch einmal neu denken und ganzheitliche Endpunktsicherheit priorisieren."

Unternehmen müssen auf KI-gestützte Ransomware-Angriffe vorbereitet sein
Neue KI-Agenten, die selbstständig analysieren, planen und handeln können, werden die Taktiken von Cyberkriminellen weiter revolutionieren und Angriffe im Jahr 2025 noch effizienter und skalierbarer gestalten. Insbesondere zum aktuellen Zeitpunkt, zu dem Unternehmen zunehmend KI zur Steigerung von Produktivität und Sicherheit verwenden, nutzen auch Cyberkriminelle die Technologie immer öfter, um ihre Phishing-Kampagnen zu verbessern, unentdeckt zu bleiben und ihre Angriffstaktiken zu optimieren.

Dies markiert einen Wendepunkt: Das technologische Wettrüsten zwischen KI-gestützten Angriffen und KI-gestützten Cybersicherheitsmaßnahmen beschleunigt sich und zwingt Unternehmen dazu, ihre traditionellen Verteidigungsstrategien zu überdenken. Da sich jedoch auch die KI selbst rasant weiterentwickelt, sollten IT-Sicherheitsteams die Möglichkeiten KI-gestützter Bedrohungserkennung und -reaktion in ihre Sicherheitsstrategien integrieren, um mit der zunehmenden Geschwindigkeit und technologischen Komplexität von KI-gestützten Cyberangriffen Schritt zu halten und diese effektiv abzuwehren.

Höhere Ransomware-Lösegeldzahlungen und verschiedene Opfertypen
Die Zahl der bekannten Ransomware-Angriffe stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent, obwohl zwei der bekanntesten Ransomware-Gruppen – LockBit und ALPHV – ihre Vormachtstellung verloren haben. Stattdessen wurden kleinere, weniger bekannte "Dark Horse"-Ransomware-Gruppen zu einer immer größeren Bedrohung für kleine und mittlere Unternehmen. Darüber hinaus wurde im Jahr 2024 die bisher größte bekannte Ransomware-Lösegeldzahlung in Höhe von 75 Millionen US-Dollar verzeichnet. Die Summe wurde von einem nicht näher bekannten Opfer in eine Krypto-Wallet eingezahlt.

"Wenn uns das Jahr 2024 etwas gelehrt hat, dann ist es die Tatsache, dass sich auch Ransomware-Gruppen nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen können", sagt Lee Wie, SVP Customer & Product, Corporate Unit bei Malwarebytes. "Der gesamte Angriffszyklus hat sich inzwischen von Wochen auf Stunden und in einigen Fällen sogar auf Minuten reduziert. Unternehmen müssen ihre Endpunkte daher rund um die Uhr im Auge behalten, um Cyberbedrohungen abzuwehren. Dies bedeutet in vielen Fällen, dass sie verwaltete Dienste wie Managed Detection and Response (MDR) nutzen müssen, um ihre Teams dabei zu unterstützen, Lücken in der Verteidigung zu schließen." (Malwarebytes: ra)

eingetragen: 23.02.25

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Meldungen: Cyber-Angriffe

  • Infiltrationsmethoden von Hackern

    "Sie hacken nicht mehr, sie loggen sich ein" ist ein oft zitierter Satz zu zeitgenössischen Infiltrationsmethoden von Hackern - und das mit Recht: Im Juni verkaufte ein Mitarbeiter eines Software-Dienstleisters für Banken seine Logindaten für 920 Dollar an Cyberkriminelle. Die Hacker wussten genau, wen sie bestechen mussten, denn mit seinen Zugangsdaten und der Verbindungen der Firma zu diversen Finanzhäusern waren sie in der Lage, sechs Banken auf einmal zu infiltrieren und dabei 140 Millionen Dollar zu entwenden. Ein lukratives Tauschgeschäft für die Drahtzieher, das keinen Bankraub mit Skimasken und Schusswaffen erforderte. Für den Raubzug selbst mussten sie kaum vor die Tür gehen; lediglich einmal, um den Mitarbeiter vor einer Bar abzufangen und ihn für den Coup einzuspannen.

  • Chinesische Hacker nutzen KI

    Cyberwarfare ist zu einer unmittelbaren Bedrohung geworden. Staatlich unterstützte Bedrohungsakteure wie Volt Typhoon und Salt Typhoon haben es schon seit Jahren auf kritische Infrastrukturen abgesehen. Laut dem neuesten Bericht von Armis, "Warfare Without Borders: AI's Role in the New Age of Cyberwarfare" sind mehr als 87 Prozent der weltweiten IT-Entscheidungsträger über die Auswirkungen von Cyberwarfare besorgt. Weltweit nennen IT-Entscheider durchweg drei dominierende staatlich unterstützte Bedrohungen: Russland (73 Prozent), China (73 Prozent) und Nordkorea (40 Prozent). Insbesondere glauben 73 Prozent, dass Bedrohungsakteure aus China das größte Risiko darstellen.

  • Malware in Dokumenten

    Die Digitalisierung des Finanzsektors und die Verarbeitung großer Mengen sensibler Daten machen Finanzdienstleister zunehmend zur Zielscheibe für Cyberkriminelle. Angreifer setzen dabei auf bewährte Methoden wie Social Engineering, Phishing oder Ransomware, um Systeme zu kompromittieren, Informationen abzugreifen, Unternehmen zu erpressen oder Betriebsstörungen zu verursachen. Besonders häufig wählen sie Angriffspfade, die sich im Arbeitsalltag etabliert haben. Mit Malware infizierte Dokumente stellen immer noch eine oft unterschätzte Bedrohung dar. Der folgende Beitrag erläutert die Gefahr, die von diesem Angriffsvektor ausgeht und wie ein mehrschichtiger Schutzansatz die Cybersicherheit im Finanzumfeld stärken kann.

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