Cybersicherheitsresilienz rückt in den Fokus


Bericht zeigt zunehmende Risiken für Gesundheitsorganisationen
LevelBlue stellt fest, dass nur 29  Prozent der Führungskräfte im Gesundheitswesen angeben, auf KI-gestützte Bedrohungen vorbereitet zu sein


LevelBlue hat ihren 2025 Spotlight Report: Cyber Resilience and Business Impact in Healthcare veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, wie sich die Gesundheitsbranche gegen zunehmend zahlreichere und ausgefeiltere Angriffe schützt.

Der neue Bericht zeigt, dass 32  Prozent der Führungskräfte im Gesundheitswesen angeben, dass ihre Organisation in den vergangenen zwölf Monaten von einer Sicherheitsverletzung betroffen war, und dass fast die Hälfte (46  Prozent) ein deutlich höheres Angriffsvolumen verzeichnet. Während Künstliche Intelligenz (KI) Gesundheitseinrichtungen bisher unerreichte Effizienz, optimierte Prozesse und gesteigerte Automatisierung verspricht, zeigt der Bericht, dass sich nur 29  Prozent der Führungskräfte auf KI-gestützte Bedrohungen vorbereitet sehen – obwohl 41  Prozent davon ausgehen, dass solche Angriffe eintreten werden.

Gleichzeitig bleibt die Software-Lieferkette ein blinder Fleck: Nur ein kleiner Teil der Führungskräfte erkennt die damit verbundenen Risiken. 54  Prozent geben an, nur eine sehr geringe bis moderate Sichtbarkeit in Bezug auf die Software-Lieferkette zu haben, und lediglich 21  Prozent investieren signifikant in deren Absicherung.

Allerdings werden Maßnahmen zur Cyber-Resilienz zunehmend fester Bestandteil der Geschäftsabläufe: 61  Prozent der Gesundheitseinrichtungen stimmen ihre Cybersicherheitsteams inzwischen mit den Fachbereichen ab – ein Zeichen dafür, dass Resilienz zunehmend als bereichsübergreifende Verantwortung verstanden wird. Darüber hinaus erwarten fast die Hälfte (44  Prozent), in den nächsten zwei Jahren Managed Security Service Provider (MSSPs) zu beauftragen – ein Anstieg gegenüber den 30  Prozent, die dies im vergangenen Jahr bereits getan haben. Zudem werden bei 59  Prozent der Führungskräfte Cybersecurity-KPIs zur Leistungsbewertung herangezogen, und nahezu die Hälfte (43  Prozent) gibt an, Sicherheitsbudgets bereits zu Beginn neuer Initiativen einzuplanen – ein entscheidender Schritt, um Sicherheit von Anfang an in Innovationsprozesse zu integrieren.

"Angesichts der zunehmenden Gefahr KI-gestützter Cyberangriffe und der Schwachstellen in der Software-Lieferkette ist Cyber-Resilienz im Gesundheitswesen wichtiger denn je", sagte Theresa Lanowitz, Chief Evangelist von LevelBlue. "Unsere Untersuchung zeigt, dass Gesundheitseinrichtungen Cybersicherheit nicht länger nur als IT-Thema betrachten – sie ist inzwischen eine geschäftliche Priorität. Dennoch bleibt noch einiges zu tun, um sich angemessen vorzubereiten und zu schützen."

Gesundheitseinrichtungen machen Fortschritte bei der Integration von Cybersicherheit in ihre Abläufe, doch es bleibt weiterhin Handlungsbedarf. Auf die Frage, in welche Maßnahmen ihre Organisation derzeit besonders stark investiert, um sich auf neue und aufkommende Cyberbedrohungen vorzubereiten, nannten Führungskräfte im Gesundheitswesen folgende Schwerpunkte:

>> Generative KI zur Abwehr von Social-Engineering-Angriffen (28  Prozent)
>> Cyber-Resilienz-Prozesse im gesamten Unternehmen (26  Prozent)
>> Applikationssicherheit (25  Prozent)
>> Machine Learning zur Mustererkennung (24  Prozent)
>> Zero-Trust-Architekturen (15  Prozent)

Auf Basis dieser Erkenntnisse empfiehlt LevelBlue vier konkrete Schritte zur Erreichung von Cyber-Resilienz – unabhängig von der Branche: Cyber-Resilienz zur Führungssache machen, Cybersecurity-Verantwortung in der gesamten Organisation verankern, proaktiv statt reaktiv handeln, und die Resilienz in der Software-Lieferkette priorisieren.

Den vollständigen Bericht 2025 LevelBlue Spotlight Report: Cyber Resilience and Business Impact in Healthcare finden Sie unter diesem Link, um zu erfahren, wie sich Gesundheitseinrichtungen an die sich wandelnde Bedrohungslage anpassen. Der aktuelle Report knüpft an die Veröffentlichung des 2025 LevelBlue Futures Report: Cyber Resilience and Business Impact vom April 2025 an, der hier verfügbar ist.

Methodik:
Die Untersuchung basiert auf einer quantitativen Umfrage, die im Januar 2025 von FT Longitude durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 1.500 C-Level- und Führungskräfte aus 14 Ländern und sieben Branchen befragt: Energie und Versorger, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Fertigung, Einzelhandel, Transport sowie der US-SLED-Sektor (staatliche und lokale Behörden sowie Hochschulen). Um als cyberresiliente Organisation zu gelten, mussten die Befragten die Kriterien erfüllen, die unter "Fünf Merkmale einer cyberresilienten Organisation" aufgeführt sind. Die Anzahl der Befragten aus dem Gesundheitswesen beträgt 220. (LevelBlue: ra)

eingetragen: 29.07.25

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Meldungen: Security-Studien

  • Einsatz generativer KI-Tools

    OpenText hat die Ergebnisse ihrer vierten jährlichen Global Ransomware Survey veröffentlicht, inklusive länderspezifischer Erkenntnisse für Deutschland. Befragt wurden knapp 1.800 IT-Sicherheitsverantwortliche und Führungskräfte. Die Ergebnisse zeigen eine zunehmende Spannung zwischen wachsendem Vertrauen und steigenden Risiken: Das Vertrauen in die eigene Ransomware-Abwehr nimmt zu, gleichzeitig wachsen die Sorgen über KI-basierte Angriffe und Schwachstellen bei Drittanbietern.

  • Reaktion auf E-Mail-Bedrohungen

    Barracuda Networks hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Unternehmen, die länger als neun Stunden benötigen, um auf eine E-Mail-Sicherheitsverletzung zu reagieren, zu 79 Prozent häufiger Opfer eines Ransomware-Angriffs werden. Der Email Security Breach Report 2025 zeigt zudem, dass die meisten der befragten Unternehmen (78 Prozent weltweit, 79 Prozent im DACH-Raum) in den vergangenen zwölf Monaten eine E-Mail-Sicherheitsverletzung erlebt haben. Der Report basiert auf den Ergebnissen einer internationalen Studie, die Barracuda in Zusammenarbeit mit Vanson Bourne durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 2.000 IT- und IT-Sicherheitsverantwortliche in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum befragt.

  • KI bringt Dynamik ins Spielfeld

    Die Angriffe werden raffinierter, die Abwehr intelligenter: Laut der aktuellen IT-Sicherheitsumfrage des eco - Verbands der Internetwirtschaft e. V. schätzen für das Jahr 2025 88 Prozent der befragten IT-Sicherheitsfachleute die Bedrohungslage als hoch oder sehr hoch ein. Gleichzeitig reagieren Unternehmen zunehmend strategisch: Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend zum zentralen Werkzeug, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und die eigene Widerstandskraft zu stärken.

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