Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Cloud-Trends 2012 für die Finanzbranche


Bisher nutzen Banken Cloud-Dienste noch sehr selektiv und arbeiten dazu mit meist nur einem IT-Serviceanbieter zusammen - das wird sich zukünftig ändern
Bei der Nutzung von Cloud Computing-Diensten kommt auch dem Thema Identity Management wachsende Bedeutung zu


(08.11.11) - Cloud Computing war 2011 zweifelsohne eines der meist diskutierten IT-Themen in der Finanzbranche. Doch wie geht es jetzt weiter? Welche Entwicklungen werden im kommenden Jahr für die Banken besonders wichtig? Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS), ein Tochterunternehmen der Finanz Informatik (FI), hat hierzu eine Übersicht über die vier bedeutendsten Trends für den Bereich Cloud-Computing in 2012 zusammengestellt.

1. Produktivsysteme gehen in die Cloud
Viele Banken und Finanzinstitute werden in Kürze die Testphasen ihrer ersten Cloud-Projekte abschließen. Gleichzeitig sind Pilotprojekte, die im laufenden Jahr angestoßen wurden, mittlerweile hinreichend evaluiert. Das heißt, dass 2012 Produktivsysteme sukzessive in die Cloud wandern werden. Banken und Finanzinstitute werden dabei vor allem auf Cloud-Dienste setzen, die auf die speziellen Anforderungen ihrer regulierten Branche zugeschnitten sind.

2. Interaktion verschiedender Cloud-Anbieter rückt in den Fokus
Bisher nutzen Banken Cloud-Dienste noch sehr selektiv und arbeiten dazu mit meist nur einem IT-Serviceanbieter zusammen. Das wird sich zukünftig ändern. Eine möglichst klar geregelte Interaktion unterschiedlicher Cloud-Anbieter wird daher sehr an Bedeutung gewinnen. Und diese Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Cloud Computing-Anbietern, die für ein Finanzinstitut jeweils unterschiedliche Einzel-Cloud-Services erbringen, muss in Zukunft sehr genau geregelt werden. Es gilt zu klären wie beispielsweise der Datenaustausch zwischen Systemen verschiedener Anbieter stattfindet, welche Prozesse wo greifen und wo jeweils die rechtliche Verantwortung liegt. Banken sollten sich bereits heute auf diese Entwicklung vorbereiten.

3. Übergreifendes Identity Management erforderlich
Bei der Nutzung von Cloud Computing-Diensten kommt auch dem Thema Identity Management wachsende Bedeutung zu. Denn es muss klar geregelt sein, welche Mitarbeiter der Banken auf welche Daten und über welche Endgeräte welchen Zugriff erhalten. Dazu muss es klare Regelungen darüber geben, welche Zugriffsrechte oder nötigenfalls Zugriffssperren gelten. Es wird also darauf ankommen, den Weg der Daten entsprechend der jeweiligen Nutzungsrechte auch in der Cloud optimal zu verwalten.

Lesen Sie zum Thema "Identity Management" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

4. Professionelles Mobile Device Management (MDM) nötig
Der Trend zur Nutzung mobiler Endgeräte am Arbeitsplatz ist nicht aufzuhalten. Deshalb wird es für Banken immer bedeutender sicherzustellen, dass unternehmenskritische Informationen nicht durch übersehene Schwachstellen oder über nicht integrierte privat genutzte mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets in unbefugte Hände gelangen. Es wird also zunehmend wichtig, auch diese unterschiedlichen Geräte in das Gesamtsystem mit einzubeziehen. Daraus wiederum folgt, dass Finanzdienstleister diese "Mobile Devices" einerseits in ihre IT-Infrastruktur integrieren müssen und anderseits dazu auch eine gute Verzahnung mit einem entsprechenden Rechtemanagement inklusive gültiger Sicherheitsregelwerke für diese Geräte implementieren müssen. Hierfür gibt es bereits erste Ansätze, das Mobile Device Management auch als professionellen Cloud Computing-Service anzubieten. (FI-TS: ra)

FI-TS: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Hintergrund

  • Künstliche Intelligenz das Maß aller Dinge

    Ob in der Fertigung oder im Bau- und Ingenieurwesen - 2024 wird für beide Branchen eine richtungsweisende Zeit mit zahlreichen Herausforderungen und Hürden. Doch das neue Jahr birgt auch vielversprechende Trends, neue Lösungsansätze und innovative Technologien.

