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Offshoring-Preise geraten in Bewegung


Die durchschnittlichen Offshoring-Stundensätze sind im Vergleich zum Vorjahr um ca. 15 Prozent gesunken
Deutsche Unternehmen, welche sich nach Offshoring-Partnern umsehen, sollten besonders auf die finanzielle Basis und Stabilität des Anbieters achten


(27.05.09) - Die OnOffshoreSoft GmbH hat in einer internen Marktstudie die Stundensätze für Software-Entwickler in Indien untersucht und festgestellt, dass diese nach einer Phase der Überhitzung in den letzten Jahren nun deutlich in Bewegung gekommen sind. Indien hatte in den letzten Jahren ein zweistelliges Wachstum zu verzeichnen, welches zum Großteil durch die IT-Industrie befördert wurde. Als Folge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich die Auftragssituation für indische IT-Unternehmen nun jedoch drastisch verändert.

Die durchschnittlichen Stundensätze sind im Vergleich zum Vorjahr um ca. 15 Prozent gesunken. Lagen diese für einen Senior Developer in 2008 schon nahe 20 US-Dollar, so sind es 2009 15-17 US-Dollar für denselben Entwickler. Geschäftsführer Thomas Kestler warnt jedoch davor, jetzt wieder in die alten Fehler zu verfallen: "Die gesunkenen Stundensätze sollten niemand verleiten, Offshoring als Billig-Lösung zu nutzen.

Die Effizienzbetrachtung ist unerlässlich und die Kosten für Kommunikation und Projektsteuerung sind dadurch nicht geringer. Ein gescheitertes Projekt ist immer Geldverschwendung, egal ob für 20 oder 15 US-Dollar pro Stunde."

Die nun stattfindende Konsolidierung ist aber als logische Folge der vorhergehenden Überhitzung wohl eher zu begrüßen. Deutsche Unternehmen, welche sich nach Offshoring-Partnern umsehen, sollten daher besonders auf die finanzielle Basis und Stabilität des Anbieters achten. Gerade für den deutschen Mittelstand kann Offshoring in der jetzigen Phase eine interessante Ergänzung bieten, insbesondere, weil auch wieder entsprechend Spielraum bei den Vertragsverhandlungen besteht. (OnOffshore: ra)

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