Große Defizite bei Mitarbeitern


Security-Wissenslücken in Unternehmen: KI-Nutzung, Phishing und Datendiebstahl sind die größten Herausforderungen
Jeden Tag landen unzählige Spam- und Phishing-Mails in den Postfächern von Arbeitnehmer, zum Beispiel angebliche Aufforderungen zur Verifizierung von Benutzerkonten


Unternehmen in Deutschland kämpfen weiterhin mit erheblichen Wissenslücken ihrer Belegschaft beim wichtigen und vielfältigen Thema IT-Sicherheit. Besonders in den Bereichen der zukunftsträchtigen Nutzung von Künstlicher Intelligenz, Phishing und Datendiebstahl attestieren Arbeitnehmende ihren Kolleginnen und Kollegen große Defizite. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von G Data CyberDefense, Statista und brandeins. Selbst Mitarbeiter aus den Abteilungen IT und IT-Security verfügen aus Sicht der Befragten über nicht ausreichende Fachkenntnisse. Hierdurch ergibt sich ein akuter Handlungsbedarf für IT-Verantwortliche in Unternehmen.

Jeden Tag landen unzählige Spam- und Phishing-Mails in den Postfächern von Arbeitnehmer, zum Beispiel angebliche Aufforderungen zur Verifizierung von Benutzerkonten. Daher ist es für Unternehmen unerlässlich, dass ihre Belegschaft über ein ausreichendes Know-how verfügt, um betrügerische Mails und andere Cybergefahren zu erkennen. Damit tragen sie entscheidend zur Unternehmenssicherheit und dem wirtschaftlichen Erfolg ihres Arbeitgebers bei. Die Ergebnisse der Studie "Cybersicherheit in Zahlen" zeigen allerdings, dass dies nicht der Fall ist: Eine große Wissenslücke besteht aus Sicht der befragten Arbeitnehmenden mit mehr als 34 Prozent beim Thema Phishing und Datendiebstahl.

"Phishing ist längst mehr als nur ein einfacher Betrugsversuch. Cyberkriminelle nutzen diese Methode gezielt, um an Zugangsdaten und in die IT-Systeme von Unternehmen zu gelangen. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird Phishing immer raffinierter und dadurch schwerer zu erkennen", erklärt Andreas Lüning, Vorstand und Mitgründer der G Data CyberDefense AG. "Deshalb ist es entscheidend, dass Mitarbeitende für diese Bedrohungen sensibilisiert werden und aktiv zur Cyberabwehr beitragen – denn nur gemeinsam lässt sich ein wirksamer Schutz für Unternehmen gewährleisten."

Größte Wissenslücke bei KI
Bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz sehen die Befragten der repräsentativen Studie das geringste Kenntnisniveau mit einem Anteil von fast 35 Prozent. Probleme bei der Anwendung von KI bestehen zum Beispiel beim Datenschutz, wenn es darum geht, welche Informationen für eine Anfrage bei ChatGPT und Co. zum Einsatz kommen. Handelt es sich um sicherheitskritische oder vertrauliche Daten? Eine weitere große Wissenslücke sehen drei von zehn Arbeitnehmenden beim Thema Malware und Ransomware. Hierzu gehören die Verbreitungswege von Schadprogrammen und die damit verbundenen Angriffsvektoren. Auffällig ist, dass die Probleme von nicht ausreichenden IT-Sicherheitskenntnissen auch in den Abteilungen wahrgenommen werden, die sich um IT und Security kümmern. Dies dürfte unmittelbare negative Auswirkungen auf die Effektivität der Cyberabwehr haben.

Die Ergebnisse verdeutlichen insbesondere eines: einen akuten Handlungsbedarf. IT-Verantwortliche in Unternehmen müssen bei der gesamten Belegschaft regelmäßige Security Awareness Trainings durchführen und dabei auch gezielt auf die neuen Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz eingehen. Eine gut aufgestellte menschliche Firewall verhindert erfolgreiche Angriffe und wendet so Schaden von ihrem Unternehmen ab.

Cybersicherheit in Zahlen zum Download
"Cybersicherheit in Zahlen" erschien bereits zum vierten Mal und zeichnet sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Die Marktforscher von Statista haben Zahlen, Daten und Fakten aus mehr als 300 Statistiken zu einem einzigartigen Gesamtwerk zusammengeführt. Mehr als 5.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland wurden im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cybersicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt. Die Fachleute von Statista haben die Befragung eng begleitet und können dank einer Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liegt, belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Magazin "Cybersicherheit in Zahlen" präsentieren. (G Data CyberDefense: ra)

eingetragen: 09.05.25

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Meldungen: Security-Studien

  • Einsatz generativer KI-Tools

    OpenText hat die Ergebnisse ihrer vierten jährlichen Global Ransomware Survey veröffentlicht, inklusive länderspezifischer Erkenntnisse für Deutschland. Befragt wurden knapp 1.800 IT-Sicherheitsverantwortliche und Führungskräfte. Die Ergebnisse zeigen eine zunehmende Spannung zwischen wachsendem Vertrauen und steigenden Risiken: Das Vertrauen in die eigene Ransomware-Abwehr nimmt zu, gleichzeitig wachsen die Sorgen über KI-basierte Angriffe und Schwachstellen bei Drittanbietern.

  • Reaktion auf E-Mail-Bedrohungen

    Barracuda Networks hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Unternehmen, die länger als neun Stunden benötigen, um auf eine E-Mail-Sicherheitsverletzung zu reagieren, zu 79 Prozent häufiger Opfer eines Ransomware-Angriffs werden. Der Email Security Breach Report 2025 zeigt zudem, dass die meisten der befragten Unternehmen (78 Prozent weltweit, 79 Prozent im DACH-Raum) in den vergangenen zwölf Monaten eine E-Mail-Sicherheitsverletzung erlebt haben. Der Report basiert auf den Ergebnissen einer internationalen Studie, die Barracuda in Zusammenarbeit mit Vanson Bourne durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 2.000 IT- und IT-Sicherheitsverantwortliche in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum befragt.

  • KI bringt Dynamik ins Spielfeld

    Die Angriffe werden raffinierter, die Abwehr intelligenter: Laut der aktuellen IT-Sicherheitsumfrage des eco - Verbands der Internetwirtschaft e. V. schätzen für das Jahr 2025 88 Prozent der befragten IT-Sicherheitsfachleute die Bedrohungslage als hoch oder sehr hoch ein. Gleichzeitig reagieren Unternehmen zunehmend strategisch: Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend zum zentralen Werkzeug, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und die eigene Widerstandskraft zu stärken.

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