  • Nachhaltigkeit kommt in der Cloud an

    "IT doesn't matter" - so lautete die Überschrift eines Artikels des US-amerikanischen Wirtschaftsjournalisten Nicholas Carr im Jahr 2003. Gemeint war: IT sei ein Standardprodukt, das zwar Kosteneinsparungen bringe, aber keine Investition in die strategische Differenzierung sowie die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit von Unternehmen ist.

  • Zero Day und Zero Trust sind Themen

    Cloud-Security war das wichtigste Thema der IT-Sicherheit im Jahr 2023, und sie wird auch 2024 zu Recht erhebliche Aufmerksamkeit bekommen. "Doch Cloud-Security ist nur eine Seite der Medaille", gibt Gregor Erismann, CCO der Schweizer Security-Spezialistin Exeon Analytics. zu bedenken.

  • Hohe Nachfrage nach IDP

    Retarus hat drei Trends identifiziert, welche die digitale Geschäftskommunikation 2024 nachhaltig beeinflussen werden. Insbesondere künstliche Intelligenz wird in den kommenden Monaten eine immer wichtigere Rolle spielen und es Unternehmen ermöglichen, effizienter zu arbeiten und ihre Wettbewerbsposition zu stärken.

  • Cloud-Daten-Verschlüsselung 2024

    Wie zu jedem Jahreswechsel orakeln Unternehmen, Wirtschaftsweise und weitere Fachkundige darüber, was sich im neuen Jahr ändern wird. Was sie dabei in der Vergangenheit kaum auf dem Schirm hatten: die sogenannten Black-Swan-Ereignisse, große, überraschende und einschneidende Ereignisse. Mit querliegenden Frachtern und Lieferkettenzusammenbrüchen, der Pandemie oder den Kriegen mit weitreichenden wirtschaftlichen Folgen hatte keiner wirklich gerechnet.

  • Potenzial der Daten nutzen

    Exasol hat ihre Prognosen für den Bereich Data Analytics im Jahr 2024 veröffentlicht. Disruptive Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) setzen sich in der Tech-Branche immer weiter durch.

  • Keine Wechselflut der Cloud-Anbieter

    2024 werden viele Unternehmen realisieren, dass sie als Teil ihrer Datenstrategie ihre Hybrid-Cloud-Strategie überarbeiten müssen, um die Vorteile der künstlichen Intelligenz (KI) voll auszuschöpfen. Dies bedeutet, dass die Qualität und Zugänglichkeit von Daten auf dem Prüfstand stehen.

  • Energienutzung in Rechenzentren optimieren

    Die Europäische Kommission hat am 5. Dezember 2023 das strategische Förderprojekt IPCEI-CIS (Important Projects of Common European Interest - Next Generation Cloud Infrastructure and Services) genehmigt. Zielsetzung des Projektes ist die Entwicklung von gemeinsamen Konzepten und ein erster industrieller Einsatz für moderne Cloud- und Edge-Computing-Technologien.

  • Sieben wichtige KI-Trends für 2024

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst mehr als ein Hype, sie etabliert sich zunehmend als integraler Bestandteil von immer mehr Lebens- und Geschäftsbereichen. Die Experten der Inform GmbH als weltweit führender Anbieter von fortschrittlichen KI-basierten Optimierungssoftwarelösungen prognostizieren sieben entscheidende KI-Trends, die 2024 und darüber hinaus eine Vielzahl von Branchen und gesellschaftlichen Praktiken beeinflussen werden.

  • Desktop as a Service vermeidet Oversizing

    Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem anhaltenden Homeoffice-Trend verändern sich die Anforderungen an das IT-Service-Management. Gleichzeitig stehen die Unternehmen unter wachsendem Druck durch globale Herausforderungen wie Lieferkettenprobleme, Inflation und Rezession. Um die Produktivität ihrer IT-Abteilungen zu erhöhen, benötigen sie Lösungen, mit denen sich Prozesse optimieren lassen - auch mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI).

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen