Datengenauigkeit und Governance


KI-Bereitschaft bleibt hinter den Ambitionen zurück: Umfrage offenbart Schwachstellen, die den Erfolg generativer KI gefährden
Nur 12 Prozent der Unternehmen halten sich trotz erheblicher Investitionen für agentenbasierte KI-Workflows gerüstet – ein klares Zeichen für kritische Herausforderungen bei Daten und Infrastruktur


Qlik hat die Ergebnisse einer IDC-Studie veröffentlicht, die die Herausforderungen und Chancen beim Einsatz fortschrittlicher KI-Technologien beleuchtet. Die Studie zeigt eine erhebliche Kluft zwischen Anspruch und Umsetzung: Während 89 Prozent der befragten Unternehmen ihre Datenstrategien überarbeitet haben, um generative KI einzusetzen, haben lediglich 26 Prozent entsprechende Lösungen in großem Maßstab implementiert. Dies unterstreicht den dringenden Bedarf an besserer Data Governance, skalierbarer Infrastruktur und erweiterten Analysefähigkeiten, um das transformative Potenzial von KI voll auszuschöpfen.

Die Studie, veröffentlicht in einem von Qlik gesponserten IDC InfoBrief, erscheint zu einem Zeitpunkt, an dem Unternehmen weltweit darum ringen, KI erfolgreich in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren. Bis 2030 könnte KI schätzungsweise 19,9 Billionen US-Dollar zur Weltwirtschaft beitragen – doch Lücken in der Vorbereitung drohen diesen Fortschritt auszubremsen. Unternehmen verlagern zunehmend ihren Fokus von KI-Modellen hin zum Aufbau grundlegender Datenökosysteme, die für langfristigen Erfolg essenziell sind.

"Generative KI hat einen enormen Hype ausgelöst, doch unsere Ergebnisse zeigen eine erhebliche Lücke in der Bereitschaft", sagt Stewart Bond, Research Vice President Data Integration and Intelligence bei IDC. "Unternehmen müssen zentrale Herausforderungen wie Datengenauigkeit und Governance angehen, um sicherzustellen, dass KI-Workflows nachhaltigen und skalierbaren Mehrwert liefern."

Bleiben diese grundlegenden Probleme ungelöst, drohen Unternehmen in ein "KI-Wirrwarr" zu geraten – eine Situation, in der ambitionierte Pläne an fehlenden Umsetzungsfähigkeiten scheitern und das enorme Potenzial ungenutzt bleibt.

"Das Potenzial von KI hängt davon ab, wie effektiv Unternehmen ihre KI-Wertschöpfungskette managen und integrieren", sagt James Fisher, Chief Strategy Officer bei Qlik. "Die Studie zeigt eine deutliche Diskrepanz zwischen Ambition und Umsetzung. Unternehmen, die es versäumen, zuverlässige und umsetzbare Erkenntnisse aus ihren Systemen zu gewinnen, werden schnell von Wettbewerbern überholt, die auf skalierbare, KI-gestützte Innovationen setzen."

Zentrale Erkenntnisse der IDC-Studie:
>> Agentenbasierte KI-Adoption vs. Bereitschaft:
80 Prozent der Unternehmen investieren in agentenbasierte KI-Workflows, doch nur 12 Prozent sind zuversichtlich, dass ihre Infrastruktur autonome Entscheidungen unterstützen kann.
>> Daten als Produkt-Momentum: Unternehmen, die Daten als Produkt behandeln, haben eine siebenmal höhere Wahrscheinlichkeit, generative KI-Lösungen in großem Umfang zu implementieren.
>> Eingebettete Analytik im Aufschwung: 94 Prozent der Unternehmen haben bereits Analytik in ihre Unternehmensanwendungen integriert oder planen dies, doch nur 23 Prozent haben die vollständige Integration erreicht.
>> Strategische Auswirkungen der generativen KI: 89 Prozent der Unternehmen haben ihre Datenstrategien als Reaktion auf generative KI überarbeitet – ein klares Zeichen für deren transformative Wirkung.
>> Engpässe bei der KI-Bereitschaft: Obwohl 73 Prozent der Unternehmen generative KI in ihre Analyselösungen integriert haben, sind nur 29 Prozent in der Lage, diese Technologien vollständig zu nutzen.

Die Ergebnisse der IDC-Umfrage verdeutlichen, dass Unternehmen über bloßes Experimentieren hinaus gehen und bestehende Lücken in ihrer KI-Vorbereitung schließen müssen. Ein klarer Fokus auf Governance, Infrastruktur und Datenintegration ist unerlässlich, um das volle Potenzial von KI-Technologien auszuschöpfen und langfristigen Erfolg zu sichern. (Qlik: ra)



eingetragen: 05.05.25

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    Barracuda Networks hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Unternehmen, die länger als neun Stunden benötigen, um auf eine E-Mail-Sicherheitsverletzung zu reagieren, zu 79 Prozent häufiger Opfer eines Ransomware-Angriffs werden. Der Email Security Breach Report 2025 zeigt zudem, dass die meisten der befragten Unternehmen (78 Prozent weltweit, 79 Prozent im DACH-Raum) in den vergangenen zwölf Monaten eine E-Mail-Sicherheitsverletzung erlebt haben. Der Report basiert auf den Ergebnissen einer internationalen Studie, die Barracuda in Zusammenarbeit mit Vanson Bourne durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 2.000 IT- und IT-Sicherheitsverantwortliche in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum befragt.

  • KI bringt Dynamik ins Spielfeld

    Die Angriffe werden raffinierter, die Abwehr intelligenter: Laut der aktuellen IT-Sicherheitsumfrage des eco - Verbands der Internetwirtschaft e. V. schätzen für das Jahr 2025 88 Prozent der befragten IT-Sicherheitsfachleute die Bedrohungslage als hoch oder sehr hoch ein. Gleichzeitig reagieren Unternehmen zunehmend strategisch: Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend zum zentralen Werkzeug, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und die eigene Widerstandskraft zu stärken.

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