E-Mail-Phishing-Kampagnen auf Mobilgeräten


Studie verzeichnet deutliche Zunahme von Mobile-Phishing-Angriffen
Mishing (Mobile-Targeted Phishing): Neuer "zLabs Mishing Report" ermittelt Anstieg von Betrug per SMS, QR-Code oder E-Mail


Zimperium, Sicherheitsexpertin für Echtzeitschutz auf Mobilgeräten, hat eine neue Studie über Phishing-Angriffe auf mobile Endgeräte veröffentlicht. Die datengestützte Analyse mobiler Phishing-Vektoren im Jahr 2024 dokumentiert auf Unternehmensseite einen wachsenden Bedarf nach mobilspezifischen Sicherheitsstrategien, die immer komplexere Bedrohungen bekämpfen. Angreifer setzen mittlerweile auf eine "Mobile-First"-Strategie, um Firmennetze kompromittieren und sensible Informationen rauben zu können.

Mobile Phishing umfasst verschiedene Formen wie SMS-Phishing (Smishing), Voice-Phishing (Vishing), App-basiertes Phishing, E-Mail-Phishing und Social-Media-Phishing. Viele Phishing-Kampagnen richten sich primär gegen private Verbraucher, aber einmal infizierte Mobilgeräte gefährden auch Geschäftsumgebungen. Unerkannte Malware auf Smartphones zielt auf wiederverwendbare Passwörter, kapert aber auch Einmalpasswörter (OTP, One-Time Password), um Unternehmensnetzwerke und -anwendungen zu infiltrieren.

Wichtige Erkenntnisse aus Zimperiums Mishing-Studie:

>> Smishing (SMS-/textbasiertes Phishing) bleibt der häufigste Mobile-Phishing-Angriffsvektor.
>> E-Mail-Phishing-Kampagnen auf Mobilgeräten — Angriffe werden speziell darauf ausgerichtet, Sicherheitsmaßnahmen auf Desktops zu umgehen und nur mobile Endgeräte zu attackieren.
>> Quishing (QR-Code-basiertes Phishing) greift immer mehr um sich und nimmt insbesondere Mobilnutzer in den USA, Indien und Japan ins Visier.
>> Drei Prozent der Phishing-Webseiten setzen gerätespezifische Umleitungen ein, so dass auf Desktop-Rechnern harmlose Inhalte angezeigt, aber auf Mobilgeräten gefährliche Phishing-Payloads heruntergeladen werden.
>> Untersuchungen zeigen, dass Angreifer CIDR-Blöcke (Classless Inter-Domain Routing) zur Allokation von IP-Adressen verwenden, mit denen sich mehrere Phishing-Domains hosten sowie die Reichweite und Persistenz der Angriffe erhöhen lassen.
>> Die höchste Mishing-Aktivität wurde im August 2024 mit täglich über 1.000 Angriffen registriert.

Übersicht über mobile Gefahrenlage
Da sich Organisationen zunehmend auf mobile Geräte im Geschäftsbetrieb verlassen, einschließlich Multi-Faktor-Authentifizierung und Mobile-First-Anwendungen, stellt Mobile Phishing ein ernsthaftes Risiko für die Unternehmenssicherheit dar. Angreifer nutzen Sicherheitslücken in Cloud-Umgebungen und mobilen Geschäftsanwendungen aus, vergrößern die Angriffsfläche und erhöhen die Anfälligkeit für den Diebstahl von Anmeldeinformationen und die Kompromittierung von Daten. Herkömmliche Anti-Phishing-Maßnahmen, die für Desktops entwickelt wurden, erweisen sich als unzureichend — erforderlich ist eine Umstellung auf Mobile-Threat-Defense-Lösungen zur Abwehr von Bedrohungen auf mobilen Endgeräten.

"Mishing-Angriffe sind mehr als eine Weiterentwicklung klassischer Mobile-Phishing-Taktiken—es handelt sich um eine völlig neue Angriffskategorie, die zielgenau spezifische Fähigkeiten und Schwachstellen mobiler Geräte, wie Kameras zum Beispiel, ausnutzt", sagte Nico Chiaraviglio, Chief Scientist bei Zimperium. "Unsere Untersuchungen zeigen, dass Angreifer das Nutzerverhalten ausnutzen, die Angriffsfläche vergrößern und zunehmend mehrere mobilspezifische Kanäle nutzen – darunter SMS, E-Mail, QR-Codes und Voice-Phishing (Vishing)." (Zimperium: ra)

eingetragen: 25.04.25

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eingetragen: 12.12.24
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Meldungen: Security-Studien

  • Einsatz generativer KI-Tools

    OpenText hat die Ergebnisse ihrer vierten jährlichen Global Ransomware Survey veröffentlicht, inklusive länderspezifischer Erkenntnisse für Deutschland. Befragt wurden knapp 1.800 IT-Sicherheitsverantwortliche und Führungskräfte. Die Ergebnisse zeigen eine zunehmende Spannung zwischen wachsendem Vertrauen und steigenden Risiken: Das Vertrauen in die eigene Ransomware-Abwehr nimmt zu, gleichzeitig wachsen die Sorgen über KI-basierte Angriffe und Schwachstellen bei Drittanbietern.

  • Reaktion auf E-Mail-Bedrohungen

    Barracuda Networks hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Unternehmen, die länger als neun Stunden benötigen, um auf eine E-Mail-Sicherheitsverletzung zu reagieren, zu 79 Prozent häufiger Opfer eines Ransomware-Angriffs werden. Der Email Security Breach Report 2025 zeigt zudem, dass die meisten der befragten Unternehmen (78 Prozent weltweit, 79 Prozent im DACH-Raum) in den vergangenen zwölf Monaten eine E-Mail-Sicherheitsverletzung erlebt haben. Der Report basiert auf den Ergebnissen einer internationalen Studie, die Barracuda in Zusammenarbeit mit Vanson Bourne durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 2.000 IT- und IT-Sicherheitsverantwortliche in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum befragt.

  • KI bringt Dynamik ins Spielfeld

    Die Angriffe werden raffinierter, die Abwehr intelligenter: Laut der aktuellen IT-Sicherheitsumfrage des eco - Verbands der Internetwirtschaft e. V. schätzen für das Jahr 2025 88 Prozent der befragten IT-Sicherheitsfachleute die Bedrohungslage als hoch oder sehr hoch ein. Gleichzeitig reagieren Unternehmen zunehmend strategisch: Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend zum zentralen Werkzeug, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und die eigene Widerstandskraft zu stärken.

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