Neue Art des Arbeitens in der Cloud
Software-as-a-Service (SaaS) macht die Überholspur frei: FaaS gewinnt an Fahrt
IT Trends 2017: Worauf sich IT Profis 2017 vorbereiten müssen
Schon wieder ist ein Jahr vorbei. Buzzwords wie IoT, Industrie 4.0 und hybride IT sind in Unternehmen jeglicher Größe angekommen und stellen die IT-Experten vor neue Herausforderungen. Was kommt als nächstes? Die Head Geeks von SolarWinds geben einen Ausblick auf die IT-Trends 2017:
Mit Functions-as-a-Service (FaaS) wurde eine neue Art des Arbeitens in der Cloud eingeführt: Nutzer können Anwendungsfunktionen entwickeln, ausführen und verwalten, ohne mühsam die Backend-Infrastruktur entwickeln und überwachen zu müssen.
Wir gehen davon aus, dass sich spezialisierte Dienste wie FaaS im Jahr 2017 stark ausbreiten werden, insbesondere angesichts der gezielten Effizienzsteigerungen, die das Benutzererlebnis und die Preisstruktur verbessern. Die Möglichkeit, nahezu jede Art der Anwendung oder Funktion ohne jegliche Infrastrukturverwaltung aufseiten des IT-Experten auszuführen, ist enorm attraktiv.
Klarheit zu Containern
Im letzten Jahr entdeckten Organisationen aus allen bedeutenden Branchen Container - von Anbietern wie Google, Docker, CoreOS und Joyent - als vielversprechende neue Methode zur Virtualisierung von Betriebssystemen. Allerdings sind Container kein vollständiger Ersatz für virtuelle Maschinen. Es handelt sich, kurz gesagt, um eine komplette Laufzeitumgebung, die in einem kleinen Paket für die kurzzeitige Nutzung gebündelt wurde. Wenn sie korrekt implementiert werden, ermöglichen Container deutlich agilere Softwareentwicklungsumgebungen.
2017 sollten IT-Abteilungen ihr Wissen über die Grundsätze der Containertechnologie erweitern und besser verstehen, wie sie diese neben virtuellen Infrastrukturen für den IT-Betrieb optimal einsetzen können. Um einen Teil der Verwaltungs- und Kontrollmöglichkeiten von den SLAs öffentlicher Cloud-Infrastrukturen zurückzugewinnen, können IT-Experten beispielsweise Workloads in Container packen, die bei Bedarf sehr schnell auf Plattformen anderer Anbieter bereitgestellt werden können.
Datensicherheitsverletzungen nehmen weiter zu
Hinsichtlich der Datensicherheit werden die Bedenken jedes Jahr größer. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Yahoo! im Jahr 2014 zum Opfer der größten Datenschutzverletzung der Geschichte wurde und persönliche Benutzerdaten von fast 500 Millionen Konten an Angreifer verlor. Diese negative Entwicklung scheint unaufhaltsam.
Unseren Prognosen zufolge werden 2017 das Ausmaß sowie die Bekanntheit von Sicherheitsvorfällen massiv steigen, insbesondere bei Großunternehmen. Gleichzeitig werden sich im nächsten Jahr zunehmend mehr Unternehmen der Folgen dieser Angriffe bewusstwerden und daher die Auswirkungen potenzieller Datenverluste gegen die Kosten für das Einstellen von Sicherheitsexperten neu abwägen.
Blockchain – ja oder Die Blockchain-Technologie, eine Peer-to-Peer-Journaling-Technologie, die mit Bitcoin ihren Anfang nahm, verbreitete sich 2016 auch jenseits der Grenzen des Finanzsektors. In einer Zeit, in der Unternehmen mit Datenverwaltung und -sicherheit zu kämpfen haben, bietet Blockchain anscheinend eine perfekte Lösung.
Unserer Prognose zufolge wird der Hype um Blockchain im Jahr 2017 größer und die Forschung an der Technologie und ihrer Funktionen wird enorm an Bedeutung gewinnen. Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass dabei bereits einsatzbereite neue Funktionen entstehen. Deutlich turbulenter wird es 2018 zugehen, wenn immer mehr Unternehmen Daten-Journaling-Technologien einsetzen werden, um ihre Datenverwaltungsprobleme zu lösen.
IT-Rollen im Wandel
Herkömmliche IT-Rollen – Netzwerkadministrator, Speicheradministrator, Systemadministrator, Datenbankadministrator – werden zunehmend neue Verantwortungen übernehmen. Durch diese Entwicklung kehrt 2017 die Zeit der Schulungen und Zertifizierungen zurück. Die Fähigkeit, schnell neue IT-Konzepte und -Fertigkeiten zu lernen, wird bedeutender sein als der Expertenstatus in bestimmten Technologiebereichen. 2017 werden insbesondere IT-Generalisten erfolgreich sein, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen auskennen, über ein ganzheitliches Verständnis des Anwendungsstapels verfügen und schnelle, fundierte Entscheidungen zu neuen Technologien treffen können.
Hybride IT: nicht nur ein Konzept, sondern Realität
2017 werden sich IT und Geschäftsführung bei der Implementierung der hybriden IT für bestimmte Lösungen entscheiden. Sie könnten beispielsweise beschließen, Office 365 und Skype for Business zu nutzen, während sie die Identitätsverwaltungslösung Active Directory Federated Services lokal hosten. Andererseits erwies sich die Cloud als die beste Plattform für virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI), die Unternehmen die benötigte Flexibilität bieten, um massenweise virtuelle Desktops bereitzustellen oder zu entfernen.
In den nächsten Jahren müssen IT-Abteilungen ihre wachsende Verantwortung als technologisches Bindeglied für das Unternehmensmanagement wahrnehmen, informiert bleiben und wohlüberlegte Entscheidungen zur Cloud treffen. Ein entscheidender Faktor ist das Entwerfen eines Zeitplans für die hybride IT, der darlegt, wie bei der Cloud-Integration mit jedem einzelnen Workload und jeder einzelnen Anwendung verfahren werden soll. Damit sind Unternehmen bereits auf einem guten Weg zu einem agileren, effizienteren Rechenzentrum.
(SolarWinds: ra)
eingetragen: 29.11.16
Home & Newsletterlauf: 21.12.16
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